Haustiere sind wichtig für das psychische Wohlbefinden ihrer Besitzer
Für viele Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, kann ein Haustier das Einzige sein, was Trost und Licht in ihr Leben bringt. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass Haustiere das Wohlbefinden ihrer Besitzer steigern. Viele haben das Gefühl, dass es einfacher ist, mit einem Haustier zu interagieren als mit Menschen. Einem laufenden Forschungsprojekt der Universität Helsinki zufolge scheinen auch die Persönlichkeiten des Besitzers und des Haustiers miteinander verbunden zu sein.
Laut einer Umfrage der Agria Tierversicherung aus dem Jahr 2019 bietet ein Haustier emotionale Unterstützung in Krisensituationen, spendet Trost und hilft bei der Entspannung und Erholung. Das Haustier kümmert sich bedingungslos um seinen Besitzer, urteilt nicht und stellt keine Fragen. Außerdem hilft ein Haustier dabei, Routinen einzuhalten und gibt in schwierigen Momenten etwas, worüber man nachdenken kann.
Ein Haustier ist ein guter Tröster
In schwierigen Momenten im Leben wenden sich die meisten Menschen an ihren Ehepartner, um Trost zu finden - aber ein Haustier kommt erst an zweiter Stelle. Fast ein Drittel aller Teilnehmer an der Agria-Umfrage ist der Meinung, dass das eigene Haustier der beste Tröster ist. Haustiere sind auch gute Helfer in Krisensituationen, denn sogar die Hälfte der Befragten gab an, dass ein Haustier ihnen geholfen hat, eine Krise zu überwinden. Haustiere helfen ihren Besitzern, sich besser zu fühlen, wenn sie Angst und Einsamkeit empfinden, und sie urteilen und kritisieren nicht.
Die Gesellschaft eines Haustieres fördert die Genesung und verringert das Gefühl der Einsamkeit
Viele Tierhalter sind der Meinung, dass ihr Haustier der beste Begleiter für die Genesung ist. Die Mehrheit aller Befragten war der Meinung, dass sie am liebsten Zeit mit ihrem eigenen Haustier verbringen, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. An zweiter Stelle steht der Ehepartner, an dritter Stelle die Familie und Freunde.
Ein Haustier ist für viele allein lebende Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags. 84 % aller Befragten fühlten sich in der Gesellschaft ihres Haustiers weniger einsam. Die Gesellschaft eines Haustieres kann also das Wohlbefinden einer einsamen Person erheblich fördern und soziale Interaktionen verstärken.
An der Universität Helsinki suchen wir nach Antworten auf die Frage nach der Beziehung zwischen Besitzer und Haustier
Die Interaktion zwischen Haustier und Besitzer wird auch an der Universität Helsinki unter der Leitung von Professor Hannes Lohi gefördert. Die von Agria finanzierten Forschungsarbeiten zielen darauf ab, den Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und dem Wohlbefinden von Besitzer und Haustier zu erfassen (OnePersonality-Projekt).
"Wir haben Antworten von mehreren Tausend Hunden und Katzen mit Hilfe von Umfragen zu Persönlichkeit, Verhalten und Hintergrund gesammelt. Gleichzeitig haben mehr als 3 500 Tierhalter ihre eigene Persönlichkeit, ihr psychisches Wohlbefinden und die Beziehung zu ihrem Haustier beschrieben.
Anhand des einzigartigen Materials können wir z. B. die Verbindung zwischen der Persönlichkeit des Haustieres und des Besitzers, die Auswirkungen der Persönlichkeit und möglicher Verhaltensprobleme des Haustieres auf die Beziehung zwischen Besitzer und Haustier sowie die Bedeutung der Persönlichkeit des Haustieres für das psychische Wohlbefinden des Besitzers herausfinden", sagt Hannes Lohi, Professor an der Universität Helsinki.
Die Natur des Besitzers und des Haustieres ähneln einander
Vorläufigen Forschungsergebnissen zufolge ähneln sich die Persönlichkeiten von Besitzer und Haustier. Unsichere Hunde scheinen einen eher neurotischen und introvertierten Besitzer zu haben. Der Neurotizismus von Katzen und ihren Besitzern scheint nicht übereinzustimmen, aber ängstliche Katzen haben im Durchschnitt einen eher introvertierten Besitzer. Die menschliche Kontaktfreudigkeit von Hunden und Katzen scheint mit der Extrovertiertheit und dem Neurotizismus des Besitzers zusammenzuhängen.
"Vorläufige Ergebnisse wurden bereits sowohl zur Beziehung zwischen der Persönlichkeit des Besitzers und des Haustiers als auch zu den Merkmalen des Besitzers und des Haustiers im Zusammenhang mit der Bindungsbeziehung erzielt. Diese Forschungsergebnisse sind jedoch noch nicht von Fachleuten begutachtet worden, was bedeutet, dass sie sich im Laufe der Forschung noch ändern können", sagt Postdoktorandin Milla Salonen von der Universität Helsinki.
Den vorläufigen Ergebnissen zufolge scheint es auch Ähnlichkeiten in der Gewissenhaftigkeit von Hund und Halter zu geben, denn die Besitzer von leicht erziehbaren und konzentrierten Hunden scheinen im Durchschnitt auch gewissenhaft und weniger neurotisch zu sein. Die Entschlossenheit und Hartnäckigkeit des Hundes scheint mit der geringeren Verträglichkeit des Besitzers zusammenzuhängen.
Die Persönlichkeit von Hunden und Katzen besteht aus sieben Merkmalen
Den Hintergrund der Forschung bilden Persönlichkeitsmerkmale, durch deren Vergleich Rückschlüsse auf Charaktere und ihre Beziehungen zueinander gezogen werden können. Postdoktorandin Milla Salonen erläutert die Persönlichkeitsmerkmale, die der Forschung zugrunde liegen:
"Nach der gängigsten Persönlichkeitstheorie besteht die Persönlichkeit eines Menschen aus fünf Merkmalen: Extrovertiertheit, Neurotizismus, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für neue Erfahrungen.
Bei Hunden wurde in früheren Studien festgestellt, dass die Persönlichkeit aus sieben Merkmalen besteht, von denen einige den menschlichen Persönlichkeitsmerkmalen ähneln: Unsicherheit (erinnert an Neurotizismus), Erziehbarkeit/Konzentrationsfähigkeit (erinnert an Gewissenhaftigkeit), Aggressivität/Dominanz (umgekehrt ähnlich wie Verträglichkeit), Energie (erinnert an einen Aspekt der Extrovertiertheit), Kontaktfreudigkeit bei Hunden, Kontaktfreudigkeit bei Menschen und Entschlossenheit/Sturheit (ebenfalls umgekehrt ähnlich wie Verträglichkeit).
Unseren Forschungsergebnissen zufolge lassen sich die Persönlichkeit und das Problemverhalten einer Katze gleichermaßen in sieben Merkmale unterteilen: Ängstlichkeit, Aggressivität gegenüber Menschen, Kontaktfreudigkeit gegenüber Menschen, Kontaktfreudigkeit der Katze, Aktivität/Spielfreude, übermäßige Selbstreinigung und Probleme mit dem Katzenklo".
Die endgültigen Forschungsergebnisse werden nächstes Jahr verfügbar sein
Das OnePersonality-Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen sein, und zu diesem Zeitpunkt werden auch die endgültigen Forschungsergebnisse vorliegen. Es ist zu hoffen, dass die erste Publikation bereits in diesem Jahr fertiggestellt werden kann. Das Projekt ist auch international interessant. Es ist wichtig, die Faktoren besser zu verstehen, die sich auf die Beziehung zwischen Besitzer und Haustier auswirken, da dies das Wohlbefinden beider erhöht.
Das Bewusstsein für die Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren nimmt jedes Jahr zu. Ein Haustier kann als unterstützende Ressource für das psychische Wohlbefinden seines Besitzers fungieren, indem es die Einsamkeit verringert, ein Gleichgewicht schafft und die Funktionsfähigkeit des Besitzers erhöht.
Über Agria Djurförsäkring
Agria wurde 1890 von Tierbesitzern in Schweden gegründet und ist heute mit einem Marktanteil von 60% in Schweden der führende Anbieter von Haustierversicherungen. Agria ist heute in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland und den Niederlanden tätig. Neben der Haustierversicherung bietet Agria einen digitalen Veterinärdienst an, der über die Tochtergesellschaft Agria Vet Guide Videoberatungen für Haustierbesitzer anbietet. Agria beschäftigt 500 Mitarbeiter und erzielt 2021 Prämieneinnahmen in Höhe von 513 Millionen Euro.
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Kira Reising
Marketing- & Communicationscoordinator
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