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Kritikpunkte: Mangelnde Aussagekraft, fehlender Mehrwert 

Bewerbungsanschreiben sind Personalern nicht mehr so wichtig

Wien, 27. November 2017 – Ist bei einer Bewerbung ein Anschreiben zwingend notwendig? Nein, mittlerweile nicht mehr. Rund die Hälfte der Personalentscheider im deutschsprachigen Raum berücksichtigt inzwischen auch Bewerbungen ohne Anschreiben. Das zeigt die Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half, für die 700 Führungskräfte in Deutschland und der Schweiz befragt wurden.

Manager kritisieren inhaltliche Qualität

Die Gründe für die abnehmende Relevanz der Anschreiben liegen vor allem in deren inhaltlicher Qualität. Knapp jeder zweite Kritiker des Anschreibens bemängelt die unzureichende Aussagekraft. Sie sind der Meinung, Anschreiben seien sehr subjektiv und ein Drittel findet, sie enthalten keine Zusatzinformationen gegenüber dem Lebenslauf. Mehr als jedem fünften Personalverantwortlichen fehlt zudem schlichtweg die Zeit, Anschreiben zu lesen.

„Anschreiben, denen der inhaltliche Mehrwert fehlt und die wenig authentisch wirken, erfüllen die Ansprüche der Personalverantwortlichen heute nicht mehr“, erklärt Robert Szvetecz, Senior Manager bei Robert Half in Wien. „Außerdem können Anschreiben  den persönlichen Eindruck, den ein Vorstellungsgespräch ermöglicht, nicht vermitteln. Deshalb genügt uns bei Robert Half ein gut strukturierter und lückenloser Lebenslauf, um die fachliche Eignung eines Bewerbers einzuschätzen. Im Vorstellungsgespräch besprechen wir dann die Ziele und Wünsche des Kandidaten und ergänzen das Bild um persönliche Kompetenzen. Das ist aus unserer Erfahrung der effizientere und schnellere Weg, den optimalen Kandidaten für eine offene Position zu finden.“

Worauf es beim Anschreiben wirklich ankommt

Trotz abnehmender Relevanz: Liegt ein präzise formuliertes und mit Referenzen unterfüttertes Anschreiben vor, verbessert das in vielen Unternehmen die Wahrscheinlichkeit auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

So nennen Befürworter des Anschreibens vor allem folgende Gründe, warum sie dieses immer noch wichtig finden:

- Anschreiben vermitteln ein umfassenderes Bild der Bewerber.

- Die Qualität eines Bewerbers lässt sich besser einschätzen.

- Das Anschreiben demonstriert die Kreativität und Motivation eines Kandidaten.

- Es informiert über vertiefende Details zur Berufserfahrung.

- Das Wissen eines Bewerbers über das Unternehmen wird offenbar.

„Grundsätzlich gilt: Ein Anschreiben sollte den Lebenslauf um wichtige zusätzliche Informationen ergänzen. Optimal ist es, wenn das subjektive Bild durch Referenzen ehemaliger Arbeitgeber ergänzt wird,“ sagt Szvetecz. Folgende Tipps helfen dabei, die eigenen Fähigkeiten optimal in Szene zu setzen:

  1. Zählen Sie Ihre beruflichen Stationen nicht einfach auf – das haben Sie bereits im Lebenslauf gemacht. Stattdessen sollten Sie auf das Anforderungsprofil des Jobs eingehen und aufzeigen, warum Sie geeignet sind. Nennen Sie konkrete Kompetenzen, die Sie in Ihrer bisherigen Karriere erworben haben und die Ihnen dabei helfen, anstehende Aufgaben zu meistern.

  2. Lassen Sie Ihre Leistungen von früheren Vorgesetzten oder auch ehemaligen Kollegen (die optimalerweise inzwischen selbst Führungskräfte sind) bestätigen, anstatt nur Arbeitszeugnisse zu verwenden. Diese Referenzen untermauern die Glaubwürdigkeit Ihrer Angaben und wirken dadurch auch der häufig geäußerten Kritik entgegen, Anschreiben seien zu subjektiv.

  3. Personaler haben wenig Zeit. Schreiben Sie daher auf keinen Fall mehr als eine Seite und nutzen Sie einen individuellen Einstieg, um das Interesse zu wecken. Am besten telefonieren Sie vorab mit dem zuständigen Personalmanager und erkundigen sich genauer nach den Job-Anforderungen. Das zeigt Engagement und kann als Aufhänger im Anschreiben genutzt werden.



Über die Arbeitsmarktstudie:

Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in elf Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland, Niederlande, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Mai 2017 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter 700 Managern in Deutschland und der Schweiz durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Für Pressegespräche steht Ihnen Robert Szvetecz, Senior Manager bei Robert Half in Wien, gerne zur Verfügung. Zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie bitte Alenka Mladina, Tel. +49 (0)89 5454 260 18 oder alenka.mladina@roberthalf.de bzw. Gabriela Mair, Tel. +43 (0)1 4085794 oder g.mair@procomm.biz.

Die Pressemitteilung können Sie unter www.roberthalf.at/presse abrufen. Dort finden Sie auch Informationen zu früheren Studien.

Hinweis für die Redaktion:

Robert Half ist ein weltweit tätiger, spezialisierter Personaldienstleister für Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen, IT sowie Assistenz- und kaufmännische Berufe. www.roberthalf.at/ueber-uns 



Pressekontakt:

Robert Half
Herzog-Wilhelm-Strasse 26
80331 München

Alenka Mladina
T: 49 (0) 89 545 426 018
E: alenka.mladina@roberthalf.de

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Ist bei einer Bewerbung ein Anschreiben zwingend notwendig? Nein, mittlerweile nicht mehr. Rund die Hälfte der Personalentscheider im deutschsprachigen Raum berück-sichtigt inzwischen auch Bewerbungen ohne Anschreiben. Das zeigt die Arbeitsmarkt-studie des Personaldienstleisters Robert Half, für die 700 Führungskräfte in Deutsch-land und der Schweiz befragt wurden.
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Anschreiben, denen der inhaltliche Mehrwert fehlt und die wenig authentisch wirken, erfüllen die Ansprüche der Personalverantwortlichen heute nicht mehr. Außerdem können Anschreiben den persönlichen Eindruck, den ein Vorstellungsge-spräch ermöglicht, nicht vermitteln. Deshalb genügt uns bei Robert Half ein gut struktu-rierter und lückenloser Lebenslauf, um die fachliche Eignung eines Bewerbers einzu-schätzen. Im Vorstellungsgespräch besprechen wir dann die Ziele und Wünsche des Kandidaten und ergänzen das Bild um persönliche Kompetenzen. Das ist aus unserer Erfahrung der effizientere und schnellere Weg, den optimalen Kandidaten für eine offe-ne Position zu finden.
Robert Szvetecz, Senior Manager bei Robert Half in Wien