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Ergebnis des 4. Quartals 2022: Starke Leistungssteigerung im vierten Quartal und langfristiges Margenziel vorzeitig erreicht

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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange 

Q4 2022

  • Auftragseingang -8% auf 7,6 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis1 +2%
  • Umsatz +3% auf 7,8 Milliarden US‑Dollar, auf vergleichbarer Basis +16%
  • Ergebnis der Geschäftstätigkeit 1 185 Millionen US-Dollar, Marge bei 15,1%
  • Operatives EBITA1 von 1 146 Millionen US-Dollar, Marge1 bei 14,8%
  • Unverwässerter Gewinn je Aktie 0,61 US-Dollar
  • Cashflow aus Geschäftstätigkeit 687 Millionen US-Dollar und Cashflow aus Geschäftstätigkeit in fortgeführten Aktivitäten von 720 Millionen US-Dollar, einschliesslich eines negativen Effekts von rund 315 Millionen US-Dollar infolge der bereits bekannt gegebenen Einigung über das Kusile-Projekt

GJ 2022

  • Auftragseingang +7% auf 34,0 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis1 +16%
  • Umsatz +2% auf 29,4 Milliarden US‑Dollar, auf vergleichbarer Basis +12%
  • Ergebnis der Geschäftstätigkeit 3 337 Millionen US-Dollar, Marge bei 11,3%
  • Operatives EBITA1 von 4 510 Millionen US-Dollar, Marge1 bei 15,3%
  • Unverwässerter Gewinn je Aktie 1,30 US‑Dollar
  • Cashflow aus Geschäftstätigkeit 1 287 Millionen US-Dollar und Cashflow aus Geschäftstätigkeit in fortgeführten Aktivitäten von 1 334 Millionen US-Dollar.
DIE WICHTIGSTEN KENNZAHLEN
VERÄNDERUNG VERÄNDERUNG
(In Mio. USD, falls nicht anders angegeben) Q4 2022 Q4 2021 USD Vergleich- bare Basis1 GJ 2022 GJ 2021 USD Vergleich- bare Basis1
Auftragseingang 7 620 8 257 -8% 2% 33 988 31 868 7% 16%
Umsatz 7 824 7 567 3% 16% 29 446 28 945 2% 12%
Bruttogewinn 2 658 2 397 11% 9 710 9 467 3%
in % des Umsatzes 34,0% 31,7% +2,3 pkt 33,0% 32,7% +0,3 pkt
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 1 185 2 975 -60% 3 337 5 718 -42%
Operatives EBITA1 1 146 988 16% 28% 3 4 510 4 122 9% 18% 3
In % des operativen Umsatzes1 14,8% 13,1% +1,7 pkt 15,3% 14,2% +1,1 pkt
Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten, vor Steuern 1 168 2 703 -57% 2 637 4 730 -44%
Auf ABB entfallender Konzerngewinn 1 132 2 640 -57% 2 475 4 546 -46%
Unverwässerter Gewinn je Aktie (USD) 0,61 1,34 -55%2 1,30 2,27 -43%2
Cashflow aus Geschäftstätigkeit4 687 1 020 -33% 1 287 3 330 -61%
Cashflow aus Geschäftstätigkeit in fortgeführten Aktivitäten 720 1 033 -30% 1 334 3 338 -60%
1 Für eine Überleitung von Nicht-GAAP-Kennzahlen siehe den Abschnitt „Supplemental Reconciliations and Definitions“ in der beigefügten „Q4 2022 Financial Information“.
2 Das Wachstum des Gewinns je Aktie wird mit ungerundeten Zahlen berechnet. In den Zahlen für 2021 ist der Einfluss der Veräusserung von Mechanical Power Transmission berücksichtigt.
3 Währungsbereinigt (nicht portfoliobereinigt).
4 Der Betrag stellt die Summe der fortgeführten und nichtfortgeführten Aktivitäten dar.

«2022 war ein weiteres erfolgreiches Jahr für ABB. Wir haben unser Geschäftsportfolio weiter verschlankt, unser Margenziel früher erreicht als erwartet und ABB resilienter gemacht. 2023 wollen wir nun trotz der aktuellen Marktunsicherheit zeigen, dass wir stetig eine operative EBITA-Marge von mindestens 15 Prozent erwirtschaften können.» Björn Rosengren, CEO

Zusammenfassung des CEO

Im vierten Quartal 2022 haben wir den vergleichbaren Auftragseingang und Umsatz erhöht und unser operatives EBITA um 16 Prozent gesteigert. Unsere operative EBITA-Marge erhöhte sich um 170 Basispunkte. Die Kapitalrendite (ROCE) für das Jahr 2022 verbesserte sich auf 16,5 Prozent und liegt damit in unserem Zielkorridor. ABB hat damit aus meiner Sicht alles in allem eine gute Performance geliefert.

Die Kundenaktivitäten verbesserten sich in den meisten Kundensegmenten leicht oder blieben stabil, mit Ausnahme des Wohnbaus und der Fertigungsindustrie, die rückläufig waren. Der Marktausblick für die Fertigungsindustrie bleibt solide, wenngleich das vierte Quartal durch das normalisierte Bestellverhalten von Kunden nach einer Phase der vorgezogenen Bestellungen beeinträchtigt wurde, die durch lange Lieferzeiten in einer angespannten Wertschöpfungskette ausgelöst worden waren. Das belastete den Auftragseingang im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation, während die anderen drei Geschäftsbereiche einen stabilen oder höheren vergleichbaren Auftragseingang verzeichneten. Der Umsatz erreichte ein hohes Niveau und stieg um 3 Prozent (16 Prozent auf vergleichbarer Basis). Der amerikanische Kontinent erwies sich als Wachstumsmotor für den Auftragseingang, während sich der Trend in Europa umkehrte und die Region Asien, Naher Osten und Afrika trotz eines Rückgangs in China insgesamt weitgehend stabil blieb. Die eskalierende Coronasituation in China dämpfte das lokale Geschäft gegen Ende der Berichtsperiode leicht. Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden hat für uns weiterhin oberste Priorität.

Unsere gute Preisgestaltung in Kombination mit höheren Volumen stützte die verbesserte Bruttogewinnmarge und trug massgeblich zur Erhöhung der operativen EBITA-Marge um 170 Basispunkte auf 14,8 Prozent bei – die stärkste Marge in einem vierten Quartal seit mehreren Jahren. Dies führte dazu, dass 2022 mit einer operativen EBITA-Marge von 15,3 Prozent ein Rekordjahr in der jüngeren Geschichte von ABB war. Dabei haben wir ein gutes Preismanagement betrieben, die höheren Volumen gut umgesetzt und zusätzliche Unterstützung von ungewöhnlich niedrigen Corporate-Kosten erhalten. Ich freue mich darüber, wie unsere Divisionen Herausforderungen wie Lieferkettenengpässe, den angespannten Arbeitsmarkt, coronabedingte Lockdowns in China und das hochinflationäre Umfeld bewältigt haben.

Der Cashflow von 687 Millionen US-Dollar im Berichtsquartal ist der einzige Bereich, in dem unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden – der Abbau des Nettoumlauf-vermögens erfolgte langsamer als erwartet. Dies wird in nächster Zeit ein wichtiger Schwerpunktbereich für uns sein, wenn wir unseren hohen Auftragsbestand abarbeiten. Wie bereits bekannt gegeben, drückte die Einigung über das Kusile-Projekt den Cashflow um rund 315 Millionen US-Dollar. Dagegen generierte der Abschluss des Power-Grids-Verkaufs einen Nettobarmittel-Beitrag aus Investitionstätigkeit von 1,4 Milliarden US-Dollar.

Wir halten an unseren Plänen fest, unsere Division E‑mobility vorbehaltlich konstruktiver Marktbedingungen separat an die Börse zu bringen. In der Zwischenzeit haben wir Ende Januar die Pre-IPO-Privatplatzierung abgeschlossen und neue Aktien im Wert von rund 525 Millionen Schweizer Franken an neue Minderheitsinvestoren ausgegeben, die nun rund 20 Prozent am E-mobility-Geschäft halten. Die Erlöse werden genutzt, um durch organische und M&A-Investitionen in Hardware und Software das Wachstumspotenzial von E-mobility zu erschliessen.

Kurz nach Ende des vierten Quartals sind wir bei der letzten unserer angekündigten Divisionsveräusserungen weiter vorangeschritten und haben eine Vereinbarung über den Verkauf der Division Power Conversion des Geschäftsbereichs Elektrifizierung unterzeichnet. Von nun an werden wir unser Geschäftsportfolio auf Ebene der Produktgruppen innerhalb unserer bestehenden Divisionen fortlaufend überprüfen. Ein Beispiel hierfür ist unsere Entscheidung, im Jahr 2023 den Ausstieg aus dem Notbeleuchtungsgeschäft der Division Smart Buildings einzuleiten, die dem Geschäftsbereich Elektrifizierung angehört.

Mit dem schwedischen Bergbau- und Metallunternehmen Boliden haben wir eine Partnerschaft abgeschlossen, um eine strategische Kooperation für die Verwendung von kohlenstoffarmem Kupfer in unseren elektromagnetischen Rührwerken (EMS) und hocheffizienten Elektromotoren aufzubauen. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2030 mindestens 80 Prozent unserer Produkte und Lösungen nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft zu behandeln. Auf diese Weise wollen wir Treibhausgasemissionen reduzieren und den Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft vorantreiben.

Mit Blick auf 2023 gehen wir derzeit nicht von einem grösseren Nachfrageeinbruch aus, auch wenn das hochinflationäre Umfeld für Unsicherheit sorgt. Das vergleichbare Auftragswachstum dürfte zumindest im ersten Halbjahr durch das sehr hohe Auftragsniveau im Vorjahr beeinträchtigt werden und auch durch eine Normalisierung des Bestellverhaltens von Kunden nach einer Phase vorgezogener Bestellungen angesichts einer angespannten Wertschöpfungskette. Ich gehe davon aus, dass der vergleichbare Umsatz um mehr als 5 Prozent zulegt, gestützt auf die Abwicklung des Auftragsbestands. Der Cashflow dürfte vom Abbau des Nettoumlaufvermögens profitieren, und auch die Zahl der nachteiligen, die Vergleichbarkeit beeinträchtigenden Posten dürfte zurückgehen. Aus meiner Sicht bietet uns das Jahr 2023 eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass ABB kontinuierlich eine jährliche operative EBITA-Marge von mindestens 15 Prozent erwirtschaften kann.

Vor dem Hintergrund der verbesserten Performance, des robusten Cashflows und der soliden Bilanz schlägt der Verwaltungsrat eine ordentliche Dividende von 0,84 Schweizer Franken je Aktie vor, gegenüber 0,82 Schweizer Franken im Vorjahr. Dies entspricht dem langfristigen Ziel einer steigenden nachhaltigen Dividende je Aktie über den Zeitverlauf und fördert gleichzeitig eine anhaltend solide Bilanz, die unsere Wachstumsambitionen unterstützt. Wir planen, unsere Aktienrückkäufe auch im gesamten Jahr 2023 fortsetzen.

Björn Rosengren
CEO

Ausblick

Für das erste Quartal 2023 erwarten wir ein zweistelliges Wachstum des vergleichbaren Umsatzes gegenüber dem Vorjahresquartal und darauf gestützt eine etwas verbesserte operative EBITA-Marge.

Im Gesamtjahr 2023 erwarten wir trotz der gegenwärtigen Unsicherheit am Markt ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes von über 5 Prozent und erneut die Erfüllung unseres langfristigen Ziels einer operativen EBITA-Marge von mindestens 15 Prozent.

Hinweis: Dies ist eine Übersetzung der englischsprachigen Pressemitteilung von ABB vom 2. Februar 2023, die Sie unter www.abb.com abrufen können. Im Falle von Unstimmigkeiten gilt die englische Originalversion. Die vollständige Version der Medienmitteilung inkl. aller Appendixe in englischer Sprache finden Sie auf www.abb.com/news.

ABB ist ein führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierung und Automation, das eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft ermöglicht. Die Lösungen des Unternehmens verbinden technische Expertise mit Software, um die Art und Weise, wie etwas hergestellt, bewegt, angetrieben und betrieben wird, zu verbessern. Auf der Grundlage von mehr als 130 Jahren Exzellenz sind die rund 105 000 Mitarbeitenden von ABB bestrebt, Innovationen voranzutreiben, um die Transformation der Industrie zu beschleunigen. www.abb.com

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