PREISE FÜR NACHWUCHSFORSCHER
Dr. Hans Riegel Fachpreise an der Freien Universität Berlin verliehen
Die Freie Universität Berlin hat am Freitag, den 27. Mai 2016 die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Schülerarbeiten verliehen. In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung wurden in den Unterrichtsfächern Geografie, Informatik, Mathematik und Physik die jeweils besten Einsendungen ausgezeichnet. Schülerinnen und Schüler aus ganz Berlin konnten sich mit ihren „Besonderen Lernleistungen“ bewerben.
VIRTUAL REALITY, KLIMAWANDEL UND WEITERE AKTUELLE THEMEN
In diesem Jahr entschied sich die Jury für fünf Schülerinnen und sechs Schüler, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten überzeugten. Die Preisträger/innen beschäftigten sich mit vielfältigen Themen wie z.B. der Bekämpfung von Folgen des Klimawandels mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Maßnahmen, der Technologie von Virtual Reality Brillen, der Ordnung im Chaos oder der Wärmedämmung von Gebäuden.
„Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche sehr originelle Arbeiten eingereicht und das wissenschaftliche Niveau liegt oft weit über Schulniveau. Wir freuen uns auch darüber, dass an einer ganzen Reihe Berliner Oberschulen engagierte Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler zu solchen besonderen Lernleistungen motivieren können und sie ganz offensichtlich auch sehr kompetent begleiten.“, so Volkhard Nordmeier, Professor für Didaktik der Physik und Direktor der neuen Dahlem School of Education.
Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, ergänzt: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, die Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir nun im siebten Jahr mit der Freien Universität Berlin die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen und werden das auch in Zukunft tun.“
FORSCHEN IN DER SCHULE
Während der gymnasialen Oberstufe können die Schüler/innen Forschungsarbeiten selbstständig anfertigen. Mit diesen besonderen Lernleistungen, die freiwillig erstellt und ins Abitur eingebracht werden, konnten sich die Schülerinnen und Schüler an der FU Berlin für die Dr. Hans Riegel-Fachpreise bewerben. Eine Fachjury, bestehend aus Professoren und Dozenten der Universität, begutachtete und bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien.
Maßstäbe für die Prämierung waren dabei in den naturwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren der Schülerinnen und Schüler und die kritische Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.
Die Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.
Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise wurden von Prof. Ingeborg Henzler sowie Prof. Dr. Volkhard Nordmeier, Fachbereich Physik, verliehen.
Die diesjährigen Preisträger/innen in Geografie:
1. Platz: Jonas Heck vom Lilienthal-Gymnasium mit dem Thema „Inwiefern stellen forstwirtschaftliche Maßnahmen wirksame Mittel gegen die Folgen des Klimawandels in Brandenburg dar?“
2. Platz: Selina Frisch vom Lilienthal-Gymnasium mit dem Thema „Vom Braunkohlerevier zur Erholungslandschaft – Inwieweit stellt der Tourismus im Lausitzer Seenland nachhaltige Perspektive für die Region dar?“
3. Platz: David Grieswald vom Wilma-Rudolph-Gymnasium mit dem Thema „Atomendlager Asse 2 – Vom Versuchsobjekt zu einem der größten ökologischen Probleme Deutschlands“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Lilienthal-Gymnasium.
Die diesjährigen Preisträger/innen in Informatik:
1. Platz: Mira Winthagen vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium mit dem Thema „Virtual Reality – Inwiefern verändert die Technologie von Virtual Reality Brillen die Sozialität des Menschen?“
2. Platz: Simon Ostendorp vom Droste-Hülshoff-Gymnasium mit dem Thema „Kollisionsschutz bei einem Quadrokopter“
3. Platz: Tanja ManlikvomKäthe-Kollwitz-GymnasiummitdemThema „Basic concepts of wireless computer communication by example of the Bluetooth protocol in practical use cases”
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Bertha-von-Suttner-Gymnasium.
Die diesjährigen Preisträger/innen in Mathematik:
1. Platz: Maxim Nevkrytyh vom Archenhold-Gymnasium mit dem Thema „Wie findet man Ordnung im Chaos? Mathematische und physikalische Beschreibung nichtlinearer dynamischer Systeme“
2. Platz: Deborah Kemmler vom Marie-Curie-Gymnasium mit dem Thema „Wie berechnet man die Zahl Pi? Methodischer Vergleich ausgewählter Verfahren im historischen Kontext“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Archenhold-Gymnasium.
Die diesjährigen Preisträger/innen in Physik:
1. Platz: Laura Krüger vom Werner-von-Siemens-Gymnasium mit dem Thema „Wärmedurchgang bei Mehrschichtensystemen – Mathematische Beschreibung und reales Experiment“
2. Platz: Jonas Lehmke vom Canisius-Kolleg mit dem Thema „Die Entwicklung eines kostengünstigen Feldbussystems zur Gebäudeautomatisierung“
3. Platz: Daniel Stefaniak vom Barnim-Gymnasium mit dem „Der Weg von Raumsonden – Direkte Verbindung oder Odyssee?“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Werner-von-Siemens-Gymnasium.
Peter Laffin; Projektleiter „Dr. Hans Riegel-Fachpreise“
Tel.: 0049-228-227 447 15 oder 0049-151-1633 2264;
E-Mail: peter.laffin@hans-riegel-stiftung.com
Dr. Hans Riegel-Stiftung
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung unterstützt innovative Bildungskonzepte und Ideen-Wettbewerbe, um aktiv an der Erneuerung der Bildungslandschaft mitzuarbeiten und junge Talente für die Herausforderungen der Zukunft zu stärken. Die ausgelobten Dr. Hans Riegel-Fachpreise fördern und belohnen außergewöhnliche Leistungen in den Naturwissenschaften.
Ziel der Fachpreise ist, junge Talente im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern und frühzeitig den Kontakt zur Hochschule und entsprechenden Fördermöglichkeiten herzustellen. Außerdem wird durch diesen Wettbewerb der Austausch zwischen den Bildungsträgern Schule und Universität unterstützt und so eine bessere Begabtenförderung erreicht.
Hans Riegel
Hans Riegel wurde 1923, in Bonn, als Sohn eines Fabrikanten geboren und besuchte das Aloisiuskolleg in Bad Godesberg. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft übernimmt er zusammen mit seinem Bruder Paul die Geschäftsführung des wiedereröffneten Betriebes.
Hans Riegel repräsentierte das Unternehmen in der Öffentlichkeit und sorgte stetig für neue Produktentwicklungen. Er erkannte früh, wie er mit geschicktem Marketing die Marke HARIBO etablieren kann.
„HARIBO macht Kinder froh“, so lautete der ursprüngliche HARIBO Slogan seit den 30iger Jahren, der 1960 mit der Erweiterung "...und Erwachsene ebenso" ergänzt wurde. Kinder standen also von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Dr. Hans Riegel.
Mit der Produktion von 100 Millionen Goldbären pro Tag, weltweit, machte er unzählige Kinder glücklich. Mit 90 Jahren verstarb Dr. Hans Riegel am 15. Oktober 2013 in Bonn. Die von ihm gegründeten Stiftungen in Deutschland und Österreich unterstützen seit Jahren innovative Projekte im Bildungsbereich. Ihm war es ein Anliegen, der Jugend von heute etwas zurückzugeben und für die Zukunft leistungsfähige Nachwuchskräfte in Wirtschaft und Forschung zu fördern.
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