Achtung vor Ostergefahren!

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Das lang ersehnte Osterfest steht vor der Tür, mit schönen Zusammenkünften, leckeren Buffets, Osterdekorationen und schönen Pflanzen. Unsere Hunde und Katzen sind während des Festes in Gefahr, wenn unschuldige Osterdekorationen wie Ostereier, Federn oder Blumen in ihren Mäulern landen und zu Notfallbesuchen beim Tierarzt führen. Die leitende Tierärztin von Agria, Lotta Möller, gibt Tipps, wie man sich auf das Osterfest vorbereiten und gefährliche Versuchungen für unsere pelzigen Familienmitglieder vermeiden kann.

"Eine häufige Art von Verletzungen ist, wenn der Hund oder die Katze auf etwas Ungeeignetem kaut, das im Magen und Darm stecken bleibt oder das Tier vergiftet. Dabei kann es sich um Osterdekorationen, Reste von Ostereiern oder Zierpflanzen handeln", sagt Lotta Möller, leitende Tierärztin bei Agria. Der Tipp ist, Ostereier wegzulegen und Dekorationen außerhalb der Reichweite von neugierigen Nasen zu platzieren. Vermeide es außerdem, dem Tier Futterreste zu geben, die viel Salz, Zwiebeln oder Knoblauch enthalten können. 

Vorsicht vor Rosinen und Weintrauben: "Die meisten Menschen wissen inzwischen, dass Schokolade nicht gut für Hunde und Katzen ist, aber das Gleiche gilt für Weintrauben und Rosinen, die akutes Nierenversagen verursachen können. Katzen hingegen fressen diese Leckereien seltener und es geht ihnen meist besser", sagt Lotta Möller. Eine häufige Leckerei im Osterei ist Schokolade, die Theobromin enthält, das Hunde nicht abbauen können. Je dunkler die Schokolade ist, desto mehr Kakao und Theobromin enthält sie. Schon relativ kleine Mengen dunkler Schokolade können ausreichen, um einen Hund zu vergiften. Zu den Symptomen einer Schokoladenvergiftung gehören übermäßiges Sabbern, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durst und erhöhter Harndrang. Wenn sich ein Gegenstand im Darm oder Magen festgesetzt hat und nicht auf normalem Weg herauskommt, muss der Hund oder die Katze notfallmäßig tierärztlich versorgt und bei der Entfernung des Gegenstands durch eine Bauchoperation unterstützt werden. Zu den Symptomen, auf die du achten solltest, gehören Erbrechen, Appetitlosigkeit und Schmerzen im Bauchraum.

"Wenn das Haustier zu Ostern etwas Besonderes bekommen soll, ist es sicherer, ihm ein individuelles Spielzeug zu geben oder es auf andere Weise zu beschäftigen. Spielstunde mit Spaß und Kuscheln oder ein extra Spaziergang, bei dem der Hund seine Sinne anregen kann, bevor das Osterfest beginnt", sagt Lotta Möller.

Osterdekorationen und giftigen Zierpflanzen können gefährlich für Katzen sein. Katzen spielen gerne mit verhedderten Fäden, flauschigen Küken auf dem Tisch oder Dekorationen in den Osterzweigen. Jedes Jahr werden während der Feiertage Fremdkörper chirurgisch aus dem Katzenmagen entfernt oder die Katze leidet unter Verdauungsproblemen aufgrund von beliebten, aber giftigen Zierpflanzen.
Du kannst gerne mit deiner Katze zu Ostern spielen, aber behalte sie unter Aufsicht und entferne Dekorationen, die in ihrem Magen stecken bleiben könnten. Osterdekorationen hält man am besten außerhalb der Reichweite von Katzen, was eine Herausforderung sein kann", sagt Lotta Möller.

Die gefährlichsten Pflanzen für Katzen sind Lilien, wobei die giftigsten die der Gattung Lilium und Hemerocallis sind. Wenn der Verdacht besteht, dass eine Katze einen Teil einer Lilie - Blüte oder Blatt - verschluckt hat, da die ganze Pflanze giftig ist, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt zu kontaktieren. Beachte, dass die Katze auch nicht das Wasser trinken sollte, in das die Schnittblumen gelegt wurden, und auch keine Pollen auflecken sollte, die von der Blume stammen könnten.

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