Investitionen und Emissionshandel im Fokus

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Wirtschaftsminister Gerber bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt

Eisenhüttenstadt, 21. Dezember 2016 – ArcelorMittal hat erfolgreich die Neuzustellung 
(Instandsetzung) des Hochofens 5A abgeschlossen. Insgesamt hat der Konzern 40 Millionen Euro in Eisenhüttenstadt investiert. Nun versorgt der Hochofen das Stahlwerk wieder mit bis zu 5.000 Tonnen Roheisen pro Tag. 

In Zeiten, die von starken Unsicherheiten in der europäischen Energie- und Klimapolitik und Dumping-Importen aus Fernost geprägt ist, setzt ArcelorMittal damit ein Zeichen für den Standort mit seinen mehr als 2700 Beschäftigten. Insbesondere die drohenden Zusatzkosten aus dem  Emissionsrechtehandel bereiten dem Konzern jedoch weiterhin große Sorge.  

Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber hat heute ArcelorMittal Eisenhüttenstadt besucht und sich vor Ort über die aktuelle Situation informiert.  

André Körner, Country Manager von ArcelorMittal Germany, erklärt: „Die Investitionen in Eisenhüttenstadt tragen dazu bei, den Standort für die nächsten Jahre technologisch zu modernisieren. In puncto Umwelt erfüllen wir höchste Standards. Allerdings bedroht die geplante Reform des EU-Emissionsrechtehandels massiv unsere Wettbewerbsfähigkeit. Hier sind wir darauf angewiesen, dass die Politik die Weichen richtig stellt - denn wir wollen weiter Stahl in Eisenhüttenstadt produzieren.“ 

Albrecht Gerber kommentiert dazu: „Wir kennen und schätzen ArcelorMittal seit langem als verlässlichen und verantwortungsbewussten Partner, der als einer der größten Arbeitgeber in der Region für Beschäftigung und Weiterentwicklung sorgt. Wir nehmen die Probleme und Herausforderungen der Stahlindustrie sehr ernst und setzen uns auch in Zukunft dafür ein, dass überzogene Auflagen und Dumping-Importe die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen nicht beeinträchtigen.“ Gerber dankt dem Unternehmen für die Investition in Eisenhüttenstadt: „Die Renovierung des Hochofens ist ein starkes Signal für die Stahlwerker und ihre Familien – und ein klares Bekenntnis zur Region.“  

Pierre Jacobs, CEO des Eisenhüttenstädter Werks, fasst zusammen: „Unser "Fünfer" gehört zu den modernsten und effektivsten Hochöfen. Trotzdem waren wir auch bei dieser Neuzustellung in der Lage, das bereits sehr hohe Niveau an Umweltschutztechnik weiter zu verbessern.“   

Im Rahmen der Investitionen wurde unter anderem der letzte offene Kühlkreislauf am Hochofen, die Panzerberieselung im Gestellbereich, durch einen geschlossenen Kühlkreislauf ersetzt. Dadurch wird der Wasserbedarf gesenkt, was deutlich zur Schonung von natürlichen Ressourcen beiträgt. Außerdem wurden die pneumatischen Bohrmaschinen durch hydraulische Geräte ersetzt und wassergekühlte Stichloch-Stopfmaschinen installiert.  

Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1997 hatte der Ofen fast 29 Millionen Tonnen Roheisen erschmolzen. Insgesamt war die Neuzustellung nach fast 20-jährigem Einsatz, der so genannten Ofenreise, für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die nach 72 Tagen am 9. Dezember erfolgreich abgeschlossen wurde. Auf der Baustelle waren in Spitzenzeiten täglich bis zu 500 Arbeiter von etwa 100 Firmen im Einsatz. 

Parallel zur Neuzustellung des Hochofens 5A  erfolgten im Jahr 2016 weitere umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Unternehmen, wozu auch der Austausch des Abhitzekessels für den Konverter 1 im Stahlwerk gehörte.  

Pressekontakt: Arne Langner, 49 221 5729 219, arne.langner@arcelormittal.com

Über ArcelorMittal

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Mit einem Produktionsvolumen von rund 7 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält ArcelorMittal ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland und verfügt über sieben Schneid-Servicezentren sowie 16 Distributionszentren. ArcelorMittal beschäftigt in Deutschland mehr als 9.000 Angestellte.

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ArcelorMittal ist das weltgrößte Stahl- und Bergbauunternehmen; es ist in über 60 Ländern präsent und industriell in mehr als 20 Ländern aufgestellt. Unserer eigenen Philosophie folgend, sicheren und nachhaltigen Stahl zu produzieren, sind wir der führende Lieferant von Qualitätsstahl auf den bedeutenden globalen Stahlmärkten, wie Automobilindustrie, Baubranche, Haushaltsgeräte-Markt und Verpackungsindustrie, mit Forschung und Entwicklung von Weltklasseformat und herausragenden Vertriebsnetzen. Dank unserer zentralen Werte wie Nachhaltigkeit, Qualität und Leadership gehen wir verantwortungsvoll mit Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden unserer Mitarbeiter, Auftragnehmer und Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, um.

Für uns ist Stahl der Grundstoff des Lebens, da er sich im Mittelpunkt unserer modernen Welt befindet – gleich, ob es sich um Eisenbahnen, Autos oder Waschmaschinen handelt. Wir forschen und produzieren tatkräftig in den Bereichen Stahltechnologien und –lösungen, die viele der von uns in unserem täglichen Leben eingesetzten Produkte und Komponenten energieeffizienter machen.

Wir sind einer der fünf weltweit größten Produzenten von Eisenerz und metallurgischer Kohle, und unsere Bergbautätigkeiten stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Wachstumsstrategie dar. Mit unserem geografisch breiten  Portfolio an Eisenerz- und Kohlevorkommen sind wir strategischso  aufgestellt, dass wir unser Stahlwerksnetz  und den externen globalen Markt bedienen können. Während unsere Stahlwerke gleichzeitig wichtige Abnehmer sind, nehmen unsere auf den externen Markt ausgerichteten Lieferungen mit unserem Wachstum zu. Der Umsatz von ArcelorMittal betrug im Jahr 2014 insgesamt 79,3 Mrd. Dollar, die Rohstahl-Produktion lag bei 93,1 Mio. Tonnen, wobei die Eisenerzproduktion 63,9 Mio. Tonnen erreichte. ArcelorMittal ist an den Börsen in New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.

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Wir nehmen die Probleme und Herausforderungen der Stahlindustrie sehr ernst und setzen uns auch in Zukunft dafür ein, dass überzogene Auflagen und Dumping-Importe die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen nicht beeinträchtigen
Albrecht Gerber, Wirtschaftsminister Brandenburg