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Neuausrichtung von ABB zum Technologieführer für digitale Industrien

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Fundamentale Massnahmen zur Fokussierung und Vereinfachung des Geschäfts sowie zur Stärkung der Technologieführerschaft in digitalen Industrien

–      Fokussierung des Portfolios auf digitale Industrien durch Verkauf von Stromnetze

  • Verkauf von Stromnetze an Hitachi erweitert bestehende Partnerschaft und stärkt Stromnetze als weltweit führendes Infrastrukturunternehmen durch verbesserten Zugang zu Märkten und Finanzierung
  • Unternehmenswert von 11 Milliarden US-Dollar für 100 Prozent von Stromnetze, entspricht einem EV/ operativen EBITA-Multiple von 11,2x[1]
  • Realisierung des durch die Transformation von Stromnetze geschaffenen Wertes, Verdopplung der operativen EBITA-Marge seit 2014[2]
  • ABB behält vorerst 19,9 Prozent der Anteile am herausgelösten Stromnetze-Geschäft, um Übergang sicherzustellen. ABB kann vereinbarte Ausstiegsoption für diese 19,9 Prozent drei Jahre nach Abschluss der Transaktion ausüben; zu einem Preis, der zu diesem Zeitpunkt dem fairen Marktwert entspricht aber zumindest 90 Prozent des anteiligen vereinbarten Unternehmenswertes beträgt
  • Abschluss der Transaktion bis Ende des ersten Halbjahres 2020 erwartet[3]
  • ABB beabsichtigt, 100 Prozent der Nettoerlöse aus dem Verkauf der 80,1 Prozent in Höhe von erwarteten 7,6 - 7,8[4] Milliarden US-Dollar zügig und in effizienter Weise durch Aktienrückkauf oder einen vergleichbaren Mechanismus an die Aktionäre auszuschütten

–      Vereinfachung des Geschäftsmodells und der Unternehmensstruktur

  • Auflösung der bisherigen Matrixstruktur mit Abschluss der Transaktion
  • Alle kundenbezogenen Aktivitäten sowie Geschäftsaufgaben auf lokaler Ebene werden künftig von den Geschäftsbereichen geleitet, um ABBs Kultur des unternehmerischen Handelns zu stärken
  • Geschäftsbereiche werden durch die Übertragung erfahrener Managementressourcen auf Länderebene gestärkt
  • Bestehende Regional- und Länderstrukturen inklusive der Rollen der regionalen Mitglieder in der Konzernleitung werden nach Abschluss der Transaktion aufgelöst
  • Konzernaktivitäten werden auf Gruppenstrategie, Portfolio- und Performance-Management, Kapitalallokation, Kerntechnologien sowie ABB Ability™-Plattform fokussiert

–      Schaffung von vier führenden, an Kundenbedürfnissen ausgerichteten Geschäftsbereichen

  • Alle Geschäftsbereiche sind globale Nummer eins oder zwei in attraktiven Wachstumsmärkten:
  • Elektrifizierung, geleitet von Tarak Mehta
  • Industrieautomation, geleitet von Peter Terwiesch
  • Robotik & Fertigungsautomation, die einzigartige Kombination von B&R und dem Robotikbereich, geleitet von Sami Atiya
  • Antriebstechnik, die Bündelung von ABBs marktführenden Angeboten an Motoren und Antrieben, geleitet von Morten Wierod, der per 1. April 2019 neu in die Konzernleitung berufen wird
  • Massgeschneiderte digitale ABB Ability™-Lösungen schaffen in jedem der Geschäftsbereiche Mehrwert für Kunden und generieren gleichzeitig Synergien durch Vorteile einer gemeinsamen Plattform
  • Massnahmen positionieren ABB mit einer Führungsrolle bei digitalen Lösungen und neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz

–      Finanzielle Auswirkungen der Neuausrichtung von ABB

  • 500 Millionen US-Dollar Effizienzsteigerungen im Konzern (Run-Rate)
  • Rund 500 Millionen US-Dollar nicht-operative Restrukturierungskosten

–      Neuer Finanzrahmen nach Abschluss der Transaktion definiert

  • Neuer Konzern-Zielrahmen
  • Prioritäten für Kapitalallokation unverändert
  • Dividendenpolitik sieht nachhaltige Steigerung der Dividende pro Aktie vor
  • ABB beabsichtigt, das Niveau der Dividende pro Aktie nach Abschluss der Transaktion beizubehalten
  • ABB beabsichtigt „Single-A“-Kreditrating langfristig zu erhalten
  • Geschäftsziele und weitere finanzielle Details werden im Rahmen eines Strategie-Updates bekanntgegeben

–      Strategie-Update am 28. Februar 2019 zusammen mit den Zahlen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2018, mit weiteren Details zu ABBs neuer Strategie, den Geschäftsbereichen und Finanzdaten

„ABB steht als globaler Technologieführer seit mehr als einem Jahrhundert an der Spitze industrieller Veränderungen. Als Ergebnis unserer Next-Level-Strategie sind heute alle unsere Geschäftsbereiche Nummer eins oder zwei in ihren jeweiligen Märkten. Um unsere Kunden in einer Welt massiver technologischer Veränderungen und zunehmender Digitalisierung optimal unterstützen zu können, müssen wir uns fokussieren, vereinfachen und unser Geschäft so umbauen, dass unsere Führungsrolle gestärkt wird. Die heutigen Massnahmen werden eine neue ABB schaffen, einen auf digitale Industrien fokussierten Technologieführer“, sagte ABB CEO Ulrich Spiesshofer.

„Stromnetze wird Hitachi als weltweit führendes Unternehmen in der Energieinfrastruktur stärken. Hitachi wiederum wird die Position von Stromnetze als weltweit führendes Unternehmen im Stromnetze-Bereich verbessern. Mit dieser Transaktion realisieren wir den Wert, den wir mit der Transformation von Stromnetze in den vergangenen vier Jahren geschaffen haben. Unsere Aktionäre werden direkt von der Rückführung der Nettoerlöse aus dem Verkauf profitieren. Aufbauend auf unserer seit 2014 bestehenden Partnerschaft sichert das jetzt unterzeichnete Joint Venture Kontinuität für unsere Kunden und unser globales Team.“

„Um in einer sich schnell verändernden Welt konkurrenzfähig zu sein, stärken wir die unternehmerische Verantwortung unserer Geschäftsbereiche durch die Auflösung der bisherigen Matrixstruktur, stellen maximale Kundennähe sicher und erhöhen unsere Geschwindigkeit in der Entscheidungsfindung. Unsere vier neu geformten, jeweils weltweit führenden Geschäftsbereiche werden optimal auf die Arbeitsweise unserer Kunden ausgerichtet sein und sich stärker auf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz fokussieren. Die weitere Vereinfachung unseres Geschäftsmodells und unserer Unternehmensstruktur werden das Wachstum und die Effizienz in den Geschäftsbereichen erhöhen. Unsere Geschäftsbereiche werden durch die Übertragung auf Länderebene bestehender erfahrener Ressourcen zusätzlich gestärkt werden.“

„All dies wird nur dank des Engagements unseres globalen Teams möglich, das ABB erst zu dem gemacht hat, was das Unternehmen heute ist. Unsere Innovationskraft zusammen mit unserer integrativen Kultur werden auch weiterhin unsere Alleinstellungsmerkmale bleiben. Wir werden uns noch stärker auf die Kunden fokussieren, unseren Mitarbeitenden attraktive Möglichkeiten bieten und Wert für unsere Aktionäre schaffen.“

Peter Voser, Chairman von ABB, sagte: „Die heutige Ankündigung öffnet ein neues Kapitel in der Geschichte von ABB. Aufbauend auf unserer Technologie und unserer weltweit kompetenten Belegschaft werden wir unseren Fokus auf digitale Industrien weiter stärken und wettbewerbsfähige Rendite für unsere Aktionäre liefern, inklusive der zugesicherten Dividendenpolitik. Die in den vergangenen fünf Jahren erfolgte Umsetzung von ABBs zielgerichteter Strategie hat die Grundlage dafür geschaffen, dass unsere Geschäftsbereiche in den sich schnell verändernden digitalen Industrien konkurrenzfähig bleiben und profitabel wachsen werden."

„Wir haben in der Vergangenheit sehr deutlich gesagt, dass die Massnahmen für den Umbau von Stromnetze am besten unter dem Dach von ABB umgesetzt werden können. Nachdem wir diesen Schritt abgeschlossen hatten, haben wir das Stromnetze-Geschäft einer Überprüfung unterzogen und entschieden, dass ein Zusammenschluss mit Hitachi die beste Option für die zukünftige Entwicklung des Geschäfts darstellt. Die neue ABB wird als kundenorientierter Technologieführer in digitalen Industrien die Zukunft gestalten.“

Fokussierung des Portfolios auf digitale Industrien durch Verkauf von Stromnetze

ABB gibt heute bekannt, dass Hitachi im Zuge der Ausweitung der bestehenden Partnerschaft ABBs Stromnetze-Geschäft übernehmen wird. Der vereinbarte Kaufpreis entspricht auf Basis der Transaktion einem Unternehmenswert von 11 Milliarden US-Dollar für 100 Prozent von Stromnetze, oder einem EV/ op. EBITA-Multiple von 11,2x1. ABB wird aus dem Verkauf des 80,1 Prozentanteils zunächst einen Wert von rund 9,1 Milliarden US-Dollar realisieren, einschliesslich Nettofinanzverbindlichkeiten vor Verkauf (Konzerndarlehen abzüglich liquider Mittel übertragen) und vor einmaligen Transaktions- und Separationskosten sowie Steuereffekten.

Das Geschäft für Energieinfrastruktur verändert sich rasant und ist von Umbrüchen in der Kundenlandschaft, Finanzierungsbedarf und zunehmenden Regierungseinflüssen geprägt. Vor diesem Hintergrund ist ABB überzeugt, mit Hitachi den besten Eigentümer für Stromnetze gefunden zu haben. ABB und Hitachi verbindet bereits seit 2014 eine enge Geschäftsbeziehung. Als stabiler und langfristig orientierter Eigentümer wird Hitachi das Geschäft weiter stärken und den Zugang von Stromnetze zu neuen Wachstumsmärkten und Finanzierung ermöglichen. Ausgehend von dem starken Fundament, das ABB in den vergangenen Jahren für Stromnetze geschaffen hat, wird sich Stromnetze zusammen mit Hitachi künftig schneller weiterentwickeln können.

Unter der Eigentümerschaft von ABB konnte das Stromnetze-Geschäft seit 2014 deutlich verbessert werden. Die jüngsten Quartalsergebnisse (Q3 2018) liegen im Zielkorridor und weisen eine mehr als verdoppelte Marge aus. In den vergangenen sechs aufeinanderfolgenden Quartalen konnten durchgehend steigende Basisaufträge verzeichnet werden.

Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, wird ABB zunächst 19,9 Prozent der Anteile an dem Joint Venture behalten. Die Transaktionsvereinbarung enthält eine Option für den Verkauf der restlichen 19,9 Prozent, die ABB drei Jahre nach Abschluss der Transaktion ausüben kann. Der Preis für diese 19,9 Prozentanteile entspricht dem zu diesem Zeitpunkt fairen Marktwert aber zumindest 90 Prozent des anteiligen vereinbarten Unternehmenswertes. Hitachi hält mit Abschluss der Transaktion eine Kaufoption für diese 19,9 Prozent der Stromnetze-Anteile. Der Preis dafür entspricht dem zu diesem Zeitpunkt fairen Marktwert aber zumindest 100 Prozent des vereinbarten Unternehmenswertes.

Das Joint Venture wird seinen Sitz in der Schweiz haben und Hitachi beabsichtigt an dem bestehenden Management-Team festzuhalten, um Kontinuität zu gewährleisten.

ABB wird Stromnetze vom vierten Quartal 2018 bis zum Abschluss des Verkaufs als „nichtfortgeführte Aktivitäten“ ausweisen. Damit werden 350 - 400 Millionen US-Dollar an sogenannten Stranded Costs anfallen, die derzeit überwiegend als Teil der Kostenbasis von Stromnetze ausgewiesen werden. Diese werden jetzt im operativen EBITA in „Corporate & Other“ ausgewiesen. ABB geht davon aus, dass diese Kosten mit Abschluss der Transaktion zum überwiegenden Teil wegfallen, in dem sie auf Stromnetze zurück übertragen werden. ABB erwartet im vierten Quartal 2018 einen aussergewöhnlichen Aufwand von rund 200 Millionen US-Dollar, der vor allem aus dem früheren EPC Umspannwerke Geschäft stammt und im operativen EBITA unter „Nicht-Kerngeschäft Corporate & Other“ ausgewiesen werden wird.

ABB erwartet einmalige nicht-operative Transaktions- und Separationskosten von 500 - 600 Millionen US-Dollar sowie einen Steueraufwand von 800 - 900 Millionen US-Dollar. Der Abschluss der Transaktion wird bis zum Ende des ersten Halbjahres 2020 erwartet, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen und der Erfüllung der Vollzugsbedingungen. ABB beabsichtigt 100 Prozent der aus dem Verkauf des 80,1 Prozentanteils erzielten Nettoerlöse in Höhe von erwarteten 7,6 – 7,8[5] Milliarden US-Dollar zügig und in effizienter Weise durch Aktienrückkauf oder einen vergleichbaren Mechanismus an die Aktionäre ausschütten.

Vereinfachung des Geschäftsmodells und der Unternehmensstruktur

Mit Wirkung zum 1. April 2019 wird ABB ihre Organisationsstruktur durch die Auflösung der bisherigen Matrixstruktur vereinfachen und ihre vier Geschäftsbereiche damit in die Lage versetzen, Kunden noch besser zu unterstützen. Gleichzeitig werden damit die Verantwortlichkeiten geschärft und die Effizienz gesteigert.

ABBs neue Organisation räumt jedem Geschäftsbereich die volle operative Verantwortung für Produkte, Funktionen und lokale Geschäftstätigkeiten ein. Die Geschäftsbereiche werden die einzige Schnittstelle zu den Kunden sein, mit maximaler Nähe und Schnelligkeit.

Die Konzernzentrale wird weiter verschlankt. Sie wird die langfristige Strategie des Konzerns im Einklang mit ABBs Werten weiterentwickelt. Zudem wird sie die Kapitalallokation, das Portfolio- und Performancemanagement, Kerntechnologien wie ABB Ability™, ABBs Marke sowie Investitionen in Mitarbeitende vorantreiben. Als wichtiger Baustein der Vereinfachung werden die bestehenden Länder- und Regionalstrukturen einschliesslich der regionalen Konzernleitungsfunktionen nach Abschluss der Transaktion aufgelöst. Auf Länderebene bestehende Ressourcen werden die neuen Geschäftsbereiche zusätzlich stärken.

ABB rechnet mittelfristig mit einer Effizienzsteigerung (Run-Rate) von insgesamt 500 Millionen US-Dollar jährlich im gesamten Konzern. An nicht-operativen Restrukturierungskosten werden innerhalb der kommenden zwei Jahre rund 500 Millionen US-Dollar erwartet.

Schaffung von vier führenden, an Kundenbedürfnissen ausgerichteten Geschäftsbereichen

ABB wird vier kundenorientierte, unternehmerisch geführte Geschäftsbereiche schaffen: Elektrifizierung, Industrieautomation, Robotik & Fertigungsautomation sowie Antriebstechnik. Jeder dieser Bereiche wird weltweit Nummer eins oder zwei in attraktiven, von starken Wachstumstreibern geprägten Märkten sein. Mit ABBs etabliertem Domain-Know-how sowie ihrer erstklassigen Ingenieurs- und Technologiekompetenz sind die vier Geschäftsbereiche hervorragend aufgestellt, um innovative Produkte und Lösungen zur Steigerung des Kundennutzens anzubieten. Das Volumen des von ABB adressierbaren Marktes wird bis 2025 um 140 Milliarden US-Dollar auf 550 Milliarden US-Dollar wachsen. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von 3,5 - 4 Prozent.

Basierend auf ABBs übergreifender Digital-Plattform ABB AbilityTMwerden die Geschäftsbereiche massgeschneiderte digitale Lösungen anbieten und damit zusätzlichen Wert für Kunden schaffen. Aufbauend auf neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz und des starken Software-Angebotes wird ABB AbilityTMder wachsenden Kundennachfrage nach digitalen Lösungen in der sich schnell verändernden Welt der Industrie Rechnung tragen.

Elektrifizierung – gestaltet die Zukunft der sicheren, smarten und nachhaltigen Elektrifizierung

Der bereits existierende Geschäftsbereich wird ein komplettes Portfolio von innovativen Produkten, digitalen Lösungen und Dienstleistungen vom Verteilungsumspannwerk bis zur Steckdose anbieten. Als Nummer zwei am Weltmarkt adressiert Elektrifizierung ein Marktvolumen von derzeit 160 Milliarden US-Dollar, das langfristig um durchschnittlich 3 Prozent pro Jahr wachsen wird. Der Bereich wird in schnell wachsenden Kundensegmenten wie etwa erneuerbaren Energien, Elektromobilität, Datenzentren und Smart Buildings tätig sein. Elektrifizierung wird von Tarak Mehta geleitet werden, der derzeit die Division Elektrifizierungsprodukte führt. Im Zwölfmonatszeitraum bis September 2018 hätte Elektrifizierung einen Umsatz in Höhe von rund 13 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, einschliesslich eines für diese Zeitspanne angenommenen Umsatzbeitrages der am 30. Juni 2018 übernommenen GE Industrial Solutions (GEIS).

Industrieautomation – gestaltet die Zukunft smarter und sicherer Produktion

Der neu geformte Geschäftsbereich wird eine komplette Palette an innovativen Lösungen anbieten, die es Kunden ermöglichen, sicher und energieeffizient zu produzieren mit zunehmendem Grad an Autonomie. ABB bündelt in diesem Geschäftsbereich industriespezifische integrierte Automationslösungen, Elektrifizierungs- und digitale Lösungen, Steuerungstechnologien, Software und fortschrittliche Services sowie Angebote zur Messung & Analyse sowie für Schiffe und Turbolader. Industrieautomation wird die Nummer zwei im globalen Markt sein. Der adressierbare Markt mit einem Volumen von 90 Milliarden US-Dollar soll im langjährigen Durchschnitt um jährlich 3 - 4 Prozent wachsen. Der Geschäftsbereich wird von Peter Terwiesch geleitet, der derzeit die Division Industrielle Automation führt. Im Zwölfmonatszeitraum bis September 2018 hätte Industrieautomation einen Umsatz in Höhe von rund 7 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.

Robotik & Fertigungsautomation – wird die Zukunft flexibler Fertigung und intelligenter Maschinen gestalten

Der neu geformte Geschäftsbereich wird auf einzigartige Weise, hauptsächlich von B&R stammende, Maschinen- und Fabrikautomationslösungen mit der umfangreichsten Suite an Robotiklösungen und
-anwendungen am Markt kombinieren. Robotik & Fertigungsautomation wird die Nummer zwei am Weltmarkt sein und ist Nummer eins im Bereich Robotik auf dem wichtigen, stark wachsenden chinesischen Markt. Der adressierbare Markt hat heute bereits ein Volumen von 80 Milliarden US-Dollar und soll langfristig um durchschnittlich 6 - 7 Prozent pro Jahr wachsen. Die angebotenen digitalen Lösungen und Services bieten Kunden mehr Sicherheit, verbesserte Effizienz, längere Laufzeiten sowie höhere Geschwindigkeit und bedienen die steigende Nachfrage nach flexiblen und integrierten Fertigungslösungen. Robotik & Fertigungsautomation wird vom derzeitigen Leiter der Division Robotik und Antriebe, Sami Atiya, verantwortet werden und hätte im Zwölfmonatszeitraum bis September 2018 einen Umsatz in Höhe von rund 4 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.

Antriebstechnik – gestaltet die Zukunft smarter Antriebe 

Der Geschäftsbereich wird Kunden ein umfassendes Spektrum an innovativen Elektromotoren, Generatoren, Antrieben und Dienstleistungen sowie Lösungen für integrierte digitale Antriebslösungen bieten. Antriebstechnik verfügt weltweit über den grössten Anlagenbestand und wird die Nummer eins in dem 80 Milliarden US-Dollar grossen Markt sein, der durchschnittlich um rund 3 Prozent pro Jahr wächst. Der Geschäftsbereich wird von Morten Wierod geleitet werden, derzeit Leiter der Geschäftseinheit Antriebe. Er wird per 1. April 2019 in die Konzernleitung berufen. Motoren & Antriebe hätte im Zwölfmonatszeitraum bis September 2018 einen Umsatz in Höhe von rund 6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.

Attraktives Finanzprofil

Durch die oben beschriebenen Massnahmen wird sich das Geschäft von ABB qualitativ verbessern und verstärkt von schneller wachsenden Märkten profitieren. Der Fokus wird sich hin zu Lösungen mit höherer Wertschöpfung, geringerer Volatilität bei grossen Aufträgen und mehr wiederkehrenden Erlösen durch digitale Lösungen, Software- und Dienstleistungsangebote verschieben.

ABBs Finanzprofil wird durch den neuen mittelfristigen Konzern-Zielrahmen definiert:

–      3 - 6 Prozent Umsatzwachstum pro Jahr auf vergleichbarer Basis

       operative EBITA-Marge von 13 - 16 Prozent,

–      Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von 15 - 20 Prozent

–      Cash Conversion auf die Nettoerlöse von etwa 100 Prozent und

–      Gewinnwachstum pro Aktie, das über dem Umsatzwachstum liegt.

ABB hätte im Zwölfmonatszeitraum bis Ende September 2018 Umsätze in Höhe von rund 29 Milliarden US-Dollar erzielt – ohne Stromnetze und einschliesslich eines für diese Zeitspanne angenommenen Umsatzbeitrages der am 30. Juni 2018 übernommenen GEIS.

Kapitalallokation

ABBs Prioritäten bei der nachhaltigen Kapitalallokation bleiben unverändert:

–      Finanzierung organischen Wachstums, Forschung & Entwicklung und Investitionen (CAPEX), um attraktive Renditen zu erwirtschaften

–      steigende, nachhaltige Dividende

–      wertschaffende Akquisitionen;

–      Ausschüttung zusätzlicher Liquidität an die Aktionäre.

Nach dem Verkauf von Stromnetze will ABB 100 Prozent der Nettoerlöse[6] zügig und in effizienter Weise an die Aktionäre ausschütten und die Politik einer nachhaltig steigenden Dividende weiterführen. ABB will die Höhe der Dividende pro Aktie auch nach Abschluss der Transaktion sowie das „Single-A“-Kreditrating langfristig beibehalten.

Strategie-Update

ABB wird im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals 2018 ein Strategie-Update geben. Dabei werden ABBs Management-Team und die Leiter der Geschäftsbereiche einen detaillierten Überblick über ihre Märkte, Strategien, Geschäfte und Ziele präsentieren.

Neue Termine

Angesichts der grundlegenden Veränderungen wird ABB die folgenden, bereits angekündigten Termine anpassen:

-      Ergebnisse Q4 und Geschäftsjahr 2018 werden auf den 28. Februar 2019 verschoben

-      Ergebnisse Q1 2019 und die Generalversammlung für das Jahr 2018 werden auf den 2. Mai 2019 verschoben

Credit Suisse AG und Dyal Co. LLC waren als Finanzberater für ABB tätig, Freshfields Bruckhaus Deringer LLP als Rechtsberater.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur heutigen Ankündigung finden Sie hier: ABB.com/writing-the-future

ABB wird heute ab 10:00 Uhr CET (9:00 a.m. BST, 4:00 a.m. EDT) eine Pressekonferenz veranstalten. Diese Pressekonferenz wird auch als Webcast übertragen: https://swisscomstream.ch/abb/20181217/en

ABB wird heute um 14:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) (13:00 Uhr GMT, 8:00 Uhr EST) eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren veranstalten. Die Veranstaltung wird als Webcast übertragen: https://swisscomstream.ch/abb/20181217/afternoon

Die Veranstaltung ist auch über eine Telefonkonferenz zugänglich. Interessenten werden gebeten, sich 10 Minuten vor Konferenzbeginn einzuwählen. Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz für Analysten und Investoren lauten:
GB +44 207 107 0613
Schweden +46 8 5051 0031
Übriges Europa +41 58 310 5000
USA und Kanada +1 866 291 4166 (gebührenfrei) oder +1 631 570 5613 (Ferntarif)
Die Leitungen werden 10-15 Minuten vor Beginn der Konferenz freigeschaltet.

ABB (ABBN: SIX Swiss Ex) ist ein global führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierungsprodukte, Robotik und Antriebe, industrielle Automation und Stromnetze mit Kunden in der Energieversorgung, der Industrie und im Transport- und Infrastruktursektor. Aufbauend auf einer über 130-jährigen Tradition der Innovation gestaltet ABB heute die Zukunft der industriellen Digitalisierung mit zwei klaren Leistungsversprechen: Strom von jedem Kraftwerk zu jedem Verbrauchspunkt zu bringen sowie Industrien vom Rohstoff bis zum Endprodukt zu automatisieren. Um zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen, verschiebt ABB als namensgebender Partner der FIA Formel E Rennsportserie die Grenzen der Elektromobilität. Das Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern tätig und beschäftigt etwa 147.000 Mitarbeiter. www.abb.com

ABB ist gemäss der EU Market Abuse Regulation zur Veröffentlichung dieser Informationen verpflichtet. Sie wurden am 17. Dezember 2018 um 07:00 Uhr MEZ von der Agentur der unten genannten Kontaktperson zur Veröffentlichung bereitgestellt.

Vorbehalte gegenüber Zukunftsaussagen

Die Pressemitteilung enthält Zukunftsaussagen sowie weitere Aussagen betreffend den Ausblick für unsere Geschäftstätigkeit. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Erwartungen, Einschätzungen und Voraussagen über Faktoren, die unsere künftige Performance beeinflussen können, darunter auch über die globale Konjunkturlage sowie über die wirtschaftlichen Bedingungen in Regionen und Branchen, die für ABB Ltd die Hauptabsatzmärkte darstellen. Diese Erwartungen, Einschätzungen und Voraussagen werden im Allgemeinen mit Begriffen wie „erwartet“, „glaubt“, „schätzt“, „strebt an“, „plant“, „zielt darauf ab“, „wahrscheinlich“ oder Ähnlichem als solche bezeichnet. Es gibt jedoch viele Risiken und Unwägbarkeiten, wovon viele ausserhalb unseres Einflussbereichs liegen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Zukunftsaussagen und sonstigen Aussagen in dieser Pressemitteilung abweichen und welche unsere Fähigkeit, einzelne oder alle der bekannt gegebenen Ziele zu erreichen, beeinträchtigen könnten. Zu den wichtigen Faktoren, die zu solchen Abweichungen führen könnten, zählen unter anderem Geschäftsrisiken im Zusammenhang mit dem volatilen globalen Wirtschaftsumfeld und den politischen Rahmenbedingungen, Kosten aus Compliance - Aktivitäten, die Marktakzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen, Änderungen staatlicher Bestimmungen und Wechselkursschwankungen sowie weitere Faktoren, die von Zeit zu Zeit in der Korrespondenz von ABB mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), unter anderem im ABB-Geschäftsbericht auf Formular 20-F, erwähnt werden können. Obwohl ABB Ltd glaubt, dass die in solchen Zukunftsaussagen enthaltenen Erwartungen auf angemessenen Annahmen beruhen, kann das Unternehmen keine Garantien abgeben, dass sie auch tatsächlich eintreffen werden. 

Die geplanten Veränderungen könnten relevanten Konsultationsprozesse mit lokalen Arbeitnehmervertretern/Arbeitnehmern unterliegen ABB wird solchen rechtlichen Verpflichtungen in vollem Umfang nachkommen.

Hinweis: Dies ist eine Übersetzung der englischsprachigen Pressemitteilung von ABB vom 17. Dezember 2018, die Sie unter www.abb.com abrufen können. Im Falle von Unstimmigkeiten gilt die englische Originalversion.


[1] EV/LTM operatives EBITA-Multiple, operatives EBITA von Stromnetze berechnet auf Basis des Zwölfmonatszeitraums bis zum dritten Quartal 2018, vor Anteil an Corporate-Kosten

[2] 2014 operative EBITA-Marge berechnet auf Basis der alten Stromnetze-Portfoliostruktur

[3] Vorbehaltlich der entsprechenden regulatorischen Genehmigungen und der Erfüllung der Vollzugsbedingungen

[4] Nach geschätzten einmaligen Transaktions- und Separationskosten von 500 - 600 Millionen US-Dollar und einem Steueraufwand in Höhe von 800 - 900 Millionen US-Dollar. Gesamte Wertberichtigungen auf den Unternehmenswert von rund 3 Milliarden US-Dollar, inklusive rund 2,7 Milliarden US-Dollar an Netto-Finanzverbindlichkeiten (Konzerndarlehen abzüglich liquider Mittel übertragen) und rund 0,3 Milliarden US-Doller an ungedeckten Pensionsrückstellungen nach Steuern und andere Verbindlichkeiten

[5] Nach geschätzten einmaligen Transaktions- und Separationskosten von 500 - 600 Millionen US-Dollar und einem Steueraufwand in Höhe von 800 - 900 Millionen US-Dollar. Gesamte Wertberichtigungen auf den Unternehmenswert von rund 3 Milliarden US-Dollar, inklusive rund 2,7 Milliarden US-Dollar an Netto-Finanzverbindlichkeiten (Konzerndarlehen abzüglich liquider Mittel übertragen) und rund 0,3 Milliarden US-Doller an ungedeckten Pensionsrückstellungen nach Steuern und andere Verbindlichkeiten

[6] Nach geschätzten einmaligen Transaktions- und Separationskosten von 500 - 600 Millionen US-Dollar und einem Steueraufwand in Höhe von 800 - 900 Millionen US-Dollar. Gesamte Wertberichtigungen auf den Unternehmenswert von rund 3 Milliarden US-Dollar, inklusive rund 2,7 Milliarden US-Dollar an Netto-Finanzverbindlichkeiten (Konzerndarlehen abzüglich liquider Mittel übertragen) und rund 0,3 Milliarden US-Doller an ungedeckten Pensionsrückstellungen nach Steuern und andere Verbindlichkeiten

Media Relations
Tel.: +41 43 317 7111
E-Mail: media.relations@ch.abb.com

Investor Relations
Jessica Mitchell
Tel.: +41 43 317 7111
E-Mail: investor.relations@ch.abb.com

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Affolternstrasse 44
8050 Zürich
Schweiz

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