Krise im Baugewerbe: Interimslösungen für Schulen und Kitas

Report this content

Nach drei Monaten Bauphase war die Schulgemeinde der Grundschule im niedersächsischen Sarstedt begeistert von dem Ergebnis: In kürzester Zeit entstanden in Modulbauweise moderne Räumlichkeiten für die rund 125 Grundschüler:innen – mit einem energieschonenden Konzept. Perfekte Bedingungen für effektives miteinander Lernen.

Der Projektverantwortliche der Stadt, Julian Genz, hatte dabei gleich zwei Hürden zu nehmen: „Zum einen musste die Interimslösung für die Grundschule im vorgegebenen Zeitfenster zur Verfügung stehen und zum anderen hatten energieschonende Konzepte Priorität. Durch die Ressourcen-Situation wollten wir kurzfristig Gas als Heizquelle ersetzen.“

Flexibilität noch während der Bauphase

Eine Anforderung, die im traditionellen Bau kaum noch während der Bauphase angepasst und umgesetzt werden kann. Die Planung sah 43 Heizkörper, die von einer 40 KW Heiztherme mit Gas versorgt werden sollten, vor. „Wir haben der Stadt als Bauträger dann aktiv den Vorschlag für eine sinnvolle Alternative gemacht“, erklärt Adapteo-Projektleiterin Maria Hernandez. „Jetzt werden in den Räumen zwölf Monoblocks als Einzel-Wärmepumpen mit jeweils 1,7 KW Strom betrieben. Das bedeutet eine enorme Einsparung und Reduzierung von Kohlendioxid. Gas wird nicht mehr benötigt.“ Einen weiteren Vorteil der Monoblocks werden Lehrer und Schüler im Sommer schätzen lernen: Sie sorgen dann für optimale Belüftung der Räume.

Julian Genz: „Die Stadt hat die Alternative keinen Euro mehr gekostet und auch der Zeitplan war nicht gefährdet. Wir haben mittlerweile einen zweigeschossigen Neubau mit angenehmem Raumklima und höchsten Energie-Standards bezogen. Vorteilhaft ist auch, dass wir den zentralen Heizungsraum einsparen konnten.“

Energiespar-Ideen in der Praxis

Zum Energiekonzept in Sarstedt zählt nicht nur die gewählte Heizquelle, sondern auch Maßnahmen wie dreifach verglaste Fenster, eine belastbare Dämmung und die effiziente Lüftung. Die intelligente Lichtsteuerung, die dem Tagesverlauf angepasst ist, hilft Strom zu sparen. Wichtig ist auch: Die Lösungen sind für Schüler und Lehrer einfach in der Praxis zu handhaben. Die Monoblocks lassen sich beispielsweise raumweise individuell bedienen.

Emissionsfreie Materialien, wie Mineralwolle zur Dämmung der Wände und Kautschuk für den Bodenbelag sorgen für das gute Raumklima. Der Sonnenschutz ist Teil des Konzepts und bei anderen Projekten kommen für die Stromerzeugung passende Photovoltaik-Anlagen für die Container-Dächer zum Einsatz.

Dynamischen Zeiten gerecht werden

Flexibilität ist eine der wichtigsten Merkmale der modularen Bauweise, wie Adapteo sie anbietet. „Städte und Gemeinden haben seit der Pandemie mit schlechter Planbarkeit von Schülerzahlen zu kämpfen. Das Einstiegsjahr der Flexi-Kinder hat sich verändert. Sarstedt wächst mit jungen Familien und muss entsprechend reagieren“, erklärt Genz die Entscheidung für die Modulbauweise. Die Interimsschule ist zunächst für fünf Jahre geplant, bis der Bau der neuen Schule abgeschlossen ist.

Container werden häufig als Zwischenlösung für fehlende Klassenräume eingesetzt. Ein Pluspunkt: „Bei den modernen Adapteo-Modulen können Sie nicht erkennen, dass es sich um Container handelt“, erklärt Architektin Iskra Tomova von der betreuenden Planungsgesellschaft Canzler.

Kooperativ für ein gemeinsames Ziel

Gemeinsam, partnerschaftlich und sehr kooperativ – so lassen sich für das gemeinsame Ziel nachhaltige Projekte umsetzen. Iskra Tomova kann Vergleiche mit anderen Anbietern ziehen: „Der Bau verlief zu jeder Zeit termingerecht. Wir haben uns während der Bauphase für die Monoblock-Variante entschieden. Das hatte allerdings keinerlei Zeitverschiebungen zur Folge. Es ist sicherlich von Vorteil, wenn alle Gewerke – anders als bei traditionellen Baustellen – in einer Hand sind.“

Nachhaltig sind nicht nur die aktuellen Maßnahmen, sondern auch das Gesamtkonzept der modularen Bauweise. „2026 soll die neue Schule den Betrieb aufnehmen. Dann wird die Interimsschule wieder zurückgebaut und dem Kreislauf zugeführt“, so Genz zur weiteren Planung. Modulare Gebäude sparen aufgrund des hohen Vorfertigungsgrads während der Bauphase Ressourcen. „Wenn das Modul nicht mehr benötigt wird, kann es an einem anderen Ort mit einer neuen Nutzung wiederverwendet werden. Ein schöner Gedanke!“


Gabriele Tertilt
Marketingleitung
+49(0)15115015663
gabriele.tertilt@adapteo.com

Über Adapteo 

Adapteo ist der führende Partner für flexible Räume in Nordeuropa. Wir entwickeln, bauen, vermieten und verkaufen anpassungsfähige Gebäude für Schulen, Kitas, Büros, Unterkünfte und Events. Mit einem effizienten und zirkulären Konzept können Gebäude in kürzester Zeit geliefert werden, ob für einige Tage oder dauerhaft. Ändern sich die Bedürfnisse werden die Gebäude angepasst. Adapteo verfügt über ein Gebäudeportfolio von 1,3 Millionen Quadratmetern und ist in Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Litauen tätig. Ein Großteil unserer Umsätze wird durch Mietverträge aus dem öffentlichen Sektor generiert.

Tags:

Abonnieren

Medien

Medien