Hotel-Service-Gesellschaft für kleine, inhabergeführte Betriebe

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Workshop zeigt Wege auf / Teilnehmer offen für mögliche Kooperationen

Winterberg. Personalmanagement, Marketing, Einkauf oder Webseiten-Optimierung – dies sind nur drei von zahlreichen Punkten, mit denen sich 14 kleine, inhabergeführte Hotels seit Frühjahr 2017 im Rahmen eines Förderprojektes des Landes NRW in der Ferienregion Winterberg und Hallenberg gemeinsam befasst haben. Begleitet wurden die Betriebe dabei von dem auf kleine inhabergeführte Hotelbetriebe spezialisierten Hotelberater Antonio Guida (Team Hotel Consult GmbH) und Paula Gernholt, WTW. Nun haben sich einige der Projektteilnehmer zu einem Workshop getroffen, in dem Möglichkeiten für eine weitergehende Kooperation über das Projekt hinaus besprochen wurde. Ziel könnte es sein, eine Hotel-Service-Gesellschaft zu gründen. Der Workshop wurde von Professorin Dr. Susanne Leder (Professur Tourismusmanagement & Marketing, FH SWF) vorbereitet, geleitet, moderiert.

Die Bilanz des bisherigen Projektverlaufs liest sich sehr positiv: So wurden unter anderem Maßnahmen wie ein gemeinsamer Einkauf, die Optimierung der Internet-Auftritte oder bauliche Erneuerungen an einzelnen Häusern sowie in den Zimmern umgesetzt. Es gibt aber noch weitere Punkte, die angesprochen wurden. „Die Organisation effizienter Prozessgestaltung im Unternehmensablauf bis hin zur Finanz- und Existenzberatung der Betriebe gehört unter anderem zu den Problemfeldern dazu“, so Antonio Guida. Auf der Zielgeraden des Projektes werden sich die Teilnehmer nun insbesondere mit der umfangreichen „Service Q“-Zertifizierung auseinandersetzen und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit besprechen. Der Workshop Mitte Januar war der erste wichtige Schritt in diese Richtung.

Marktforschung und Produktentwicklung mögliche Kooperations-Themen

So könnte nach dem Projekt-Abschluss die Zusammenarbeit in Form einer Hotel-Service-Gesellschaft fortgeführt werden. Eine solche Kooperation kann die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen Hotels gegenüber etablierten Hotelketten steigern, da Synergien geschaffen werden können, von denen sonst nur große Unternehmen profitieren. Im Workshop ist allen Beteiligten sehr deutlich geworden, welch‘ große Bedeutung die Standardisierung von einzelnen Leistungen für die Unternehmen im Alltag hat und welche Kostenvorteile eine Kooperation befördern kann,“ so der Geschäftsführer der WTW, Michael Beckmann.

Ganz konkret wurde vor dem Hintergrund der Projekt-Ergebnisse festgelegt, welche Unternehmensleistungen in eine Kooperation ausgelagert werden können. Dazu zählen zum Beispiel die Themenfelder Markforschung, Produktentwicklung oder Kommunikationsmaßnahmen. Bei der Produktentwicklung könnte unter anderem das Angebot „Heimaturlaub“ neu aufgelegt werden, gemeinsame Schulungen im Bereich des Personalwesens könnte ein zweiter Bereich sein, der künftig von den Betrieben zusammen umgesetzt wird.

Teilnehmer zufrieden und aufgeschlossen für eine Kooperation

Die Workshop-Teilnehmer zeigten sich zum Ende der Veranstaltung sehr aufgeschlossen für die aufgezeigten Wege. Prinzipiell, so der Tenor, sei ein solcher Zusammenschluss vorstellbar. Über ein Finanzierungsmodell sowie ein konkretes Aufgabenprofil gilt es dann im zweiten Schritt zu beraten. Eine Öffnung für weitere Betriebe auch aus anderen Kommunen sei denkbar.

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