852.000 € für Forschung über Hunde, Katzen und Kaninchen
Interessiert Sie die emotionale Beziehung von Hundebesitzern zu ihren Welpen oder alternden Hunden, Wissen über Kaninchen, die an Arthrose leiden, oder, ob die Größe eines Welpenwurfs ein Zeichen für die Gesundheit der Rasse sein kann? Zehn neue Forschungsprojekte, die aus dem Agria SKK-Forschungsfonds für 2024 finanziert wurden, werden in Kürze anlaufen.
Foto: adamkaz (iStock)
Die Forschungsprojekte, die sich auf Hunde, Katzen und Kaninchen konzentrieren, werden in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und in Deutschland. Insgesamt handelt es sich um 10 neue und 9 laufende Forschungsprojekte, auf die über 852.000 € entfallen. In diesem Jahr werden vier der neun Projekte in Schweden durchgeführt.
"Das erste Mal, dass wir uns an einem Forschungsprojekt in Deutschland beteiligen, ist es gut, dass der Forschungsfonds Anträge aus mehr Ländern erhält. Das internationale Interesse bietet neue Perspektiven und eine gute Mischung aus interessanten und nützlichen Themen, die Tieren und Tierhaltern zugutekommen", sagt Agnes Fabricius, Vorstandsvorsitzende von Agria.
Die Projekte befassen sich sowohl mit veterinärmedizinischen Themen als auch mit der Beziehung zwischen Mensch und Tier. An der Universität Uppsala wird Suvi Mäkeläinen die Ursachen von elf erblichen Hundekrankheiten erforschen. Diese führen zum Ausschluss von Hunden aus der Zuchtpopulation, was wiederum eine geringere genetische Variation zur Folge hat, was wiederum das Auftreten anderer Gesundheitsprobleme begünstigen kann.
Darüber hinaus wird Hannes Lohi von der Universität Helsinki die tiefe emotionale Verbindung zwischen Mensch und Haustier untersuchen, die laut Antrag ein enormes Potenzial für das gegenseitige Wohlbefinden hat. Er wird den Zusammenhang zwischen dem Welpenblues des Hundebesitzers und dem Verhalten des Hundes untersuchen, um festzustellen, wie sich dieser auf die spätere Verhaltensentwicklung des Hundes auswirkt. In einem anderen Beziehungsprojekt in Dänemark wird eine ethnografische Studie über die Intimität zwischen älteren alleinstehenden Menschen und Hunden durchgeführt. Das Projekt lenkt die Aufmerksamkeit auf das Altern als einen Zustand, der sowohl den Hund als auch seinen Besitzer betrifft, und erforscht, wie sich dies auf die Beziehung auswirkt.
Die diesjährigen Forschungsprojekte, die vom Agria SKK-Forschungsfonds für 2024 bewilligt werden, sind:
- Auswirkungen der Persönlichkeit auf Schmerz und Stress bei Hunden und ihren Besitzern
- Projektdauer: 3 Jahre
- Eva Sandberg, SLU
- Computertomographie in Kombination mit Jodkarten zur besseren Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen
- Projektdauer: 2 Jahre
- Marion Schmicke, Tierärztliche Hochschule, Hannover, Deutschland
- Wie können soziale Medien die verantwortungsvolle Haltung von Katzen und Hunden unterstützen?
- Projektdauer: 3 Jahre
- Maria Fuentes, Universität Lund
- Psychologische Faktoren im Zusammenhang mit der Beziehung zwischen Besitzer und Tier und dem Welpenblues
- Dauer des Projekts: 1 Jahr
- Hannes Lohi, Universität Helsinki
- Identifizierung von Arthroseschmerzen bei Kaninchen
- Projektdauer: 3 Jahre
- Johanna Mäkitaipale, Universität Helsinki
- Intimität zwischen Mensch und Hund am Ende des Lebens
- Projektdauer: 2 Jahre
- Nete Schwennesen, Roskilde Universitätszentrum
- Auf maschinellem Lernen basierende Identifizierung und Validierung von Krankheitsmutationen
- Dauer des Projekts: 1 Jahr
- Suvi Mäkeläinen, Universität Uppsala
- Eignung von Hunden für verschiedene Funktionen in der modernen Gesellschaft
- Projektdauer: 3 Jahre
- Therese Rehn, SLU
- Wie man die Einführung und das Wohlbefinden von zusammenlebenden Familienkatzen am besten gewährleistet
- Dauer des Projekts: 1 Jahr
- Peter Sandøe, Universität Kopenhagen
- Korrelation zwischen Wurfgröße und Grad der genetischen Vielfalt bei Hunderassen
- Dauer des Projekts: 1 Jahr
- Kim Kathrine L Bellamy, Norwegischer Kennel Club
