Stahlverbundbau: Einfacher bauen nach Eurocode

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ArcelorMittal mit neuer Zulassung für COFRASTRA®-Verbunddecken

ArcelorMittal hat die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) der Cofrastra-Verbunddecken-Profile auf die Eurocode-Normung umgestellt. Damit entsprechen die Verbunddecken auf Cofrastra-Basis den Regelungen der europaweit einheitlichen Normung als auch den Anforderungen der deutschen Bauordnungen.

Cofrastra -Verbunddecken sind leichte Deckensysteme, die aus Stahlprofiltafeln, Zusatzbewehrung und bauseits aufgebrachtem Ortbeton bestehen, wobei die Profile bei dieser Bauweise nacheinander als Schalung und Bewehrung dienen.

In der Zulassung Z-26.1-22 des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) sind nun alle Cofrastra-Verbunddecken-Profile gebündelt und erlauben eine Bemessung nach DIN EN 1994. Zudem umfasst die Zulassung die charakteristischen Merkmale nach DIN EN 1993-1-3, die auch im Allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (AbP) dokumentiert sind. „Die Zulassung bedeutet vor allem eine Vereinfachung für unsere Kunden“, erläutert Lars Pfeiffer, CEO der ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH. „Die Zusammenfassung und Konsolidierung der Cofrastra -Produktpalette im Rahmen der Zertifizierung bringt mehr Nutzerfreundlichkeit. Zudem haben wir einige Neuerungen auch bauaufsichtlich eingeführt.“

Große Spannweiten, einfacher Brandschutz
Mit den Produkten Cofrastra 40, Cofrastra 56 S und Cofrastra 70 bietet ArcelorMittal Construction ein breites Spektrum an Verbunddecken-Profilen mit Höhen von 40 bis zu 70mm an. Je nach Anwendung und Zielsetzung kann neben der Profilhöhe auch zwischen verschiedenen Blechstärken gewählt werden, so dass stützungsfreie Spannweiten von über drei Metern erreicht werden können. Durch die Einführung einer weiteren Zwischendicke für die Cofrastra 56S wurde ein wirtschaftlicherer Einsatz ermöglicht, außerdem sind Brandschutz-Berechnungen der Verbunddecken nun dank Vereinfachung der DIN-Norm EN 1994-1-2 schneller möglich.

Effizienter bauen dank schwimmender Auflagerung
Neu ist zudem die sogenannte schwimmende Auflagerung der Cofrastra 40, die in der Vergangenheit über eine projektbezogene Zustimmung im Einzelfall (ZiE) bauaufsichtlich geregelt wurde. Da sich diese Bauweise schon an zahlreichen Hochhausprojekten bewährt hat, konnte sie nun in die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung übernommen werden. Bei der schwimmenden Auflagerung werden die Profiltafeln im Bauzustand lediglich auf eine temporäre Unterstützung nahe der Tragstruktur aufgelegt. Die Einbindung in das Tragwerk wird durch den Ortbeton gewährleistet und nach den Regeln des Betonbaus ausgeführt. Die Cofrastra 40 dient dann als Schalung und Feldmomentenbewehrung. „Neben der Einsparung von Bewehrungsstahl hat diese Bauweise große Vorteile für den Bauablauf, insbesondere beim Anschluss zu aufgehenden Betonbauteilen wie Treppenhauskernen oder Betonwänden“, erläutert Pfeiffer.

Weniger Kraneinsatz, kürzere Bauzeiten
Generell bieten Verbunddecken zahlreiche Vorteile, die die Basis für gestalterisches und wirtschaftliches Bauen mit hohem ästhetischen Anspruch bilden. Am häufigsten wird die Cofrastra-Verbunddecke auf Grund ihrer einfachen und schnellen Montage  eingesetzt, so dass Krankapazitäten als kritische Stelle der Baulogistik eingespart werden können und eine kurze Bauzeit erzielt wird.

Schalung und Montageschiene in einem
Zudem können Cofrastra-Verbunddecken als selbsttragende Schalung eingesetzt werden, wo traditionelle Schalungssysteme mit üblichen Unterstützungen oder erforderlichen Zugänglichkeiten nicht verwendet werden können. Im Bauzustand dienen die Stahlprofile als Arbeitsbühne. Im Endzustand entstehen schlanke, leichte Deckentragwerke, die im Fall der Cofrastra-Verbunddecken auch eine einfache Montage von Installationsleitungen, Gebäudeausrüstung  oder abgehängten Decken ermöglicht. Spezielle Elemente können einfach in die hinterschnittene Profilgeometrie eingesetzt werden und nutzen die Verbunddecke als Montageschiene für das Abhängen von einzelnen Lasten ohne Bohren, Schrauben und Dübel. So entstehen optimale und flexible Tragwerke in einer effizienten Bauweise.

Mit der Designhilfe Cofra5 bietet ArcelorMittal Construction Architekten und Ingenieuren online (www.arcelormittal.com/cofra5.htm) die Möglichkeit, ihre Deckenkonstruktionen vorzubemessen und die Ergebnisse auszudrucken. 

Weitere Informationen zu Cofrastra-Verbunddecken gibt es am Standort Brehna bei Matthias Köhler, matthias.koehler@arcelormittal.com, +49 3 49 54 455 37.

Pressekontakt und Anfrage Bilder in Druckauflösung: Arne Langner, arne.langner@arcelormittal.com, +49 221 5729 219.

Über ArcelorMittal

Deutschland

Mit einem Produktionsvolumen von rund 7 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal der einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält ArcelorMittal ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland und verfügt über sieben Schneid-Servicezentren sowie 16 Distributionszentren. Am Standort Brehna produziert ArcelorMittal seit 1991 Sandwichpaneele, Trapez- und Kassettenprofile sowie Kantteile für die Gebäudehülle moderner Bauwerke ArcelorMittal beschäftigt in Deutschland mehr als 9.000 Angestellte.

http://deutschland.arcelormittal.com

Weltweit

ArcelorMittal ist das weltgrößte Stahl- und Bergbauunternehmen; es ist in 60 Ländern präsent und industriell in 19 Ländern aufgestellt. Unserer eigenen Philosophie folgend, sicheren und nachhaltigen Stahl zu produzieren, sind wir der führende Lieferant von Qualitätsstahl auf den bedeutenden globalen Stahlmärkten, wie Automobilindustrie, Baubranche, Haushaltsgeräte-Markt und Verpackungsindustrie, mit Forschung und Entwicklung von Weltklasseformat und herausragenden Vertriebsnetzen. Dank unserer zentralen Werte wie Nachhaltigkeit, Qualität und Leadership gehen wir verantwortungsvoll mit Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden unserer Mitarbeiter, Auftragnehmer und Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, um.

Für uns ist Stahl das Gewebe des Lebens, da es sich im Mittelpunkt unserer modernen Welt befindet, ob es sich nun um Eisenbahnen, Autos oder Waschmaschinen handelt. Wir forschen und produzieren tatkräftig in den Bereichen Stahltechnologien und -lösungen, die viele der von uns in unserem täglichen Leben eingesetzten Produkte und Komponenten energieeffizienter machen.

Wir sind einer der fünf weltweit größten Produzenten von Eisenerz und metallurgischer Kohle, und unsere Bergbautätigkeiten stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Wachstumsstrategie dar. Mit einem geografisch diversen Portefeuille an Eisenerz- und Kohlevorkommen sind wir strategisch aufgestellt, so dass wir unser Stahlwerknetz und den externen globalen Markt bedienen können. Während unsere Stahltätigkeiten gleichzeitig wichtige Abnehmer darstellen, nehmen unsere auf den externen Markt ausgerichteten Lieferungen mit unserem Wachstum zu.

Der Umsatz von ArcelorMittal betrug im Jahr 2015 insgesamt 63,6 Mrd. Dollar, die Rohstahl-Produktion lag bei 92,5 Mio. Tonnen, wobei die Eisenerzproduktion 62,8 Mio. Tonnen erreichte. ArcelorMittal ist an den Börsen in New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.

Für weitere Informationen über ArcelorMittal wenden Sie sich bitte an http://corporate.arcelormittal.com

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