SCHÜLER FORSCHEN ZU BAKTERIEN-BEKÄMPFUNG MIT HONIG, NACHHALTIGER PLASTIKFOLIE UND TUMORBEKÄMPFUNG
Dr. Hans Riegel-Fachpreise an der Ruhr-Universität Bochum verliehen
Die Ruhr-Universität Bochum hat am Donnerstag, 22. Oktober 2015 die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Schülerarbeiten verliehen. In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung wurden in den Unterrichtsfächern Biologie, Chemie, Geographie, Mathematik und Physik die jeweils besten Einsendungen ausgezeichnet. Es gingen insgesamt 79 Arbeiten ein.
NACHHALTIGE PLASTIKFOLIE, DUAL-GRAPHIT-BATTERIE UND WEITERE AKTUELLE THEMEN
In diesem Jahr entschied sich die Jury für 7 Schülerinnen und 8 Schüler, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten überzeugten. Die Preisträger beschäftigten sich mit vielfältigen Themen wie zum Beispiel der Bio-Ernährung in Bochum, dem Bau eines Foucaultschen Pendels, der Untersuchung der Serie „Dr. House“ hinsichtlich der Frage „Fiktion oder Realität“ und der Dual-Graphit-Batterie als Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie.
„Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind ein wegweisender Bestandteil der Initiative „Junge Uni“, die alle Schulprojekte der Ruhr-Universität Bochum unter einem Dach bündelt. Der Ruhr-Universität ist es ein großes Anliegen, Schülerinnen und Schüler bei ihren ersten wissenschaftlichen Schritten vielfältig und lebendig zu begleiten. Dabei ist es eine große Freude zu sehen, welche Leistungen die Teilnehmenden des Wettbewerbs jedes Jahr aufs Neue erbringen.“, so Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum.
Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, ergänzt: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir nun im sechsten Jahr mit der Ruhr-Universität Bochum die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen.“
FORSCHEN IN DER SCHULE
Während der gymnasialen Oberstufe können die Schüler/innen Forschungsarbeiten selbstständig anfertigen. Mit diesen „Facharbeiten“, die ins Abitur eingebracht werden, bewarben sich die Schüler/innen an der Ruhr-Universität Bochum für die Dr. Hans Riegel-Fachpreise. Eine Fachjury, bestehend aus Junior-Professorinnen und –professoren der Universität, begutachtete und bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien.
Maßstäbe für die Prämierung waren dabei in den naturwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren der Schülerinnen und Schüler und der kritischen Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.
MIT SCHULISCHEN LEISTUNGEN BIS ZU 600€ GEWINNEN
Die Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.
Prof. Henzler zu den Sachpreisen für die Schulen: „Die Schulen der Erstplatzierten bekommen Sachpreise im Wert von je 250 Euro. Dies verbinden wir mit dem Wunsch, diejenigen zu ehren und langfristig zu fördern, die für die talentierten Preisträger/innen verantwortlich sind: Lehrkräfte und Schulleitungen. Mithilfe von zusätzliche Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht unterstützen wir indirekt viele Talente bereits in der Schule.“
Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise wurden von Prof. Ingeborg Henzler sowie durch den Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich verliehen.
Die diesjährigen Preisträger in Biologie:
1. Platz: Freya Blome vom Gymnasium Hammonense in Hamm mit dem Thema „Untersuchung ausgewählter Keime der bakteriellen Flora der Mundschleimhaut auf Resistenzen gegen das Desinfektionsmittel Triclosan“
2. Platz: Jia xiang Jin vom Hellweg Gymnasium in Bochum mit dem Thema „Untersuchung der antibiotischen Effizienz von traditionellen Hausmitteln zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen an den Beispielen von Knoblauch und Honig im Verhältnis zu herkömmlichen Antibiotika in ihrer Wirkung auf Escherichia Coli“
3. Platz: Leon Muhss von der Friedrich-Harkort-Schule in Herdecke mit dem Thema „Dr. House: Folge „Schlechter Scherz“ – Fiktion oder Realität?“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Gymnasium Hammonense in Hamm.
Die diesjährigen Preisträger in Chemie:
1. Platz: Lara Grabitz vom Gymnasium Hammonense in Hamm mit dem Thema „Die Dual-Graphit-Batterie – eine sichere und grüne Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie?“
2. Platz: Boris Schüpp von der Goethe-Schule in Dortmund mit dem Thema „Theoretische Überlegungen zu nicht-kohlenstoffbasiertem Leben“
3. Platz: Anna Kurz vom Leibniz-Gymnasium in Dortmund mit dem Thema „Nachhaltige Plastikfolien am Beispiel einer Folie aus Stärke – Optimierung des Herstellungsverfahrens der Stärkefolie zur Erreichung der notwendigen Materialeigenschaften für ausgewählte Anwendungen“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Gymnasium Hammonense in Hamm.
Der diesjährigen Preisträger in Geographie:
1. Platz: Friederike Vomberg von der Matthias-Claudius Schule in Bochum mit dem Thema „Bio-Ernährung in Bochums Stadtteilen – Zukunftsweiser oder Luxusgut?“
2. Platz: Patrick Gerkamp vom St. Christophorus Gymnasium in Werne mit dem Thema „Einzelhandel in Ascheberg-Herbern (Kreis Coesfeld)“
3. Platz: Robert Moukabary von der Matthias-Claudius Schule in Bochum mit dem Thema „Working in The United Arab Emirates – To what extent is the United Arab Emirates a good place for a business career in the globalized world?”
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt die Matthias-Claudius Schule in Bochum.
Der diesjährige Preisträger in Mathematik:
1. Platz: Jan Ole Ridderbusch von der Lessing-Schule in Bochum mit dem Thema „Graphentheorie – Ein sinnvolles Modell für die Bewältigung zukünftiger Probleme?“
2. Platz: Linda Olbricht von der Graf-Engelbert-Schule in Bochum mit dem Thema „Darstellung der komplexen Zahlen und ihre Anwendung in komplexen Funktionen“
3. Platz: Anna-Lena Krumhus vom Gymnasium Wanne in Herne mit dem Thema „Development of an isle of purification“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt die Lessing-Schule in Bochum.
Die diesjährigen Preisträger in Physik:
1. Platz: Carlo Tasillo vom Goethe-Gymnasium in Dortmund mit dem Thema „Theoretische Überlegungen zur Erdrotation und deren experimenteller Nachweis durch den Nachbau eines Foucaultschen Pendels“
2. Platz: Lukas Schembecker vom Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund mit dem Thema „Experimenteller Nachweis der Gültigkeit der speziellen Relativitätstheorie über den zeitlichen Zerfall von Myonen“
3. Platz: Lena Albers von der Lessing-Schule in Bochum mit dem Thema „Vorteile der Schwerionenstrahlung bei der Tumorbekämpfung“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Goethe-Gymnasium in Dortmund.
Peter Laffin; Projektkoordinator „Dr. Hans Riegel-Fachpreise“
Tel.: 0049-228-227 447 15 oder 0049-151-1633 2264;
E-Mail: peter.laffin@hans-riegel-stiftung.com
Dr. Hans Riegel-Stiftung
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung unterstützt innovative Bildungskonzepte und Ideen-Wettbewerbe, um aktiv an der Erneuerung der Bildungslandschaft mitzuarbeiten und junge Talente für die Herausforderungen der Zukunft zu stärken. Die ausgelobten Dr. Hans Riegel-Fachpreise fördern und belohnen außergewöhnliche Leistungen in den Naturwissenschaften.
Ziel der Fachpreise ist, junge Talente im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern und frühzeitig den Kontakt zur Hochschule und entsprechenden Fördermöglichkeiten herzustellen. Außerdem wird durch diesen Wettbewerb der Austausch zwischen den Bildungsträgern Schule und Universität unterstützt und so eine bessere Begabtenförderung erreicht.
Hans Riegel
Hans Riegel wurde 1923, in Bonn, als Sohn eines Fabrikanten geboren und besuchte das Aloisiuskolleg in Bad Godesberg. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft übernimmt er zusammen mit seinem Bruder Paul die Geschäftsführung des wiedereröffneten Betriebes.
Hans Riegel repräsentierte das Unternehmen in der Öffentlichkeit und sorgte stetig für neue Produktentwicklungen. Er erkannte früh, wie er mit geschicktem Marketing die Marke HARIBO etablieren kann.
„HARIBO macht Kinder froh“, so lautete der ursprüngliche HARIBO Slogan seit den 30iger Jahren, der 1960 mit der Erweiterung "...und Erwachsene ebenso" ergänzt wurde. Kinder standen also von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Dr. Hans Riegel.
Mit der Produktion von 100 Millionen Goldbären pro Tag, weltweit, machte er unzählige Kinder glücklich. Mit 90 Jahren verstarb Dr. Hans Riegel am 15. Oktober 2013 in Bonn. Die von ihm gegründeten Stiftungen in Deutschland und Österreich unterstützen seit Jahren innovative Projekte im Bildungsbereich. Ihm war es ein Anliegen, der Jugend von heute etwas zurückzugeben und für die Zukunft leistungsfähige Nachwuchskräfte in Wirtschaft und Forschung zu fördern.
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