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Eisenmangel verschlechtert Lebensqualität von Patienten mit chronischen Magen-Darm-Entzündungen – das kann verhindert werden

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Regelmäßige Checks helfen, die häufige Folgeerscheinung Eisenmangel in den Griff zu bekommen

Rund 40.000 Menschen sind in Österreich von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, betroffen. Sie leiden an Bauchschmerzen und -krämpfen, blutigen Durchfällen, Stuhldrang, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bis hin zu Fisteln* und Inkontinenz. Und sehr häufig auch an Eisenmangel. Im Gegensatz zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen selbst ist der durch sie verursachte Eisenmangel sehr gut behandelbar. Regelmäßige Eisenchecks helfen, die negativen Auswirkungen eines Eisenmangels zu verhindern und so zu einer Verbesserung der ohnehin eingeschränkten Lebensqualität beizutragen.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen haben gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden und das tägliche Leben der Betroffenen. Neben den körperlichen Beschwerden und Beeinträchtigungen gehen CED in den meisten Fällen auch mit sozialen Problemen einher. Viele Betroffene verlieren aufgrund ihrer Erkrankung ihre Arbeit, ziehen sich sozial zurück und leiden in der Folge manchmal sogar an Depressionen. Dazu kommt, dass ein Großteil der Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen früher oder später auch einen Eisenmangel entwickelt. Zwei Gründe sind dafür verantwortlich:

-          Die Entzündung verhindert die Eisenaufnahme über den Darm und verschließt gleichzeitig die Eisenspeicher in Leber und Milz. Auch wenn genügend Eisen vorhanden ist, kann der Körper nicht mehr darauf zugreifen.

-          Patienten verlieren durch die Entzündung Blut über die Darmschleimhaut und damit auch Eisen.

Eisenmangel führt zu weiteren Einbußen in der Lebensqualität

Die Auswirkungen ihrer Grunderkrankung allein sorgen bereits für eine massiv eingeschränkte Lebensqualität bei den Betroffenen. Kommt ein Eisenmangel dazu, verschlechtert sich das Wohlbefinden noch einmal deutlich bis dahin, dass sich der Krankheitsverlauf negativ entwickelt. Die Krankheit selbst ist bislang nicht heilbar. Eisenmangel hingegen ist sehr gut therapierbar. „Patienten mit chronischen Magen-Darm-Entzündungen sollten großes Augenmerk auf ihre Eisenversorgung legen, damit zu den bereits vorhandenen Beschwerden nicht auch noch die Auswirkungen des Eisenmangels dazu kommen. Ich empfehle regelmäßige Untersuchungen, damit bei Bedarf die Eisenspeicher schnell wieder aufgefüllt werden können“, erklärt Doz. Dr. Bernhard Angermayr von ärzte im zentrum in St. Pölten. „Zur Beurteilung des Eisenstatus sollte der behandelnde Arzt die vier Laborwerte Hämoglobin, Serum-Ferritin, Transferrin-Sättigung und C-reaktives Protein heranziehen. Vor allem die Transferrin-Sättigung gibt Auskunft über die Eisenversorgung des Patienten, da der Ferritin-Wert durch die chronische Entzündung bereits erhöht ist und daher allein betrachtet wenig über den Eisengehalt der Speicher aussagt.“ Allgemein kann gesagt werden, dass bei Patienten mit CED ein Eisenmangel vorliegt, wenn (bei normalem CRP-Wert) der Ferritinwert unter 100 liegt.

Therapie mit Tabletten oder Infusion?

Bei gesunden Menschen kann ein leichter Eisenmangel mit Tabletten, Kapseln oder Säften behandelt werden. Bei starkem Eisenmangel ist diese Form der Therapie manchmal problematisch. Diese oralen Eisenpräparate rufen häufig auch bei sonst gesunden Menschen unangenehme Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung oder Magenkrämpfe, hervor. Bei Patienten mit chronischen Magen-Darm-Entzündungen können orale Eisentherapien zu einer Verschlimmerung der ohnehin schon bestehenden Verdauungsbeschwerden führen und sogar die Entzündung verstärken. Außerdem wird bei Vorliegen von Entzündungen das oral aufgenommene Eisen nicht ausreichend über den Darm aufgenommen. Doz. Angermayr erläutert: „Dies sind die Gründe, warum aktuelle Therapieempfehlungen bei Patienten mit CED eine intravenöse Eisengabe empfehlen. Die Eisengabe wird auch besser vertragen und der Eisenmangel kann schnell korrigiert werden. Oft reicht eine einzige Behandlung bereits aus.“ Seit 1.1.2018 gibt es auch bei den moderneren Infusionstherapien ein Präparat, das von der Kasse bezahlt wird. Eine ausführliche Beratung dazu bieten die Experten in den österreichweiten Eisenzentren.

Mehr Informationen zum Thema: http://www.eisencheck.at

* Als Fistel bezeichnet man eine durch Krankheit entstandene oder künstlich angelegte rohrförmige Verbindung zwischen zwei Hohlorganen bzw. zwischen einem Organ und der Körperoberfläche.



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Rund 40.000 Menschen sind in Österreich von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, betroffen. Sie leiden an Bauchschmerzen und -krämpfen, blutigen Durchfällen, Stuhldrang, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bis hin zu Fisteln* und Inkontinenz. Und sehr häufig auch an Eisenmangel. Im Gegensatz zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen selbst ist der durch sie verursachte Eisenmangel sehr gut behandelbar. Regelmäßige Eisenchecks helfen, die negativen Auswirkungen eines Eisenmangels zu verhindern und so zu einer Verbesserung der ohnehin eingeschränkten Lebensqualität beizutragen.
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Patienten mit chronischen Magen-Darm-Entzündungen sollten großes Augenmerk auf ihre Eisenversorgung legen, damit zu den bereits vorhandenen Beschwerden nicht auch noch die Auswirkungen des Eisenmangels dazu kommen. Ich empfehle regelmäßige Untersuchungen, damit bei Bedarf die Eisenspeicher schnell wieder aufgefüllt werden können.
Doz. Dr. Bernhard Angermayr von ärzte im zentrum in St. Pölten