Altersbedingte Arthrose bei Katzen – wie kann man den Tieren helfen?

Übersetzung von Agria Schweden. Mittwoch, 07. Juni 2023.

Pressemitteilung

Düsseldorf, 14. Juni 2023. Arthrose bei älteren Katzen ist weit verbreitet und führt oft zu Problemen mit den Gelenken. Leider werden viele Fälle von Gelenkerkrankungen bei Katzen nicht erkannt und bleiben unbehandelt. Auch wenn die Tiere Meister darin sind, Schmerzen und Beschwerden zu verbergen, gibt es doch Anzeichen, auf die man achten sollte. Tierärztin Caroline Jangdal von Agria Vårdguide gibt Tipps.

Erkrankungen der Gelenke, wie Arthrose oder Spondylose, beeinträchtigen den Bewegungsapparat der Katze, indem sie den Knorpel abnutzen und das Gelenk übermäßig belasten. Bei Spondylose bilden sich Knorpel- und Knochenbrücken zwischen den Wirbeln in der Wirbelsäule der Katze. Beide Erkrankungen führen häufig zu einer schmerzhaften Entzündung, die Steifheit und Funktionsverluste verursacht.

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Katzen sind häufig sehr gut darin, Schmerzen zu verstecken. Vor allem bei Freigängern, die viel Zeit draußen verbringen, ist es schwierig, zu sehen, wie sich die Katze im Alltag bewegt. Eine Lahmheit ist nicht immer leicht zu erkennen, und oft lässt sich beobachten, dass die Katze nicht mehr dort hochspringt, wo sie es gewohnt ist, und dass sie an anderen Plätzen, die besser erreichbar sind, zu schlafen beginnt. Manchmal äußern sich Schmerzen auch durch übermäßiges Putzen und Lecken – Signale, die nicht unbedingt mit Schmerzen in Verbindung gebracht werden, sagt Caroline Jangdal, Tierärztin bei Agria Vårdguide.

Anzeichen für Schmerzen erkennen 

Wie bei Hunden und Menschen entwickelt sich auch bei Katzen mit zunehmendem Alter häufig eine Arthrose, aber auch Abnutzungserscheinungen durch Übergewicht können den Zustand verschlimmern. Andere Ursachen sind Traumata wie Unfälle oder angeborene Defekte.

Wie kann man nun erkennen, ob eine Katze Schmerzen hat? Da es schwierig ist, Lahmheiten bei Katzen zu erkennen, ist es wichtig, auf Verhaltensänderungen zu achten. Hier sind einige Anzeichen darauf, dass die Katze Schmerzen hat:

• Weniger Bewegung. Dies kann sich durch Steifheit oder Widerwillen beim Springen, Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder beim Gang auf die Katzentoilette äußern.
• Das Tier wird weniger aktiv, schläft mehr, jagt und spielt weniger, interagiert weniger mit Menschen und anderen Tieren.
• Es verändert seine Fell- und Krallenpflege. Die Katze wäscht sich seltener, ihr Fell wird verfilzt und büschelartig, gleichzeitig kann sie Bereiche mit schmerzhaften Gelenken übermäßig waschen.
• Übermäßig wachsende Krallen sind ein weiteres Anzeichen.
• Das Wesen des Tieres verändert sich, beispielsweise indem es im Umgang mit anderen Tieren mürrisch wird und sich lieber zurückzieht.

Katzenbesitzer mit älteren Katzen sollten besonders aufmerksam sein und ihre Katzen regelmäßig untersuchen lassen. Der Tierarzt verknüpft Symptome aus dem häuslichen Umfeld mit Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein und untersucht die Gelenke und den Rücken der Katze. Manchmal sind für die Diagnose von Arthrose auch Röntgenaufnahmen erforderlich, sagt Caroline Jangdal.

Derzeit leider keine vollständigen Heilungsmöglichkeiten

Dennoch kann der Katzenbesitzer seiner Katze auf verschiedene Weise helfen. Hier sind einige Beispiele dazu:

• Veränderungen der häuslichen Umgebung, um der Katze bei Schwierigkeiten im Alltag zu helfen
• Gewichtsabnahme und Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, um die Belastung der Gelenke zu reduzieren
• Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Gelenkfunktion verfüttern
• Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen verabreichen

Über Agria 

Agria wurde 1890 von Tierbesitzern in Schweden gegründet und ist heute mit einem Marktanteil von 60% in Schweden der führende Anbieter von Haustierversicherungen. Agria ist heute in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland und den Niederlanden tätig. Neben der Haustierversicherung bietet Agria einen digitalen Veterinärdienst an, der über die Tochtergesellschaft Agria Vet Guide Videoberatungen für Haustierbesitzer anbietet. Agria beschäftigt 500 Mitarbeiter und erzielt 2021 Prämieneinnahmen in Höhe von 513 Millionen Euro.

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