Autoliv investiert in Indien
Joint Venture wird zur Tochter
(Stockholm, 1. November 2007) --- Autoliv Inc. (NYSE: ALV and SSE:ALIV), weltweit führender Hersteller von Sicherheitssystemen für Fahrzeuge, hat entschieden, die verbleibenden 50,01% Anteile seines indischen Joint Ventures Autoliv IFB Private Limited zu kaufen. Durch den Kauf wird das Joint Venture eine 100% Tochter der Autoliv Inc.
Autoliv IFB Private Limited wurde 1991 in Indien als Joint Venture zwischen damals noch Autoliv AB und IFB Seating Systems Limited gegründet. Die Autoliv Eigentumsanteile blieben seither unverändert, gerade unterhalb von 50%.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz für die Montage von Sicherheitsgurten einschließlich einer Testeinrichtung mit Schlittenanlage in Bangalore. Autoliv Indien kann seit seiner Gründung auf ein konstantes Geschäftswachstum zurückblicken. Heute ist das Unternehmen mit einem Marktanteil von über 50% klarer Marktführer im indischen Markt für Sicherheitsgurte. Größte Kunden sind u.a. Suzuki, Telco und Hyundai. 2006 erreichte der Umsatz ca. 45 Mio US$.
2006 wurden in Indien ca. 1,6 Mio. Fahrzeuge produziert, bis 2010 wird eine Steigerung auf 3,7 Mio. Fahrzeuge prognostiziert. Von Seiten der größten globalen OEMs, wie beispielsweise Nissan, General Motors, Toyota oder Volkswagen, ist ein ansteigendes Interesse zu verzeichnen, in Indien zu produzieren ¬- nicht nur um den steigenden Bedarf auf dem inländischen Markt zu decken, auch um Indien als Exportbasis für die weltweite Produktion zu nutzen. In 2006 haben nicht-indische OEMs in Indien 0,5 Mio Fahrzeuge (31% der gesamten indischen Kfz-Produktion) hergestellt, bis 2010 wird ein Anstieg auf 1,7 Mio Einheiten (45% der Gesamtmenge) erwartet. Wegen des höheren Exportvolumens für Europa und andere Märkte erwartet man, dass der Markt für Sicherheitskomponenten sehr viel stärker wächst als die Fahrzeugproduktion, denn diese Fahrzeuge müssen natürlich die gleichen Sicherheitsstandards wie andere in Europa, Nordamerika und Japan verkaufte Autos erfüllen.