SCHÜLER FORSCHEN ZU KRAFTSTOFF, „ENERGIESPEICHER DER ZUKUNFT“ UND „WASSER ALS HEILMITTEL“

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Dr. Hans Riegel-Fachpreise an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verliehen

Am Samstag, 27. Juni 2015 wurden an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende W-Seminararbeiten verliehen. In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung wurden in den Unterrichtsfächern Chemie, Geographie, Mathematik und Physik die jeweils drei besten Einsendungen ausgezeichnet. In diesem Jahr gingen 109 Arbeiten für die vier Fächer ein.

ZUKÜNFTIGE ENERGIESPEICHER, HIV/AIDS-PROBLEMATIK UND WEITERE AKTUELLE THEMEN

Die Jury entschied sich für 7 Schülerinnen und 5 Schüler, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten überzeugten. Die Preisträger beschäftigten sich mit vielfältigen Themen wie der „Wechselwirkung zwischen Arzneimitteln und Milch“, der „HIV/Aids-Problematik“, zukünftigen Energiespeichern,
„Wasser als Heilmittel“ oder experimentierten zur optischen Täuschung.

„Wie auch die Jahre zuvor waren alle eingereichten Arbeiten von hoher Qualität und – besonders erfreulich für eine gute naturwissenschaftliche Ausbildung – es war auch eine große Anzahl an experimentellen Arbeiten darunter. “, sagte Prof. Dr. Jürgen Schatz, Juror für die Chemie-Seminararbeiten. „Insbesondere experimentelles Arbeiten ist nach wie vor essentiell im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess, der vom Experiment über Beobachtung, Erklärung, schlussendlich zu neuen Erkenntnissen Theorien führt. In den letzten Jahren hat sich eine fruchtbare Interaktion zwischen der FAU und den Schulen in der Metropolregion ausgebildet, um gerade hier eine positive Wechselwirkungen aller Bildungseinrichtungen zu festigen. Der Dr. Hans-Riegel-Fachpreis ist dabei auch ein wesentliches Instrument.“

Herr Marco Alfter, Geschäftsführer der Dr. Hans Riegel-Stiftung, betonte: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir nun im sechsten Jahr mit der FAU Erlangen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen können.“

FORSCHEN IN DER SCHULE

Abiturientinnen und Abiturienten belegen im Rahmen ihres Lehrplans wissenschaftspropädeutische Seminare, sogenannte W-Seminare, in denen sie das wissenschaftliche Arbeiten erlernen. Mit ihren Seminararbeiten konnten sich die Schülerinnen und Schüler aus der Metropolregion Nürnberg an der Universität Erlangen-Nürnberg für die Dr. Hans Riegel-Fachpreise bewerben. Eine Fachjury, bestehend aus Professoren und Dozenten der Universität, begutachtete und bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien.

Maßstäbe für die Prämierung waren dabei in den naturwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren der Schülerinnen und Schüler und der kritischen Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.

MIT SCHULISCHEN LEISTUNGEN BIS ZU 600€ GEWINNEN

Die Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.

Geschäftsführer Marco Alfter zu den Sachpreisen für die Schulen: „Die Schulen der Erstplatzierten erhalten Sachpreise im Wert von je 250 Euro. Dies verbinden wir mit dem Wunsch, diejenigen zu ehren und langfristig zu fördern, die für die talentierten Preisträger/innen verantwortlich sind: Lehrkräfte und Schulleitungen. Mithilfe von zusätzliche Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht unterstützen wir indirekt viele Talente bereits in der Schule.“

Die Fachpreise wurden von Marco Alfter, Geschäftsführer der Dr. Hans Riegel-Stiftung, sowie dem Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Frank Duzaar und Mitgliedern der Jury verliehen. Alle weiteren Wettbewerbsteilnehmer, die nicht zu den Preisträgern zählten, erhielten als Anerkennung fachbezogene Sachpreise und eine Urkunde.


Die diesjährigen Preisträger in Chemie:
1.    Platz: Yannick Wingerter vom Christian-Ernst-Gymnasium in Erlangen mit dem Thema „Silane und ihre Eignung als Kraftstoff“
2.    Platz: Johanna Kufner vom Caspar-Vischer-Gymnasium in Kulmbach mit dem Thema „Wechselwirkung zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln am Beispiel von Tetracyclin und Milch und die daraus resultierenden Konsequenzen“
3.    Platz: Roman Eschenbacher vom Hans-Sachs-Gymnasium in Nürnberg mit dem Thema „Lotus-Effekt“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Christian-Ernst-Gymnasium in Erlangen.


Die diesjährigen Preisträger in Geographie:
1.    Platz: Magdalena Pohl vom Caspar-Vischer-Gymnasium in Kulmbach mit dem Thema „HIV/Aids-Problematik: Die Ursachen und Folgen der Aids-Pandemie in Subsahara-Afrika“
2.    Platz: Annika Willius vom Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen mit dem Thema „Balneotherapie – Wasser als Heilmittel“
3.    Platz: Luis Gentner vom Städtischen Labenwolf-Gymnasium in Nürnberg mit dem Thema „Energiespeicher der Zukunft – Speichertechnik als wichtiger Baustein der Energiewende“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Caspar-Vischer-Gymnaisum in Kulmbach.


Die diesjährigen Preisträger in Mathematik:
1.    Platz: Emil Iftekhar vom Willstätter-Gymnasium in Nürnberg mit dem Thema „Beispiel eines Räuber-Beute-Systems und seine mathematische Modellierung“
2.    Platz: Jakob Albert vom Dürer-Gymnasium in Nürnberg mit dem Thema „Die Keplersche Vermutung“
3.    Platz: Isabella Varga vom Sigmund-Schuckert-Gymnasium in Nürnberg mit dem Thema „Georg Cantor, die Unendlichkeit und die transfiniten Zahlen“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Willstätter-Gymnasium in Nürnberg.


Die diesjährigen Preisträgerinnen in Physik:
1.    Platz: Lucia Härer vom Ohm-Gymnasium in Erlangen mit dem Thema „Magnetohydrodynamik in der Astroteilchenphysik“
2.    Platz: Sarah Kuhn vom Städtischen Gymnasium Herzogenaurach mit dem Thema „Experimente zur optischen Täuschung“
3.    Platz: Johanna Völkel vom Gymnasium Casimirianum in Coburg mit dem Thema „Eratosthenes aus Kyrene und die Messung des Erdumfangs“

Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Ohm-Gymnasium in Erlangen.



Foto v.l.n.r. (Bildquelle: FAU / Harald Sippel): 1. Reihe v.l.n.r.: Isabella Varga, Magdalena Pohl, Yannick Wingerter, Johanna Kufner, Sarah Kuhn, Emil Iftekhar. 2. Reihe v.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Duzaar (FAU), Prof. Dr. Jürgen Schatz (FAU), Annika Willius, Luis Gentner, Roman Eschenbacher, Lucia Härer, Jakob Albert, Johanna Völkel, Marco Alfter (Dr. Hans Riegel-Stiftung).


Die Nutzung des Bildes ist mit Angabe des Fotografen kostenlos möglich.

Peter Laffin; Projektkoordinator „Dr. Hans Riegel-Fachpreise“
Tel.: 0049-228-227 447 15 oder 0049-151-1633 2264;
E-Mail: peter.laffin@hans-riegel-stiftung.com

Dr. Hans Riegel-Stiftung
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung unterstützt innovative Bildungskonzepte und Ideen-Wettbewerbe, um aktiv an der Erneuerung der Bildungslandschaft mitzuarbeiten und junge Talente für die Herausforderungen der Zukunft zu stärken. Die ausgelobten Dr. Hans Riegel-Fachpreise fördern und belohnen außergewöhnliche Leistungen in den Naturwissenschaften. 
Ziel der Fachpreise ist, junge Talente im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern und frühzeitig den Kontakt zur Hochschule und entsprechenden Fördermöglichkeiten herzustellen. Außerdem wird durch diesen Wettbewerb der Austausch zwischen den Bildungsträgern Schule und Universität unterstützt und so eine bessere Begabtenförderung erreicht.


Hans Riegel
Hans Riegel wurde 1923, in Bonn, als Sohn eines Fabrikanten geboren und besuchte das Aloisiuskolleg in Bad Godesberg. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft übernimmt er zusammen mit seinem Bruder Paul die Geschäftsführung des wiedereröffneten Betriebes. 
Hans Riegel repräsentierte das Unternehmen in der Öffentlichkeit und sorgte stetig für neue Produktentwicklungen. Er erkannte früh, wie er mit geschicktem Marketing die Marke HARIBO etablieren kann.
„HARIBO macht Kinder froh“, so lautete der ursprüngliche HARIBO Slogan seit den 30iger Jahren, der 1960 mit der Erweiterung "...und Erwachsene ebenso" ergänzt wurde. Kinder standen also von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Dr. Hans Riegel. 
Mit der Produktion von 100 Millionen Goldbären pro Tag, weltweit, machte er unzählige Kinder glücklich. Mit 90 Jahren verstarb Dr. Hans Riegel am 15. Oktober 2013 in Bonn. Die von ihm gegründeten Stiftungen in Deutschland und Österreich unterstützen seit Jahren innovative Projekte im Bildungsbereich. Ihm war es ein Anliegen, der Jugend von heute etwas zurückzugeben und für die Zukunft leistungsfähige Nachwuchskräfte in Wirtschaft und Forschung zu fördern.

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Quick facts

Über 5.000 € Preisgeld wurden an Schüler und Lehrkräfte überreicht
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Mehr als 100 Einsendungen von Schülern aus der Metropolregion Nürnberg gingen ein
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Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Wir freuen uns, dass wir nun im sechsten Jahr mit der FAU Erlangen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen können.
Marco Alfter, Geschäftsführer der Dr. Hans Riegel-Stiftung
Wie auch die Jahre zuvor waren alle eingereichten Arbeiten von hoher Qualität und – besonders erfreulich für eine gute naturwissenschaftliche Ausbildung – es war auch eine große Anzahl an experimentellen Arbeiten darunter.
Prof. Dr. Jürgen Schatz, Juror für die Chemie-Seminararbeiten
Insbesondere experimentelles Arbeiten ist nach wie vor essentiell im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess, der vom Experiment über Beobachtung, Erklärung, schlussendlich zu neuen Erkenntnissen Theorien führt. In den letzten Jahren hat sich eine fruchtbare Interaktion zwischen der FAU und den Schulen in der Metropolregion ausgebildet, um gerade hier eine positive Wechselwirkungen aller Bildungseinrichtungen zu festigen. Der Dr. Hans-Riegel-Fachpreis ist dabei auch ein wesentliches Instrument.
Prof. Dr. Jürgen Schatz, Juror für die Chemie-Seminararbeiten
Die Schulen der Erstplatzierten erhalten Sachpreise im Wert von je 250 Euro. Dies verbinden wir mit dem Wunsch, diejenigen zu ehren und langfristig zu fördern, die für die talentierten Preisträger/innen verantwortlich sind: Lehrkräfte und Schulleitungen. Mithilfe von zusätzliche Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht unterstützen wir indirekt viele Talente bereits in der Schule.
Marco Alfter, Geschäftsführer der Dr. Hans Riegel-Stiftung