Vom Boden bis zur Decke: ArcelorMittal stellt Innovationen für nachhaltiges Bauen vor

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Im Hinblick auf die UN-Klimakonferenz (COP21) in Paris ist ArcelorMittal ein Meinungsführer. Seit langem trägt das Unternehmen mit der Entwicklung qualitativ hochwertiger Produkte und innovativer Lösungskonzepte dazu bei, die globalen Herausforderungen zu bewältigen. Anlässlich der Messe Batimat in Paris stellt ArcelorMittal seine nachhaltigen Produkte und bahnbrechende Initiativen für den Bausektor vor.

Der innovative Ansatz von ArcelorMittal umfasst eine systematische Lebenszyklus-Analyse, indem er Produkte für den Bausektor über ihre gesamte Lebensdauer hinweg betrachtet. Dieser Ansatz ist zugleich holistisch und komplex; er bezieht zahlreiche Parameter ein.

Der Konzern hat neben einer Reihe von Instrumenten, die die Leistung eines Stahlproduktes anhand verschiedener Aspekte über seinen Lebenszyklus analysieren, auch effektive Lösungskonzepte oder Alternativprodukte entwickelt. Diese Instrumente können ebenfalls eingesetzt werden, um die Leistung von Stahl gegenüber anderen Materialien, wie Beton, Plastik oder Aluminium, zu betrachten.

ArcelorMittal ist stark daran beteiligt, ein breites Spektrum an Stählen als Antwort auf die großen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung im Bausektor anzubieten: Dämmung, Stromerzeugung und erneuerbare Energien, Materialnutzung, langlebige, „wiederverwendbare“ und gesundheitsverträgliche Produkte.

Energieerzeugung dank innovativem Material

Das Forschungsprojekt Phoster („Photovoltaic Steel Roof“) entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Centre de Recherches Métallurgiques in Lüttich (Belgien) ein hocheffizientes, photovoltaisches Ökodesign-Überdachungselements, das in ein Gebäude integriert ist, und in innovativen und umweltschonenden Prozessen hergestellt wird. Diese Innovation, die Stahl mit neuen Eigenschaften ausstattet, wird eingeführt, um die Marktentwicklung in Richtung der Integration von erneuerbaren Energiequellen direkt in ein Gebäude zu unterstützen. Der technologische Durchbruch wurde ermöglicht durch ArcelorMittals Expertise im Bereich der Metall- und Stahlkonstruktionen sowie der Vakuumbeschichtungstechnologie, bei der Stahl mit optoelektronischen Eigenschaften ausgestattet wird. Das Phoster-Projekt, das ein integriertes photovoltaisches Bedachungselement entwickelt, ist Teil dieser Initiative.

Herausforderungen: leichtere Materialien und Materialnutzung

Gebäude, die weniger Material erfordern, haben geringere Auswirkungen auf die Umwelt und tragen weniger zur Erderwärmung bei. ArcelorMittals Langstähle bieten die richtige Antwort auf aktuelle Herausforderungen im Bausektor:

  • Histar® – hochfester Stahl für CO2-effizientes Bauen
    Histar®, entwickelt in Kooperation mit dem Centre de Recherches Métallurgiques in Lüttich (Belgien), ist ein hochfester Stahl, der besondere Festigkeit, hervorragende Beständigkeit gegenüber niedrigen Temperaturen und eine sehr effektive Schweißbarkeit kombiniert. Diese Eigenschaften waren bei früheren Stahlsorten nicht in dieser Form gegeben. Im Vergleich zu anderen Stählen liefert Histar® durchschnittlich Gewichtseinsparungen von 32 Prozent bei Stahlsäulen und 19 Prozent bei Trägern. Diese Eigenschaften erfüllen die Anforderungen der Bauindustrie nach leichten und wirtschaftlichen Konstruktionen, welche zugleich den Sicherheits- und Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Histar®-Stähle senken den Kohlendioxid-Ausstoß. Die Verwendung von Histar® anstelle eines Normalstahls führt zu einer CO2-Einsparung von rund 30 Prozent bei Stahlsäulen und 20 Prozent bei Stahlträgern. Die von ArcelorMittal pro Jahr produzierten 50.000 Tonnen Histar® stehen für eine Einsparung von 14.000 Tonnen CO2, was einer jährlichen Emission von knapp 4.000 Autos entspricht.

Drei bemerkenswerte Projekte rund um die Welt bauen auf Histar®:

  • ArcelorMittal liefert 4.200 Tonnen Stahl für den D2 Tower, das erste Hochhaus in Stahlskelett-Bauweise im Geschäftsviertel La Défense in Paris, und einer der ersten Stahlskelett-Wolkenkratzer in Frankreich. Bei seiner Fertigstellung wird der Wolkenkratzer, eines der spektakulärsten Bürogebäude von La Défense, 171 Meter hoch sein und 38 Stockwerken abdecken. Der D2-Turm ist Teil eines größeren städtischen Sanierungsprojekts, das derzeit in La Défense umgesetzt wird.
  • Für die Fußball-Europameisterschaft 2016 erhält die Stadt Bordeaux (Frankreich) ein neues Stadium, entworfen von dem renommierten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron. ArcelorMittal lieferte für seinen Bau Stahlprofile und Rohre.
  • ArcelorMittal lieferte 10.345 Tonnen Stahl für ein ehrgeiziges Projekt: den Bau eines 57 stöckigen Wolkenkratzers in einer Rekordzeit von nur 19 Tagen.

Das Unternehmen Broad Sustainable Building machte Schlagzeilen mit dem Bau des Hochhauses in Changsha (China) mit einem Baufortschritt von drei Stockwerken pro Tag. Es wurden insgesamt 10.345 Tonnen Histar®-Träger verwendet, die von ArcelorMittals Langstahl-Werk in Differdingen (Luxemburg) geliefert wurden.

Langlebige, weniger toxische und „wiederverwertbare“ Produkte

Schadstoffemissionen und Recycling sind Schlüsselthemen, wenn es um den Einsatz von vorlackiertem Stahl geht. ArcelorMittal ist in diesem Sektor mit innovativen Produkten aktiv:

  • Reinigung der Luft – Estetic® BioAir bietet VOC-freien Stahl für Anwendungen im Innenbereich
    • Zu 100 Prozent biobasierte Farbe
    • Mit der niedrigsten VOC-Emission für Produkte im Innenbereich, versehen mit dem französischen A+-Label für Luftqualität im Innenbereich
    • Mit gleichwertigen Leistungen wie petroleumbasierte Produkte
    • Nach drei Jahren sorgfältiger Entwicklung ist ArcelorMittal stolz, einen bahnbrechenden vorlackierten Stahl für Innenbereiche vorstellen zu können, der keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) enthält. Estetic® BioAir verwendet ein vollständig organisches biologisches Harz, das dafür sorgt, dass sich das Farbsystem gut mit dem Trägermaterial Stahl verbindet. Das Ergebnis ist eine Beschichtung, die schön aussieht und gleichzeitig umweltverträglich und gesundheitsschonend für die Menschen ist, die sich in diesen Räumen aufhalten.

  • Magnelis® ist die führende Zink-Aluminium-Magnesium-Beschichtung von ArcelorMittal, die eine unschlagbare Korrosionsbeständigkeit sogar unter den härtesten Umgebungsbedingungen bietet. Dieses Produkt entspricht inzwischen der neuen europäischen Norm EN 10346:2015 für feuerverzinkte Produkte, die im Juli 2015 auf Zink-Aluminium-Magnesium-Beschichtungen ausgedehnt wurde. Wenn eine Übereinstimmung mit dieser Norm Bedingung ist, können Architekten, Ingenieure und Bauunternehmen jetzt Magnelis® empfehlen. Magnelis® ist das bevorzugte Material für eine Reihe von Anwendungen, darunter Solarstützkonstruktionen, Leichtstahlskelettbau, landwirtschaftliche Anwendungen und Straßeninfrastruktur.
    In puncto Kosteneffizienz liefert Magnelis® die beste Alternative zu verzinkten Produkten sowie zu Produkten aus Edelstahl und Aluminium. Magnelis®-Beschichtungen bieten die Möglichkeit zur drastischen Erhöhung des Korrosionsschutzes oder bieten mit einer stark reduzierten Oberflächenbeschichtung denselben Korrosionsschutz wie standardmäßig verzinkte Produkte. Magnelis® ist um ein Vielfaches umweltverträglicher und weist einen beträchtlich gesenkten Zinkabfluss in den Boden auf.

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