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Expertenmeinung zu Strafzöllen und Handelsbeschränken: NOYO – CEO und Chinaexperte Dr. Daniel Kircherts Argumente für einen weltweit liberalisierten Automotive-Markt

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Rotkreuz, Juni 2024 – Im zweiten Jahr nach Unternehmensgründung von NOYO, einem Expertenteam für die Markteinführung chinesischer Autos, und kurz vor der Premiere eines elektrischen Kleinwagens für rund 20.000 CHF in der Schweiz platzt der EU-Beschluss, auf den Import verschiedener Elektrofahrzeuge aus China in die EU künftig hohe Zölle zu erheben. Auch wenn die Schweiz als Nicht-EU-Land davon erst einmal ausgenommen ist, wird diese Entscheidung weitreichende Folgen sowohl für den Markterfolg von Elektroautos in Europa als auch die europäische Automobilindustrie in China haben, ist sich NOYO-Gründer und CEO Dr. Daniel Kirchert sicher. 

Der Blick gerade europäischer Journalisten auf die automobilen Stars der Ende April stattgefundenen „Auto China“ in Beijing zeigt deutlich: Die Traditionshersteller aus Europa und insbesondere aus Deutschland haben ihr Abo auf Marktattraktivität weitgehend verspielt. Zwar konsolidiert sich seit Längerem auch in China der Automarkt. Die inländischen Hersteller, die sich hier gegen die lange Zeit dominierenden Premiumeuropäer durchsetzen konnten, bieten heute über alle Marktsegmente kundenzentrierte Lösungen zu einem hochattraktiven Preis. Und das auch immer mehr im günstigen Einstiegssegment – einem Bereich, in dem gerade deutsche Elektroautohersteller trotz einstiger Kernkompetenz deutlich schwächeln.  

Dr. Daniel Kirchert: Gründer und CEO der NOYO AG

Bild: NOYO

Mit der Begründung, durch hohe Importaufschläge einen Gegenpol auf die vermeintlich hohe staatliche Subventionierung von chinesischen Automobilherstellern zu schaffen und damit für mehr Marktgerechtigkeit zu sorgen, verzerren die EU-Behörden nun langfristig den Gesamtmarkt. Mit dauerhaften Nachteilen für den Endkunden bzw. Autofahrer, Industrie und Handel in Ost und West und letztlich auch die Umwelt, vermutet Dr. Daniel Kirchert. 

Warum Strafzölle und Handelsbeschränkungen der falsche Weg sind, fasst Kirchert in sechs Punkten zusammen: 

  1. Ein verzerrter Wettbewerb schadet der deutschen Exportindustrie 

In einem längst globalisierten Markt nutzen künstliche regionale Schutzschirme maximal sehr kurzfristig der heimischen Wirtschaft. Mittel und langfristig sorgen sie meist für einen gegenteiligen Effekt. Aktuell erwirtschaften deutsche Hersteller rund ein Drittel der globalen Profite in China. In den letzten Jahrzehnten wurde hier sehr viel Geld verdient. Wer heute in den Produktionshallen chinesischer Autohersteller auf die Maschinenlogos schaut, blickt fast immer auf Namen deutscher Hersteller. Eine erwartete wirtschaftliche Gegenreaktion von China würde langfristig einen großen Schaden insbesondere bei der deutschen Industrie verursachen – im Automotive-Sektor ebenso wie im Maschinenbau oder anderen Technologiebereichen. 

  1. Langfristige Politik schlägt kurzfristige Subventionen 

In China funktioniert der Markt seit Jahren nahezu durchgängig nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten – also nach Angebot und Nachfrage. Die besten Produkte setzen sich dabei durch. Das zeigt zuletzt die starke Konsolidierung insbesondere im automobilen Start-up-Bereich. Der Markt wird nicht, wie häufig behauptet, durch bedingungslose Zuwendungen künstlich verzerrt, sondern durch langfristige politische Entscheidungen, wie etwa den Aufbau einer stabilen regionalen Batterieproduktion, nachhaltig gestützt.  

Eine vorausschauende Wirtschaftspolitik beinhaltet natürlich immer auch großzügige Subventionen für regionale Industrieunternehmen. Aber eben nicht bedingungslos und ausnahmslos abhängig von einer eigenständigen wirtschaftlichen (Über-)Lebenskraft. In einem liberalisierten Weltmarkt können davon alle Player profitieren, weil dadurch Technologien verfügbar werden, die eben (noch) nicht zur europäischen Kernkompetenz gehören. 

  1. Protektionismus ist der Feind von Innovationen 

Je größer der Marktplatz, desto mehr müssen sich die Marktteilnehmer anstrengen, um den Kunden zu überzeugen. Wir glauben daran, dass sich nur durch einen freien Wettbewerb eine Motivation entwickelt, mit neuen innovativen Produkten besser bzw. attraktiver zu sein als der Marktbegleiter. Staaten wie die USA und China haben das erkannt und fördern hier aktiv, aber eben nicht bedingungslos Start-ups und Unternehmen mit neuen technologischen Ideen, während Marktregulatorien hierzulande eher dafür sorgen, dass Traditionen und Traditionshersteller konserviert werden. Das lässt und schafft wenig Platz für neues Denken. 

  1. Regulierung schadet den Klimazielen 

China hat sich in den letzten Jahren nicht nur im wirtschaftlichen Bereich geöffnet, sondern sich auch im ökologischen Nachhaltigkeitsbereich positiv angepasst. Chinesische Elektroautos, insbesondere die nun kommenden günstigen Einstiegsmodelle, könnten endlich den Durchbruch im Elektromobilitätsbereich bringen. Doch genau hier werden die Preise durch die Strafzölle nun wieder unattraktiv für den Autokäufer. Währenddessen brennt unser Planet auf der einen Seite und säuft auf der anderen ab. Das kann so weltpolitisch nicht gewollt sein. 

  1. Willkürliche Selektion ist nie gerecht 

Ein Blick auf die unterschiedlichen und jeweils herstellerbezogenen Strafzölle wirkt wenig transparent. Wer lediglich die Summe der erhaltenen Subventionen bewertet, aber die damit verbundenen Ziele außer Acht lässt – etwa wenn Subventionen in technologische Entwicklungen geflossen sind, die der gesamten Industrie und damit auch anderen Automobilherstellern nutzen –, der macht es sich deutlich zu einfach. Ein gutes Beispiel: Auch Tesla hat in der Vergangenheit massiv von chinesischen Subventionen profitiert, ist aber als nicht chinesisch gewerteter Hersteller von Strafzöllen ausgenommen.  

  1. Wer staatliche Subventionen begrenzen will, der muss den Weltmarkt offen halten 

Subventionen – dazu gehören auch die massiven Subventionen in China – sind Teil einer verantwortungsvollen Wirtschaftspolitik. Ohne starke Subventionen gäbe es heute keine großen europäischen Unternehmen wie etwa Airbus. Gerade regionale Subventionen sind ein probater Schlüssel, um Produktionsbetriebe weltweit an (neue) Standorte zu binden und dort Arbeitsplätze zu schaffen. 

Wichtig ist, diese Subventionen an klare Bedingungen und Kennzahlen zu knüpfen und, wenn diese nicht erfüllt werden, die Förderung auch wieder abzustellen. Hier ist China wesentlich konsequenter als westliche Länder. Die Subventionen mögen hier massiv erscheinen, sind aber eben nicht, wie im Westen üblich, in Stein gemeißelt bzw. für die Ewigkeit gedacht. Schließlich sind die chinesischen Ressourcen und Geldmittel ebenso wie die weltweiten Subventionsbudgets begrenzt. Dauerhafte Subventionen können jedoch nur durch einen wirtschaftlichen Erfolg auf dem Weltmarkt verhindert werden. Das gilt für chinesische Hersteller ebenso wie für europäische Industrieteilnehmer. 

In seinem Plädoyer gegen eine Wettbewerbsverzerrung durch Importregulierungen spricht Kirchert aus Erfahrung: Mit seiner früheren Position als CEO des chinesischen EV-Start-ups BYTON und mehr als 20 Jahren Erfahrung auf dem asiatischen Markt, etwa in Toppositionen bei BMW und Nissan, hat Kirchert unzählige wertvolle Verbindungen zur chinesischen Automobilindustrie aufgebaut. Er spricht perfektes Hochchinesisch und ist bei vielen asiatischen Automobilkonzernen als Berater gefragt.  

Sie haben eigenes redaktionelles Interesse an einem Hintergrundgespräch bzw. Expertenstatement von Dr. Daniel Kirchert? Dann freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme. 

Offizielle Website NOYO: www.noyo-europe.com  

Offizielle Website VOYAH Schweiz: https://www.voyah.ch/

Offizielle Website MHERO Schweiz: https://www.mhero.ch/

Über NOYO: 

Die NOYO ist eine 2023 gegründete Service- und Vertriebsplattform für qualitativ hochwertige Elektrofahrzeuge aus China. Ziel von NOYO ist es, chinesische Automobilhersteller mit innovativen Lösungen beim Eintritt in die europäischen Märkte zu unterstützen und gleichzeitig die Autokäufer und Nutzer mit hochwertigen Services und Dienstleistungen zu überzeugen. Gründer und CEO ist Dr. Daniel Kirchert. Dank seiner früheren Position als CEO des chinesischen EV-Start-ups BYTON und mehr als 20 Jahren Erfahrung auf dem asiatischen Markt, etwa in Führungspositionen bei BMW und Nissan, hat Kirchert unzählige wertvolle Verbindungen aufgebaut und kennt die Prozesse und Mentalitäten sowohl der europäischen als auch der chinesischen Automobilbranche und ihrer Kunden. Er spricht perfektes Hochchinesisch und ist bei vielen asiatischen Automobilkonzernen als Berater gefragt. Dazu kommt das umfangreiche Wissen über den europäischen Automobilmarkt des erweiterten NOYO-Managementteams insbesondere in puncto Elektromobilität. Der Sitz der NOYO AG liegt im zentralen Wirtschaftszentrum der Schweiz zwischen Zug und Luzern. Von hier startete NOYO im September 2023 den Schweizer Vertrieb des elektrischen Premium-SUV VOYAH FREE des chinesischen Automobilgroßkonzerns Dongfeng Motor Corporation (DMC) und im April 2024 die Vermarktung des MHERO 1. Weitere Marken und europäische Vertriebsmärkte sollen folgen. 

Pressekontakt: 

DEDERICHS REINECKE & PARTNER (PR-Agentur) 
André Schmidt 
Tel.: +49 172 40 53 53 9 
E-Mail: andre.schmidt@dr-p.de 

NOYO AG 

Laura Peschke 

CMO – NOYO AG 

Tel.: +41 78 230 70 48 

E-Mail: laura.peschke@noyo-europe.com 

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