Journalismus in Deutschland: KI im Vormarsch, Social Media im Wandel, gezieltere Themenvorschläge von PR-Schaffenden

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Resultate des State of the Media Reports 2024 von Cision für Deutschland 

  • Zwei Drittel der Journalisten nutzen KI zumindest ein wenig.
  • 50,8 Prozent der Medienunternehmen wollen auf Instagram aktiver werden.
  • 74,6 Prozent der Journalisten finden Pressmitteilungen nützlich.
  • 89,1 Prozent der Journalisten wollen Themenvorschläge per E-Mail erhalten.

Frankfurt am Main, 24. Juli 2024. Für den diesjährigen State of the Media Report befragte Cision die Journalisten erstmalig zu generativen KI-Tools. Über ein Drittel der befragten Journalisten (35,1 Prozent) nutzen Tools wie ChatGPT oder Bard gar nicht für die Arbeit, ein weiteres Drittel setzt sie ein wenig ein (32,7 Prozent) und 23,0 Prozent nur teilweise. Die Spitze der häufigen Nutzer bilden 7,8 Prozent der Journalisten. Die generativen KI-Tools helfen den Journalisten bei der Recherche (36,3 Prozent), bei Gliederungen oder Entwürfen von Inhalten (25,4 Prozent) oder bei der Erstellung von Interviewfragen (11,3 Prozent) sowie Ideen für Stories (21 Prozent). Dabei sehen nur 19,4 Prozent das Aufkommen der KI als Bedrohung. Dies sind Ergebnisse des 15. „State of the Media“-Reports, für den Cision weltweit mehr als 3.000 Journalisten aus 19 Ländern befragte. Aus dem DACH-Bereich nahmen 248 Journalisten teil, davon kam der größte Teil aus Deutschland. 

Neben dem Stand der KI-Nutzung zeigt der Report auch, auf welchen Social-Media-Plattformen Medienunternehmen setzen. Aktiver wollen die Medienunternehmen werden auf Instagram (50,8 Prozent), LinkedIn (42,3 Prozent), Facebook (29 Prozent), YouTube (27,8 Prozent), TikTok (17,7 Prozent) und WhatsApp (17,3 Prozent). Das Engagement zurückschrauben wollen sie vor allem auf X (früher Twitter: 27,4 Prozent), Facebook (23,8 Prozent), Snapchat (7,7 Prozent) und Telegram (6 Prozent). 

„Die Social Media-Strategien der Medienunternehmen scheinen sich immer individueller an den Zielgruppen auszurichten und die Aktivitäten werden zunehmend fragmentierter“, sagt Boris Mayer, Director Marketing D/A/CH bei Cision.

Wie bewerten die Medienhäuser Erfolg?

Die Aktivität auf Social Media hilft den Medienunternehmen, ihre Beiträge zu verbreiten. Dabei messen sie den Erfolg über Leser- und Besucherzahlen (79,4 Prozent), einen direkten Beitrag zum Umsatz (37,5 Prozent), Interaktion & Engagement (31,9 Prozent) und weitere Faktoren.

Doch auf dem Weg zum Erfolg sind die Herausforderungen der Medienunternehmen deutlich gestiegen. „Es ist für die Journalisten schwieriger geworden, die Glaubwürdigkeit aufrechtzuerhalten und redaktionelle von werblichen Inhalten zu trennen. Weiterhin sehen sie die sinkenden Einnahmen und Ressourcen als großes, wachsendes Problem an“, stellt Boris Mayer die Ergebnisse vor. Für sich persönlich sehen die Journalisten als größte Herausforderung den „Personalabbau bei den Medien und reduzierte Ressourcen“ (59,7 Prozent), gefolgt vom „Abwägen zwischen der Berichterstattung über wichtige Themen und dem Druck, das Geschäft voranzutreiben“ (50,4 Prozent) und der „Auseinandersetzung mit Fehlinformationen im Netz“ (27,4 Prozent). 

Interessanterweise finden rund drei Viertel der Journalisten (74,6 Prozent) weiterhin Pressemitteilungen nützlich, wenn sie Inhalte erstellen oder Ideen suchen. Es folgen Branchenexperten (56,9 Prozent), direkte Themenvorschläge (48,8 Prozent) und Meldungen der Nachrichtenagenturen (41,5 Prozent).

Was ist ein guter Themenvorschlag?

Themenvorschläge finden fast die Hälfte der Journalisten hilfreich und da stellt sich die Frage, wie ein solcher Vorschlag erfolgreich wird. Für den Report sollten die befragten Journalisten die Aussage „Der perfekte Themenvorschlag ist...“ ergänzen.

Ein guter Themenvorschlag trifft ein Thema, das für die Redaktion bzw. das Publikum besonders relevant ist; Er ist kurz, informativ, übersichtlich und verzichtet komplett auf Marketingsprache. Dazu soll er sachlich, konkret und strukturiert sein und deutlich machen, dass man mit den Abläufen des adressierten Mediums vertraut ist und mit den Bedürfnissen des Ansprechpartners. Er soll überraschen, sich umsetzen lassen und Zusammenhänge herstellen, die nicht ohne weiteres sichtbar waren. „PR-Schaffende müssen sich mehr mit Ihren Kunden auseinandersetzen – den Journalisten, die immer noch kompetente Gatekeeper sind. Schnell, schnell ist bei der Pressearbeit keine Option, sondern Sorgfalt und Struktur“, rät Boris Mayer. 

Fast alle (89,1 Prozent) der Journalisten wollen die Themenvorschläge per E-Mail erhalten. Dabei kommt es nicht auf Masse an, sondern auf Klasse – noch halten 77,8 Prozent der Journalisten weniger als 25 Prozent der Themenvorschläge für relevant. Diese niedrige Quote erschwert den Journalisten die Arbeit. Entsprechend wünschen sich 65,3 Prozent von ihnen, das PR-Schaffende ihre Zielgruppe verstehen und das, was für sie relevant ist. 

Der gesamte „State of the Media Report 2024 Deutschland“ steht hier zum Download bereit:
https://www.cision.de/ressourcen/whitepaper/ebooks/state-of-the-media-report-2024-fuer-deutschland/ 

Bildmaterial zur freien Nutzung für die Berichterstattung.
Quellenangabe für alle Bilder/ Grafiken: Cision Germany.  

Bildtitel: Cision State of the Media Report 2024 Deutschland - https://www.cision.de/content/dam/cision-de/pressebilder/state-of-the-media-report-2024-deutschland-/cision-state-of-the-media-de-2024-cover-grafik.png 

Bildtitel: State of the Media Report 2024: Wie häufig Journalisten in Deutschland generative KI für ihre Arbeit nutzen - https://www.cision.de/content/dam/cision-de/pressebilder/state-of-the-media-report-2024-deutschland-/cision-state-of-the-media-de-2024-grafik-1-ki-nutzung_final.png  

Bildtitel: State of the Media Report 2024: Für welche Zwecke Journalisten generative KI beruflich verwenden - https://www.cision.de/content/dam/cision-de/pressebilder/state-of-the-media-report-2024-deutschland-/cision-state-of-the-media-de-2024-grafik-2-ki-nutzungsweise_final.png  

Bildtitel: State of the Media Report 2024: Auf welchen sozialen Netzwerken Journalisten aktiver bzw. weniger aktiv sein möchten - https://www.cision.de/content/dam/cision-de/pressebilder/state-of-the-media-report-2024-deutschland-/cision-state-of-the-media-de-2024-grafik-3-soziale-medien_final.png  

Bildtitel: Cision Logo - https://www.cision.de/content/dam/cision-de/pressebilder/state-of-the-media-report-2024-deutschland-/cision-logo-navy-orange.png 

Über den State of the Media Report
Cision hat seine Umfrage zum State of the Media Report 2024 im Januar/Februar 2024 durchgeführt. Die Umfragen wurden per E-Mail an die Mitglieder der Cision Media Database versandt, die vom Media Research Team des Unternehmens überprüft wurden, um ihre Rolle als Medienschaffende, Influencer und Blogger zu verifizieren. Außerdem sind wir über die Verbände an die Journalisten herangetreten. An der diesjährigen Umfrage nahmen 3.016 Personen aus 19 Märkten weltweit teil: USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen, Italien, Spanien, Portugal, China, Australien, Singapur, Malaysia, Indonesien, Taiwan und Hongkong. Die Umfragesprache wurde für jeden Markt übersetzt und lokalisiert. Aus Deutschland nahmen insgesamt 248 Medienschaffende teil. 

Medienkontakt: 

Boris Mayer

Director Marketing D/A/CH
Cision Germany GmbH
Tel. +49 (0) 69 244 32 88-301
Mobil: +49 (0) 151 678 30 362

boris.mayer@cision.com
Alternativ: marketing.de@cision.com  

Über Cision
Cision ist der weltweit führende Anbieter für Consumer – und Mediaintelligence, Engagement- und Kommunikationslösungen. Wir geben Experten in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation, Marketing und soziale Medien die erforderlichen Tools an die Hand, um in der datengestützten Welt von heute zu überzeugen. Unsere tiefgreifenden Fachkenntnisse, exklusiven Datenpartnerschaften und preisgekrönten Produkte, darunter CisionOneBrandwatch und PR Newswire, ermöglichen es mehr als 75.000 Unternehmen und Organisationen, darunter 84 % der Fortune 500, zu sehen und gesehen zu werden, zu verstehen und verstanden zu werden von den Zielgruppen, die für sie am wichtigsten sind.

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