Immobilienpreise im Norden und Osten: Flaut die Teuerungskurve ab?

Report this content

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost 3. Quartal 2017 

Lübeck, 19. Oktober 2017. Preise für Wohnimmobilien in den nördlichen und östlichen Metropolregionen Deutschlands steigen weiter – im Vergleich zum vorigen Quartal allerdings verhältnismäßig moderat. Den höchsten Anstieg verzeichnet der Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise für Eigentumswohnungen in Hannover mit 3,41 Prozent. Verglichen mit dem dritten Quartal 2016 ziehen die Preise fast überall um einen zweistelligen Prozentbereich an. 

Dresden: eigene Immobilien hoch im Kurs
„Es gibt viel, viel zu wenig Angebot an Wohnraum in Dresden“, sagt Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein. „Das gilt besonders für neue Immobilien. Es dauert sehr lange, bis Baugebiete ausgewiesen werden – und das erschwert auch den Vorratsbau.“ Für kleinere Häuser ist laut Mosch die Lage noch angespannter als für Wohnungen: Derzeit gebe es kein Gebiet, in dem Einfamilienhäuser errichtet werden können. „Weil das Angebot an Neubauten die Nachfrage bei weitem nicht befriedigt, weichen viele Interessenten auf Bestandsimmobilien aus. Und preislich sind die attraktiv: Bestehender Wohnraum ist in Dresden deutlich günstiger als neuer.“

Mosch zufolge trifft das notorisch mangelnde Angebot auf weiter wachsende Nachfrage. „Hier siedeln sich zunehmend große Unternehmen und Institute an, die gute Arbeitsbedingungen und -perspektiven bieten. Für den hiesigen Immobilienmarkt heißt das: Immer mehr Leute investieren in die eigenen vier Wände – und sie können höhere Summen zahlen“, so der Spezialist für Baufinanzierung. „Immobilien in B-Lagen gehen mittlerweile für ähnliche Preise weg wie sie vor wenigen Jahren noch in A-Lagen aufgerufen wurden.“ Im Schnitt kosten Wohnungen 8,31 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, Ein- und Zweifamilienhäuser liegen 4,31 Prozent darüber. Der Medianpreis für Dresdner Eigentumswohnungen beträgt im dritten Quartal 2017 2.182 €/qm, für Häuser liegt er bei 2.113 €/qm.

Hamburg: Höchstpreis für Haus weit unter den letzten Monaten
Die Spanne für gezahlte Wohnungspreise im dritten Quartal stagniert in der Metropolregion Hamburg, sie reicht wie in den Monaten zuvor von 535 bis 11.221 €/qm. Das günstigste Haus kostet 538 €/qm, das teuerste wechselt für 7.642 €/qm den Besitzer – das ist deutlich weniger als in den Vorquartalen, in denen Häuser Spitzenpreise von bis zu 11.520 €/qm erzielten.

Der Medianpreis von 3.669 €/qm für Wohnungen liegt rund 100 Euro über dem des Vorquartals, ist aber auf ähnlichem Niveau wie vor einem Jahr. Für Häuser zahlen Käufer oder Bauherren im Schnitt 2.529 €/qm und damit nur 4 €/qm mehr als im zweiten Quartal 2017. Für Wohnungen müssen Interessenten eine Teuerung von 2,63 Prozent zum Vorquartal und 8,19 Prozent zum Vorjahresquartal in Kauf nehmen. Häuser kosten 1,27 bzw. 10,34 Prozent mehr.

Hannover: gemittelter Hauspreis über 2.000 €/qm
In der Region Hannover scheint nach wie vor Luft nach oben zu sein: Der Markt für Wohnimmobilien schwächt weder bei Häusern noch bei Wohnungen ab. Die Wohnungspreise liegen von Juli bis September 14,41 Prozent über denen im Vorjahresquartal (3,41 Prozent über den Preisen von April bis Juni), für Häuser müssen die zukünftigen Besitzer mit 11,7 Prozent mehr rechnen als im letzten Jahr (0,58 Prozent mehr als im Vorquartal).

Der gemittelte Quadratmeterpreis für Häuser durchbricht in Hannover erstmals die 2.000-Euro-Marke, während der Medianpreis für Wohnungen, momentan 2.257 €/qm, schon seit dem zweiten Quartal 2016 darüber liegt. Auch in diesem Quartal wird das teuerste Wohnhaus für 6.000 €/qm verkauft. Im Gegensatz zum Beginn des Jahres erreichen Eigentumswohnungen diesen Preis zum zweiten Mal in Folge nicht mehr.

Berlin: Zeichnet sich ein Ende der Preisdynamik ab?
Die Preisschraube bei Wohnimmobilien in der Region Berlin dreht sich etwas langsamer – zumindest im Vergleich zum Vorquartal: Für Wohnungen sind knapp 3 Prozent mehr zu bezahlen, Häuser kosten 1,13 Prozent mehr. Der Blick auf das dritte Quartal 2016 zeigt jedoch eine deutlichere Steigerung: 18,63 Prozent für Wohnungen und 10,1 Prozent für Häuser. Wer sich im dritten Quartal eine Wohnung gekauft oder sie neu gebaut hat, zahlt pro Quadratmeter im Schnitt 170 Euro mehr als im Vorquartal und 527 Euro mehr als im letzten Jahr. Bei Häusern beträgt die Differenz 13 Euro bzw. 161 Euro.


Metropolregion Hamburg
 
Eigentumswohnungen                             

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne   Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   3.669 €/qm  535 – 11.221 €/qm   171  +2,63%  +8,19%

Ein- und Zweifamilienhäuser 

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   2.529 €/qm   538 – 7.642 €/qm   147  +1,27%  +10,34%


Metropolregion Hannover
Eigentumswohnungen                        

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert  Vergleich zum Vorquartal  Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   2.257 €/qm   556 – 5.139 €/qm   179  +3,41%  +14,41%

Ein- und Zweifamilienhäuser

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   2.007 €/qm  517 – 6.000 €/qm   139  +0,58%  +11,70%


Metropolregion Berlin 
Eigentumswohnungen                               

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   3.593 €/qm  630 – 13.586 €/qm   193  +2,98%  +18,63%

Ein- und Zweifamilienhäuser

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   2.321 €/qm  534 – 10.527 €/qm   156  +1,13%  +10,10%


Metropolregion Dresden 
Eigentumswohnungen          

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   2.182 €/qm  522 – 4.873 €/qm   145  +1,22%  +8,31%

Ein- und Zweifamilienhäuser

 Quartal  Medianpreis (Alt-, Neubau)   Preisspanne  Indexwert   Vergleich zum Vorquartal   Vergleich zum Vorjahresquartal 
 Q3/2017   2.113 €/qm  515 – 5.324 €/qm   147  +0,58%  +4,31%

Pressekontakt
Susanne Kerstan
Senior Kommunikationsmanagerin

Tel.: +49 (0)451 / 1408 - 9632
Fax: +49 (0)451 / 1408 - 289632
E-Mail: presse@drklein.de

Dr. Klein Privatkunden AG  
Hansestraße 14
23558 Lübeck  

Internet: www.drklein.de  
Facebook: www.facebook.com/drkleinag 
YouTube:   www.youtube.com/user/drklein           

Twitter: twitter.com/Dr_Klein_de

Über den Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI)  
Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikators Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund fünfzehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund 4 Mrd. Euro pro Monat.

Über Dr. Klein
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 60 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 550 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage. Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 300 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und zum vierten Mal in Folge mit dem „Deutschen Fairnesspreis“. Dr. Klein ist eine 100%-ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

Tags:

Medien

Medien

Zitate

Es gibt viel, viel zu wenig Angebot an Wohnraum in Dresden. Das gilt besonders für neue Immobilien. Es dauert sehr lange, bis Baugebiete ausgewiesen werden – und das erschwert auch den Vorratsbau. Für kleinere Häuser ist die Lage noch angespannter als für Wohnungen: Derzeit gibt es kein Gebiet, in dem Einfamilienhäuser errichtet werden können. Weil das Angebot an Neubauten die Nachfrage bei weitem nicht befriedigt, weichen viele Interessenten auf Bestandsimmobilien aus. Und preislich sind die attraktiv: Bestehender Wohnraum ist in Dresden deutlich günstiger als neuer.
Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Dresden
Das notorisch mangelnde Angebot trifft auf weiter wachsende Nachfrage. Hier siedeln sich zunehmend große Unternehmen und Institute an, die gute Arbeitsbedingungen und -perspektiven bieten. Für den hiesigen Immobilienmarkt heißt das: Immer mehr Leute investieren in die eigenen vier Wände – und sie können höhere Summen zahlen. Immobilien in B-Lagen gehen mittlerweile für ähnliche Preise weg wie sie vor wenigen Jahren noch in A-Lagen aufgerufen wurden.
Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Dresden