Anschluss an niedrige Zinsen: ein Fahrplan mit fünf Stationen für die nächste Finanzierungsrunde

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Lübeck, 4. Mai 2017: Die niedrigen Bauzinsen nutzen denen, die eine Immobilie kaufen oder bauen. Aber wie können die profitieren, die bereits ein Haus oder eine Wohnung besitzen? Die meisten Eigenheimbesitzer benötigen mehrere Finanzierungen, um ihre Immobilie vollständig abzuzahlen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, die alten Verträge wieder in die Hand zu nehmen und zu überprüfen, ob sich mit einer günstigeren Alternative Geld sparen lässt. Dr. Klein hat in einem Fahrplan zum Thema die wichtigsten Punkte zur optimalen Anschlussfinanzierung zusammengefasst. 

1. Warmup: Wer kann jetzt mit einer Anschlussfinanzierung sparen?
Läuft das bestehende Darlehen in den nächsten zwölf Monaten aus, lassen sich die derzeit niedrigen Zinsen problemlos für die weitere Finanzierung nutzen. Doch auch Immobilienbesitzer, deren Finanzierung schon länger als zehn Jahre läuft, können von den günstigen Konditionen profitieren – selbst wenn damals eine wesentlich längere Zinsbindung vereinbart wurde. Hier kommt das Sonderkündigungsrecht zum Tragen, bei dem keine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt werden muss. „Es ist wichtig zu wissen, dass die Zehn-Jahres-Frist nicht mit dem Abschluss des Kreditvertrags beginnt, sondern erst mit der vollständigen Auszahlung der Darlehenssumme“, sagt Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung in Lübeck. „Vor allem, wenn ein Haus gebaut wurde, liegt dazwischen oft eine längere Zeit. Zudem muss der Kreditnehmer eine sechsmonatige Kündigungsfrist beachten“, so Wolf weiter. All jene, deren Finanzierung noch bis zu fünf Jahre läuft, haben ebenfalls die Möglichkeit, sich das jetzige Zinsniveau für die Anschlussfinanzierung in der weiten Zukunft festschreiben zu lassen.

2. Training: Aktiv werden und Routen checken – welche Arten der Anschlussfinanzierung gibt es?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten für die nächste Finanzierungsrunde. Die bequemste ist, bei derselben Bank zu bleiben und mit ihr eine sogenannte Prolongation abzuschließen. In der Regel kommt die Hausbank drei Monate vor Ende der Zinsbindung mit einem entsprechenden Angebot auf ihre Kunden zu – das ist allerdings oftmals nicht das beste. Viele Immobilienbesitzer entscheiden sich daher für ein anderes Kreditinstitut und schulden ihr Darlehen um. Eine besondere und oft noch unbekannte Option der Anschlussfinanzierung ist das Forward-Darlehen. Damit lassen sich die derzeitigen Zinsen bis zu 66 Monate im Voraus sichern. Der Darlehensbetrag wird hier nicht direkt nach Vertragsabschluss ausgezahlt, sondern erst nach einer bestimmten Vorlaufzeit. Mit dieser sogenannten Forward-Periode sichern sich Kreditnehmer gegen steigende Zinsen ab, sie zahlen allerdings auch einen Aufschlag. „Für ein Forward-Darlehen, das in einem Jahr ausgezahlt werden soll, beträgt der Zinsaufschlag beispielsweise aktuell knapp 0,2 Prozentpunkte, mit einer Auszahlung in 66 Monaten kommt knapp ein Prozentprozent dazu“, hält Susanne Wolf fest. „Eine Alternative für diejenigen, deren Zinsbindung nur noch etwa ein Jahr läuft, ist ein Darlehen mit späterer Auszahlung. Einige Institute berechnen dafür keine Bereitstellungszinsen. In der Regel bieten die Banken diese Option für maximal zwölf Monate an“, so die Spezialistin für Baufinanzierung weiter.

3. Der passende Copilot: Welche Bank passt zu mir?
Die Verlängerung des Baudarlehens bei der Hausbank hat Vorteile: Der Ansprechpartner dort ist bereits bekannt, das Angebot kommt automatisch per Post und die Unterlagen aus der Erstfinanzierung sind auch bereits hinterlegt. Aber meistens bietet sie nicht den günstigsten erhältlichen Zins an. Der Wechsel zu einer anderen Bank ist zwar mit etwas mehr Papierkram verbunden, die Suche nach dem besten Angebot erleichtern jedoch Kreditvermittler wie Dr. Klein. Sie können abhängig von den persönlichen Bedingungen und Vorstellungen aus mehreren hundert Banken schnell die jeweils passende Finanzierungslösung ermitteln.

4. Auf dem Prüfstand: Rechnet sich das überhaupt?
Eine Anschlussfinanzierung lohnt sich in der Regel schon ab einer Zinsersparnis von einigen hundert Euro. Die Summe entspricht den Kosten, die für die Umschreibung der Grundschuld für das neue Kreditinstitut entstehen. Gut zu wissen: Einige Banken übernehmen die Kosten dafür. Gehört das gewählte Institut dazu, geht die Rechnung noch schneller. Ein Beispiel: Bei einer Kreditsumme von 100.000 Euro spart der Darlehensnehmer über die Gesamtlaufzeit mehr als 4.000 Euro, wenn der effektive Jahreszins für sein neues Darlehen 0,23 Prozent günstiger ist als der für die Erstfinanzierung.  

5. Boxenstopp: Die Gestaltung der Finanzierung
In der Regel hat sich die Lebenssituation in den letzten fünf bis fünfzehn Jahren verändert – und damit auch die Bedürfnisse des Immobilienbesitzers. Deshalb macht es Sinn, die Anschlussfinanzierung darauf anzupassen. Gab es eine Gehaltserhöhung? Kann damit eine höhere Monatsrate geleistet werden und dadurch eine schnellere Rückzahlung? Oder ist es an der Zeit, die Rate zu senken, um mal wieder in den Urlaub zu fahren? Welche Tilgung ist ratsam? Auch hier empfiehlt es sich, das Gespräch mit einem Spezialisten zu führen. Er kennt Tipps, berechnet verschiedene Alternativen und berät darüber hinaus auch zu Tilgungshöhe, Monatsrate oder Zinsbindungsfrist. Vielleicht lassen sich auch die Bedingungen für Sondertilgungen und flexible Tilgungssätze verbessern.
 

© Shutterstock, Jack Frog

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Über Dr. Klein
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 60 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 550 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage. Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 300 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt zum dritten Mal in Folge als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und mit dem „Deutschen Fairnesspreis“. Dr. Klein ist eine 100%-ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

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Es ist wichtig zu wissen, dass die Zehn-Jahres-Frist nicht mit dem Abschluss des Kreditvertrags beginnt, sondern erst mit der vollständigen Auszahlung der Darlehenssumme. Vor allem, wenn ein Haus gebaut wurde, liegt dazwischen oft eine längere Zeit. Zudem muss der Kreditnehmer eine sechsmonatige Kündigungsfrist beachten.
Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung Dr. Klein Privatkunden AG
Für ein Forward-Darlehen, das in einem Jahr ausgezahlt werden soll, beträgt der Zinsaufschlag beispielsweise aktuell knapp 0,2 Prozentpunkte, mit einer Auszahlung in 66 Monaten kommt knapp ein Prozentprozent dazu. Eine Alternative für diejenigen, deren Zinsbindung nur noch etwa ein Jahr läuft, ist ein Darlehen mit späterer Auszahlung. Einige Institute berechnen dafür keine Bereitstellungszinsen. In der Regel bieten die Banken diese Option für maximal zwölf Monate an.
Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung Dr. Klein Privatkunden AG