State of the Media Report 2020 Deutschland: Journalisten beurteilen Herausforderungen, Technologien, Vertrauen in die Medien

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Journalisten nennen Personalbestand und verfügbare Ressourcen als größte Herausforderung. Über die Hälfte sehen weiteren Vertrauensverlust der Öffentlichkeit in die Medien. KI und maschinelles Lernen sind die häufigsten genannten Technologien, die die journalistische Arbeitsweise zukünftig verändern wird.

Frankfurt, 15. Oktober 2020 – Mit dem „State of the Media Report 2020 Deutschland“, veröffentlicht Cision, ein weltweit führendes globales Media Intelligence-Unternehmen, die Antworten, die 181 Journalisten aus Deutschland im Rahmen der weltweit durchgeführten Befragung zur Situation der Medienlandschaft gegeben haben. Befragt wurden die Journalisten nach ihren Einschätzungen zum Einfluss von Technologien auf den Journalismus, den wichtigsten Herausforderungen für ihre Branche, ihre Ansicht über das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien sowie zur Zusammenarbeit mit PR-Schaffenden.

 

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  1. Die größten Herausforderungen im Journalismus: Fast ein Drittel (32,2 Prozent) der teilnehmenden Journalisten nennen den Personalbestand und die verfügbaren Ressourcen als größte Herausforderung im Journalismus. Die verschwimmende Grenze zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten wird am zweithäufigsten genannt (von 15,6 Prozent). Hingegen erwähnt nur noch jeder zehnte der Befragten Fake News als größte Herausforderung.
  2. Wie Journalisten Erfolg definieren: Die Hälfte der Journalisten (50 Prozent) definieren Erfolg über die Leser- bzw. Besucherzahlen. Fast ein Viertel der Teilnehmer (22,8 Prozent) nennen den direkten Zusammenhang zu Umsatzerfolgen als wichtig, bei der Bewertung von Erfolg.
  3. Skepsis, wenn es um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien geht: Mehr als die Hälfte der Journalisten (54,1 Prozent) sind der Meinung, dass die Öffentlichkeit weiterhin Vertrauen in die Medien verloren hat. Damit ist diese Einschätzung im Vergleich zum Vorjahr um über 10 Prozent (2019: 64,3 Prozent) zurückgegangen.
  4. Diese Technologien erachten Journalisten als besonders einflussreich auf ihre Arbeit: Wie im Jahr zuvor, nannten Journalisten Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen am häufigsten. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist der Anteil aber deutlich gesunken (2020: 37,6 Prozent – 2019: 46,7 Prozent). Fast genauso häufig wurden Social Media-Algorithmen genannt (33,1 Prozent).
  5. Das Verhältnis von Journalisten zu PR-Schaffenden ist verbesserungsfähig: Auch wenn mehr als 37 Prozent der Journalisten mit PR-Schaffenden in ihrem Bereich zufrieden oder sehr zufrieden sind, so stimmen 45 Prozent von ihnen der Aussage, dass PR-Schaffende ihre Bedürfnisse oder die ihrer Zielgruppe verstehen, gar nicht oder nur wenig zu.
  6. Das wünschen sich Journalisten von PR-Schaffenden: Häufiger als alles andere, wünschen sich Journalisten von PR-Schaffenden (47,5 Prozent) die Bereitstellung von Expertenquellen und Daten. Ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von Journalisten und deren Zielgruppe wünscht sich noch fast jeder Dritte (29,1 Prozent).   
  7. Nach wie vor hat die Pressemitteilung ihre Berechtigung: Mehr als zwei Drittel der teilnehmenden Journalisten (68,5 Prozent) möchten Informationen mit Hilfe von Pressemitteilungen erhalten. Nahezu ebenso häufig nannten die Befragten Forschungsberichte, Trend- und Marktdaten (67,6 Prozent).

Der 27-seitige „State of the Media Report 2020 Deutschland“ steht ab sofort auf der Onlinepräsenz von Cision Germany zum kostenlosen Download zur Verfügung: https://www.cision.com/de/ressourcen/whitepaper/state-of-the-media-report-2020-deutschland/

 

Methodologie:

Zwischen dem 28. Januar und dem 20. Februar führte Cision die diesjährige State of the Media Umfrage per E-Mail durch. Von den insgesamt 3.253 Teilnehmern, nahmen auch 181 in Deutschland arbeitende Journalisten teil. 1.115 Befragte kamen aus den USA, 542 aus Großbritannien, 355 aus Frankreich, 348 aus Kanada, 199 aus Finnland, 139 aus Schweden, 114 aus Brasilien, 67 aus China, 50 aus Korea, 35 aus Vietnam, 34 aus Indonesien, 27 aus Malaysia, 25 aus Mexiko und 22 aus Singapur. Für den „State of the Media Report 2020 Deutschland“ wurden die eingegangenen Antworten der 181 in Deutschland arbeitenden Journalisten genutzt und ausgewertet.

 

Weitere Bilder:

State of the Media Report 2020 Deutschland - Cover: https://cision.com/de/content/dam/cision-de/resources/best-practice/state-of-the-media-2020-deutschland/Cover%20Img-800px%402x.png

State of the Media Report 2020 Deutschland - Grafik: Vertrauen in die Medien: https://cision.com/de/content/dam/cision-de/resources/best-practice/state-of-the-media-2020-deutschland/cision-state-of-the-media-2020-deutschland-vertrauen-in-medien.PNG

State of the Media Report 2020 Deutschland - Grafik: Technologien die journalistische Arbeit verändern: https://cision.com/de/content/dam/cision-de/resources/best-practice/state-of-the-media-2020-deutschland/cision-state-of-the-media-2020-deutschland-technologien.PNG

State of the Media Report 2020 Deutschland - Grafik: Herausforderungen für Journalisten: https://cision.com/de/content/dam/cision-de/resources/best-practice/state-of-the-media-2020-deutschland/cision-state-of-the-media-2020-deutschland-herausforderungen-fuer-journalismus.PNG

State of the Media Report 2020 Deutschland - Grafik: Verstehen PR-Schaffende die Bedürnisse von Journalisten: https://cision.com/de/content/dam/cision-de/resources/best-practice/state-of-the-media-2020-deutschland/cision-sotm-2020-deutschland-journalisten-prler-verstehen-beduerfnisse.PNG

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