SCHÜLER FORSCHEN ZU BENZIN, LUFTWIDERSTAND UND FLÜCHTLINGSHEIM IN KÖLN

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Dr. Hans Riegel-Fachpreise an der Universität zu Köln verliehen

Die Universität zu Köln hat am Mittwoch, 21. Oktober 2015 die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Schülerarbeiten verliehen. In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung wurden in den Unterrichtsfächern Biologie, Chemie, Geographie, Mathematik und Physik die jeweils besten drei Einsendungen ausgezeichnet. Schülerinnen und Schüler aus dem Großraum Köln konnten sich mit ihren Facharbeiten bewerben. Insgesamt nahmen 85 Schüler teil.

BINNENSCHIFFFAHRT, FAIRTRADE UND WEITERE AKTUELLE THEMEN

In diesem Jahr entschied sich die Jury für 6 Schülerinnen und 7 Schüler, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten überzeugten. Die Preisträger beschäftigten sich mit vielfältigen Themen wie zum Beispiel der „Gütebestimmung von Oberflächengewässern“, der „Bewertung von Kraftstoffen“ und der „Bedeutung der Binnenschifffahrt auf dem Rhein“. Besondere Beachtung fand die Arbeit von Felix Arnold vom Gymnasium Rodenkirchen zur Untersuchung der „Raumnutzungskonflikte eines Flüchtlingswohnhauses am Fallbeispiel Sürth“.

"Wissenschaftliches Arbeiten beinhaltet die Entwicklung origineller Ideen, eigenständige und exakte Forschung und Dokumentation", erklärt der Studiendekan der Mathematisch-
Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Günter Schwarz. "Die Bandbreite  der Themen spiegelt den Forschergeist unserer Preisträgerinnen und Preisträger wider; von der Standortwahl
für ein Flüchtlingswohnhaus bis zur Gütebestimmung von Oberflächengewässern wurden aktuelle Fragestellung auf hohem Niveau bearbeitet."

Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, ergänzt: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir nun im sechsten Jahr mit der Universität Köln die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen.“

FORSCHEN IN DER SCHULE

Während der gymnasialen Oberstufe können die Schüler/innen Forschungsarbeiten selbstständig anfertigen. Mit diesen „Facharbeiten“, die ins Abitur eingebracht werden, bewarben sich die Schüler an der Universität. Eine Fachjury, bestehend aus Professoren und Dozenten der Universität, begutachtete und bewertete nach wissenschaftlichen Kriterien.

Maßstäbe für die Prämierung waren dabei in den naturwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren der Schülerinnen und Schüler und der kritischen Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.

MIT SCHULISCHEN LEISTUNGEN BIS ZU 600 € GEWINNEN

Die Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.

Prof. Henzler zu den Sachpreisen für die Schulen: „Die Schulen der Erstplatzierten erhalten Sachpreise im Wert von je 250 Euro. Dies verbinden wir mit dem Wunsch, diejenigen zu ehren und langfristig zu fördern, die für die talentierten Preisträger verantwortlich sind: Lehrkräfte und Schulleitungen. Mithilfe von zusätzlicher Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht unterstützen wir indirekt viele Talente bereits in der Schule.“

Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise wurden von Prof. Ingeborg Henzler sowie Prof. Dr. Günter Schwarz, Studiendekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln verliehen.

Die diesjährigen Preisträger in Biologie:
1.    Platz: Benedikt Raczinski von der Liebfrauenschule Köln mit dem Thema „Gütebestimmung von Oberflächengewässern durch quantitative Keimversuche mit Kresse (Lepidium sativum)“
2.    Platz: Charlotte vom Stein vom Gymnasium Wermelskirchen mit dem Thema „Untersuchung verschiedener Lebensmittel zur Umsetzung einer gesunden und Vitamin C reichen Ernährung zur Stärkung des Immunsystems“
3.    Platz: Fenja Joseph von der Ursulinenschule Köln mit dem Thema „Experimentelle Untersuchung der Reaktion der Mimosa Pudica auf akustische Reize“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt die Liebfrauenschule in Köln.

Die diesjährigen Preisträger in Chemie:
1.    Platz: Jorin Geller vom Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium Bergisch Gladbach mit dem Thema „Betrachtung von Redoxreaktionen an Variationen des Blue-Bottle-Experiments“
2.    Platz: Julia Dahmen vom Ernst-Mach-Gymnasium Hürth mit dem Thema „Bewertung von verschiedenen Kraftstoffen anhand von Brennwert und Gefrierpunkt“
3.    Platz: Luisa Strietzel vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Hürth mit dem Thema „Kautschuk – Struktur und Eigenschaften sowie Verarbeitung“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium in Bergisch Gladbach.

Die diesjährigen Preisträger in Geographie:
1.    Platz: Jan Overbeck vom Otto-Hahn-Gymnasium Bergisch Gladbach mit dem Thema „Die Bedeutung der Binnenschifffahrt auf dem Rhein: Eine Analyse der Bedeutung des Güterverkehrs für einen nachhaltigen Klimaschutz“
2.    Platz: Felix Arnold vom Gymnasium Rodenkirchen mit dem Thema „Standortwahl und Raumnutzungskonflikte eines Flüchtlingswohnhauses am Fallbeispiel Sürth“
3.    Platz: Corinna Weuste vom Lindengymnasium Gummersbach mit dem Thema „Fairer Handel- alles nur Banane? Beurteilung des Fairtrade-Konzepts am Beispiel des Bananenanbaus und –handels einschließlich einer Marktanalyse in der Fairtrade-Stadt Gummersbach“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Otto-Hahn-Gymnasium in Bergisch Gladbach.

Der diesjährige Preisträger in Mathematik:
1.    Platz: Christoph Fröse vom Freien Christlichen Gymnasium Gummersbach mit dem Thema „Komplexe Zahlen und Holomorphe Funktionen“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Freie Christliche Gymnasium in Gummersbach.

Die diesjährigen Preisträger in Physik:
1.    Platz: Daniel Rader vom St.-Michael-Gymnasium Monschau mit dem Thema „Bestimmung des Planck’schen Wirkungsquantums mit Hilfe der Gegenfeldmethode“
2.    Platz: Jonas Keysers vom Gymnasium Odenthal mit dem Thema „Untersuchung verschiedener geformter Körper hinsichtlich ihres Luftwiderstandes“
3.    Platz: Juliane Siems von der Königin-Luise-Schule Köln mit dem Thema „Entwicklung statistischer Indikatioren zur Untersuchung der Messfähigkeit von Feuchtesensoren am Beispiel des Sensirion RH 71“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das St.-Michael-Gymnasium in Monschau.

Peter Laffin; Projektleiter „Dr. Hans Riegel-Fachpreise“
Tel.: 0049-228-227 447 15 oder 0049-151-1633 2264;
E-Mail: peter.laffin@hans-riegel-stiftung.com

Dr. Hans Riegel-Stiftung
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung unterstützt innovative Bildungskonzepte und Ideen-Wettbewerbe, um aktiv an der Erneuerung der Bildungslandschaft mitzuarbeiten und junge Talente für die Herausforderungen der Zukunft zu stärken. Die ausgelobten Dr. Hans Riegel-Fachpreise fördern und belohnen außergewöhnliche Leistungen in den Naturwissenschaften.
Ziel der Fachpreise ist, junge Talente im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern und frühzeitig den Kontakt zur Hochschule und entsprechenden Fördermöglichkeiten herzustellen. Außerdem wird durch diesen Wettbewerb der Austausch zwischen den Bildungsträgern Schule und Universität unterstützt und so eine bessere Begabtenförderung erreicht.


Hans Riegel
Hans Riegel wurde 1923, in Bonn, als Sohn eines Fabrikanten geboren und besuchte das Aloisiuskolleg in Bad Godesberg. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft übernimmt er zusammen mit seinem Bruder Paul die Geschäftsführung des wiedereröffneten Betriebes.
Hans Riegel repräsentierte das Unternehmen in der Öffentlichkeit und sorgte stetig für neue Produktentwicklungen. Er erkannte früh, wie er mit geschicktem Marketing die Marke HARIBO etablieren kann.
„HARIBO macht Kinder froh“, so lautete der ursprüngliche HARIBO Slogan seit den 30iger Jahren, der 1960 mit der Erweiterung "...und Erwachsene ebenso" ergänzt wurde. Kinder standen also von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Dr. Hans Riegel.
Mit der Produktion von 100 Millionen Goldbären pro Tag, weltweit, machte er unzählige Kinder glücklich. Mit 90 Jahren verstarb Dr. Hans Riegel am 15. Oktober 2013 in Bonn. Die von ihm gegründeten Stiftungen in Deutschland und Österreich unterstützen seit Jahren innovative Projekte im Bildungsbereich. Ihm war es ein Anliegen, der Jugend von heute etwas zurückzugeben und für die Zukunft leistungsfähige Nachwuchskräfte in Wirtschaft und Forschung zu fördern.

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Quick facts

Über 5.000 € Preisgeld wurden an Schüler und Lehrkräfte überreicht
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Mehr als 80 Einsendungen von Schülern der Region von Aachen bis ins Bergische Land gingen ein
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Zitate

Ab diesem Jahr erhalten die Schulen der Erstplatzierten Sachpreise im Wert von je 250 Euro. Die Erhöhung der Investitionen dafür verbinden wir mit dem Wunsch, diejenigen zu ehren und langfristig zu fördern, die für die talentierten Preisträger/innen verantwortlich sind: Lehrkräfte und Schulleitungen. Mithilfe von zusätzliche Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht unterstützen wir indirekt viele Talente bereits in der Schule
Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir nun im fünften Jahr mit der LMU München die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen können.
Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung
Wissenschaftliches Arbeiten beinhaltet die Entwicklung origineller Ideen, eigenständige und exakte Forschung und Dokumentation. Die Bandbreite der Themen spiegelt den Forschergeist unserer Preisträgerinnen und Preisträger wider; von der Standortwahl für ein Flüchtlingswohnhaus bis zur Gütebestimmung von Oberflächengewässern wurden aktuelle Fragestellung auf hohem Niveau bearbeitet.
Studiendekan Prof. Günther Schwarz