Lange Recruiting-Prozesse vergraulen die besten Bewerber

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Wien, 6. März 2018 „Mit zu langen Recruiting-Prozessen gefährden die österreichischen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit. Denn die besten Bewerber verlieren das Interesse und nehmen einen Job bei einem Mitbewerber an, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Die offenen Stellen werden dann mit weniger geeigneten Mitarbeitern besetzt. Langfristig riskieren Unternehmen damit ihre Zukunftsfähigkeit“, sagt Robert Szvetecz, Country Manager bei Robert Half in Wien.

Zu lange Bewerbungsprozesse frustrieren die Kandidaten. Das zeigt die Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half. 70 % der Befragten verlieren sogar ganz das Interesse an der Stelle, sobald der Bewerbungsablauf zu lang dauert. Unternehmen, die spät Rückmeldung zum aktuellen Stand im Einstellungsverfahren geben, Entscheidungen lang hinauszögern und schlecht kommunizieren, haben schlechtere Chancen im harten Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte.

Robert Half hat 500 Arbeitnehmer befragt:
Was ist für Sie der frustrierendste Schritt im Bewerbungsprozess?
Späte Rückmeldung darüber, wo ich mich im Einstellungsverfahren befinde    53 %
Verzögerte Entscheidungsfindung    42 %
Schlechte Kommunikation über die notwendigen Schritte des Einstellungsverfahrens    37 %
Mehrere Vorstellungsgespräche beim gleichen Arbeitgeber    32 %
Fehlende Transparenz in Bezug auf Vergütung und Zusatzleistungen    28 %
Änderungen bei den Stellenanforderungen    27 %
Enttäuschende Vertragsbedingungen    26 %
Den Überblick über mehrere Vorstellungsgespräche/Stellenangebote zu behalten    24 %
Schwierigkeiten beim Planen von Vorstellungsgesprächen    17 %

Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2017, Befragte: 500 Arbeitnehmer in Österreich; Mehrfachnennungen möglich

Lange Recruiting-Prozesse belasten die bestehenden Mitarbeiter

Springen Kandidaten aufgrund von Frustration im Bewerbungsprozess ab, bleibt die vakante Stelle länger unbesetzt. Die bestehenden Mitarbeiter werden stärker belastet. Vermehrte Krankenstände, höhere Arbeitsunfähigkeitsquoten und Umsatzeinbußen sind die Folge. Dennoch dauern Bewerbungsprozesse länger als noch vor einigen Jahren, wie die Arbeitsmarktstudie von Robert Half, für die Personaler aus 100 Unternehmen befragt worden sind, zeigt. Bei 60 % der Betriebe hat sich dieser Prozess zwischen 2013 und 2016 verlängert. 

„Die Ursachen für die langwierige Verfahren sind vielfältig. In größeren Unternehmen ist das Problem zwar vielfach bekannt, aber die Prozessveränderungen dauern lang. Oft sind die Bewerbungsprozesse zu kompliziert, die Ansprüche an die Kandidaten zu hoch oder es mangelt an Budgetfreigaben und raschen Entscheidungen“, sagt Szvetecz. „Viele Unternehmen unterschätzen zudem schlichtweg die Geschwindigkeit, in der die Bewerber agieren und entscheiden. Um sich die besten Kandidaten zu sichern, müssen Unternehmen ihr Recruiting schneller und effizienter gestalten. Dazu gehören die Optimierung der Kommunikation sowie die Verschlankung der Prozesse, etwa durch eine geringere Zahl von Gesprächsrunden oder die Einbindung von weniger Personen in den Bewerbungs- und Entscheidungsprozess. Geschwindigkeit entscheidet im Kampf um die Top-Kandidaten über den Erfolg des Recruitings und in Folge des Unternehmens. Denn letztlich sind es die Mitarbeiter, die die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens wesentlich beeinflussen.“


Über die Arbeitsmarktstudie:

Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in zwölf Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Juli 2016 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter 100 HR-Managern in Österreich durchgeführt.

Auf Arbeitnehmerseite wurden im Dezember 2017/Januar 2018 im Rahmen einer repräsentativen Befragung 500 Arbeitnehmer in Österreich befragt, die in den vergangenen fünf Jahren auf Arbeitssuche waren. Insgesamt nahmen 9.000 Personen in Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Hongkong, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Singapur an der Studie teil. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Für Pressegespräche steht Ihnen Robert Szvetecz, Country Manager bei Robert Half in Wien, gerne zur Verfügung. Zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie bitte Christina Holl, Tel. +49 (0)89 5454 260 22 oder christina.holl@roberthalf.de bzw. Gabriela Mair, Tel. +43 (0)1 4085794 oder g.mair@procomm.biz.

Die Pressemitteilung können Sie unter www.roberthalf.at/presse abrufen. Dort finden Sie auch Informationen zu früheren Studien.

Hinweis für die Redaktion:

Robert Half ist ein weltweit tätiger, spezialisierter Personaldienstleister für Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen, IT sowie Assistenz- und kaufmännische Berufe. www.roberthalf.at/ueber-uns 




Pressekontakt:

Robert Half
Herzog-Wilhelm-Straße 26
80331 München
Christina Holl
T: 49 (0)89 545 426 022
E: christina.holl@roberthalf.de

Medien

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Zu lange Bewerbungsprozesse frustrieren die Kandidaten. Das zeigt die Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half. 70 % der Befragten verlieren sogar ganz das Interesse an der Stelle, sobald der Bewerbungsablauf zu lang dauert. Unternehmen, die spät Rückmeldung zum aktuellen Stand im Einstellungsverfahren geben, Entscheidungen lang hinauszögern und schlecht kommunizieren, haben schlechtere Chancen im harten Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte.
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Die Ursachen für die langwierige Verfahren sind vielfältig. In größeren Unternehmen ist das Problem zwar vielfach bekannt, aber die Prozessveränderungen dauern lang. Oft sind die Bewerbungsprozesse zu kompliziert, die Ansprüche an die Kandidaten zu hoch oder es mangelt an Budgetfreigaben und raschen Entscheidungen.
Robert Szvetecz, Country Manager bei Robert Half in Wien