100 Jahre Ausbildung für die Soziale Arbeit in Köln:

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Zeitzeugen und Zeitzeugnisse von 1914 bis 2014 gesucht

Die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln sucht Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die zwischen 1914 und 2014 an einer Ausbildungsstätte für die Soziale Arbeit in Köln studiert haben, bzw. deren Nachkommen, die noch historische Dokumente und Bilder aufbewahren. 1914 wurde die „Schule für kommunale Wohlfahrtspflegerinnen“ gegründet, eine der Vorgängereinrichtungen der heutigen Fakultät. Anlässlich dieses 100-jährigen Jubiläums hat die Fachhochschule Köln das Forschungsprojekt „1914-2014 – Hundert Jahre Ausbildung für die Soziale Arbeit in Köln“ ins Leben gerufen. Das Projekt soll den Wandel in den Ausbildungs- und Berufskonzepten der Sozialen Arbeit deutlich machen und diesen in Zusammenhang mit den jeweils herrschenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und sozialen Problemlagen stellen. Im Herbst 2014 werden die Forschungsergebnisse mit geeignetem Bildmaterial in einer Monographie veröffentlicht. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bzw. deren Nachkommen, die an dem Projekt mitwirken wollen, werden gebeten, sich bei Katja Lievertz, Leiterin des Historischen Archivs der Fachhochschule Köln, zu melden (Betzdorfer Straße 2, 50679 Köln, Telefon 02 21 / 82 75 – 21 13, E-Mail katja.lievertz@fh-koeln.de).

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften suchen nach Menschen, die oder deren Großeltern oder Eltern eine der Kölner Ausbildungsstätten der Sozialen Arbeit (siehe Info-Kasten) besucht haben und die bereit sind, zu einem Interview zur Verfügung zu stehen. Zudem interessieren sich die Forscher für Dokumente wie Schul- oder Studiengangsbroschüren, Stundenpläne, Zeugnisse und offizielle Ausbildungsdokumente aller Art. Auch Bildmaterial aus dem Schulleben oder dem Unterricht, von den Dozentinnen und Dozenten, Studienfahrten und Schulausflügen oder Klassenfotos sind willkommen. Dies gilt auch für weitere Materialien, die die praktische Tätigkeit von Frauen und Männern in der Wohlfahrtspflege, Fürsorge, Sozialarbeit, dem Kindergarten, der Jugendleitung oder sozialpädagogischen Einrichtungen in Köln dokumentieren.

Alle Informationen, Bilder und Dokumente werden vertraulich behandelt. Sie werden nur mit Einverständnis der Eigentümerinnen und Eigentümer und bei Bildern nur mit Einverständnis der abgebildeten Personen bzw. deren Nachkommen verwendet oder veröffentlicht. Alle Materialien werden nach der elektronischen Erfassung an die Besitzerinnen und Besitzer zurückgegeben. Wenn dies nicht erforderlich ist, bewahrt das Historische Archiv der Fachhochschule Köln die Dokumente auf.

INFO-KASTEN

Die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften und ihre Vorgängereinrichtungen

Sozialarbeiterische Vorgängereinrichtungen
1914: Schule für kommunale Wohlfahrtspflegerinnen, Gürzenichstaße
1915 bis 1934: Wohlfahrtsschule der Stadt Köln, ab 1918: Rheinaustraße 3
1934 bis 1938: Volkspflegeschule der Stadt Köln, Rheinaustraße 3
1938 bis 1945: NS-Frauenschule für Volkspflege, Rheinaustraße 3, ab 1942: Leyboldtstraße 42-44
1946 bis 1971: Wohlfahrtsschule Köln, seit 1959 „Höhere Fachschule für Sozialarbeit“, 1946/47 übergangsweise Unterricht in der Handelsschule Lindenstraße und der Berufsschule Nippes, ab 1947: Stadtwaldgürtel 42, ab 1951: Merlostraße 24, ab 1957: Kyllburgerstraße 3, ab 1965: Pallenbergstraße 24
1971 bis 2002: Fachbereich Sozialarbeit der Fachhochschule Köln
ab 2002: Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln

Sozialpädagogische Vorgängereinrichtungen
1919 bis 1930: Städtisches Kindergärtnerinnenseminar, Stolzestraße 7
1930 bis 1945: Sozialpädagogisches Seminar, Stolzestraße 7, ab circa 1938: Pfälzer Straße 35
1946 bis 1971: (Höhere) Fachschule für Jugendleiterinnen an der Bildungsanstalt für Sozialpädagogische Frauenberufe der Stadt Köln, bis 1947: Garthestraße, ab 1942: Stadtwaldgürtel 42, ab 1951: Merlostraße 24, ab 1957: Kyllburgerstraße 3, ab 1969/70: Meerfeldstraße 54
1971 bis 2002: Fachbereich Sozialpädagogik der Fachhochschule Köln
ab 2002: Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 22 800 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst mehr als 80 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverband UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

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