Öffnet den Landwirtinnen und Landwirten die Türen

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Beratung ist das A&O bei der Umstellung auf Ökolandbau

Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle fordert ein dichtes Beraternetz für umstellungssinteressierte Landwirtinnen und Landwirte.

Bohlsen, 07. Dezember 2021 – 30% Ökolandbau bis 2030 steht im Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung. Damit das Ziel nicht wie sein Vorgänger (2001 nahm die Politik sich 20% Ökolandbau bis 2010 vor) verfehlt wird, gälte es aus den Fehlern der letzten Jahrzehnte zu lernen und den Landwirtinnen und Landwirten endlich „die Türen zum Ökolandbau“ zu öffnen, erläutert Mathias Kollmann, Geschäftsführer des Bio-Getreidespezialisten Bohlsener Mühle:

 

„Die Zielsetzung 30% Ökolandbau bis 2030 der Ampelkoalition ist durchaus erfreulich. Doch Ziele müssen auch erreicht werden. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, sieht man an der Verfehlung des 2001 ausgegebenen Ziels: 2020, also 10 Jahre nach der damaligen Zielmarke, werden gerade mal 10,2% [1] der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands ökologisch bewirtschaftet. Und das, obwohl Nachfrage und Absatz[2] steigen und steigen – im Naturkostfachhandel ebenso wie im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel. Für Verarbeiter wie uns bedeutet das eine immer größere Bio-Rohstoffknappheit.

Wenn dann Niedersachsen, wo wir unseren Standort als Bio-Getreidespezialist haben und auch den größten Teil des Getreides regional beziehen, meint, den Fokus bei der Agrarwende weiterhin auf Absatzförderung zu legen, kann ich mich nur wundern. Absatz bei gleichzeitiger Rohstoffknappheit kann nicht funktionieren. Deshalb meine Forderung an die Behörden: Öffnet den Landwirtinnen und Landwirten die Türen, die Türen vor Ort in ihrer Nähe. Denn der erste Schritt für eine erfolgreiche Umstellung ist die kompetente Beratung. Zuständig dafür sind die Landwirtschaftskammern. Sehr zu begrüßen ist die Einstellung eines neuen Mitarbeiters in der Landwirtschaftskammer Uelzen, die sich um die Beratung umstellungswilliger Landwirtinnen und Landwirte kümmern wird. Initiativen wie das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen können den Bedarf an Umstellungsberatung alleine nicht decken. Es braucht hierfür ein flächendeckendes Beratungsnetzwerk.

 

Selbstverständlich braucht es, um das im aktuellen Koalitionsvertrag ausgegebene Ziel von 30% Ökolandbau bis 2030 zu erreichen, über die Beratung hinaus weitere Maßnahmen wie eine Absatzförderung. Diese aber unbedingt in Verbindung mit wahren Preisen: Preise, die die Gemeinwohlleistungen, welche die Ökolandwirt:innen erbringen, wie z.B. Wasserschutz und Erhalt der Biodiversität, wiedergeben.

 

Über die Bohlsener Mühle:

Die Bohlsener Mühle zählt zu den Pionieren der Biobranche. Mit der Übernahme der väterlichen Getreidemühle durch Volker Krause 1979 – dem Mühlensterben zum Trotz – folgte die Umstellung auf 100 % Bio. Was ihn schon damals antrieb, ist seither spürbarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie: Die Achtung gegenüber der 700 Jahre alten Mühlengeschichte, die Verbundenheit zum eigenen Zuhause und zur Region sowie die Überzeugung, durch nachhaltiges, zukunftsfähiges Wirtschaften Verantwortung zu übernehmen und Wertvolles zu schaffen.

Diese Werte werden auch von der Geschäftsführung und der Familie in die Zukunft getragen.

Die rund 300 Mitarbeiter des mittelständischen Unternehmens sorgen für ein vielfältiges Bio-Sortiment und über 650 Produkte, angefangen von klassischem Mehl, über Snäckebrot bis hin zu Keksen, Müslis und frischen Backwaren.

Für mehr Vielfalt auf dem Acker und auf dem Teller! Das Bio-Produktsortiment der Bohlsener Mühle ist im deutschen Naturkostfachhandel und im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel zu finden.

 

 

Die Bohlsener Mühle im Internet und in den sozialen Medien:

Website: https://bohlsener-muehle.de/

Facebook: https://www.facebook.com/BohlsenerMuehle/

Instagram: https://www.instagram.com/bohlsenermuehle/

Mehr zum Nachhaltigkeitskonzept der Bohlsener Mühle: https://bohlsener-muehle.de/nachhaltigkeit

 

Pressekontakt:

Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG

Ingke Alsen (Leitung Unternehmenskommunikation)

+49 (0) 58 08 / 9 87 – 86; i.alsen@bohlsener-muehle.de

 

unterstützt durch modem conclusa gmbh

Andrea Klepsch / Sofia Macarro

+49 89 746308 - 41, macarro@modemconclusa.de

www.modemconclusa.de

 

Text und druckfähiges Bildmaterial erhalten Sie in unserem Newsroom: https://news.cision.com/de/bohlsener-muhle/ 

 

Copyright Bilder/Infografiken: Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG

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30% Ökolandbau bis 2030 steht im Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung. Damit das Ziel nicht wie sein Vorgänger (2001 nahm die Politik sich 20% Ökolandbau bis 2010 vor) verfehlt wird, gälte es aus den Fehlern der letzten Jahrzehnte zu lernen. Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle, fordert ein dichtes Beraternetz für umstellungssinteressierte Landwirtinnen und Landwirte.
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Nachfrage und Absatz steigen und steigen – im Naturkostfachhandel ebenso wie im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel. Für Verarbeiter wie uns bedeutet das eine immer größere Bio-Rohstoffknappheit.
Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle
Absatz bei gleichzeitiger Rohstoffknappheit kann nicht funktionieren. Deshalb meine Forderung an die Behörden: Öffnet den Landwirtinnen und Landwirten die Türen, die Türen vor Ort in ihrer Nähe. Denn der erste Schritt für eine erfolgreiche Umstellung ist die kompetente Beratung. Zuständig dafür sind die Landwirtschaftskammern.
Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle