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Große Katastrophenschutzübung als Feldexperiment in Düren »Patientenversorgung« – Sicherheitsforschungsprojekt MANET Samstag, 18. Dezember 2010

Bis heute bestehen keine oder nur sehr einfache technische Hilfsmittel (z. B. Sprachfunk) zur logistischen Unterstützung des Rettungswesens und des Katastrophenschutzes bei Großschadens¬ereignissen zur Verfügung. Jetzt ist der Prototyp eines »Patientenknoten« fertig. Als elektronische flache Patientenanhängekarte soll er bei Großschadensfällen mit »Massenanfällen von Verletzten« (MANV) die heute üblichen Patiententaschen ersetzen. Die Entwicklung des Patientenknoten ist Teil des dreijährigen Forschungsprojekts MANET (Disaster Management using Autonomous Sensor Networks/Katastrophenmanagement mit Autonomen Vernetzten Sensoren), das vom Bundesministe¬rium für Bildung und Forschung finanziert worden ist. Mit rund 300 Beteiligten wird das neue Kommunikationssystem bei einer großen öffentlichen Abschlussübung des Forschungsprojektes MANET in Zusammenarbeit mit dem Kreis Düren am Samstag, 18. Dezember 2010 eingesetzt. Kooperationspartner des Forschungsprojekts sind die Fachhochschule Köln, das Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe (Projektkoordinator) sowie die Firmen Vomatec, Kontron und Amber Wireless. Geprobt wird das Szenario: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen und vier beteiligten PKW. Brand- und Explosionsentwicklung in einem Fahrzeug (Feuerwerkskörper im Fahrzeug). Es handelt sich um eine Demonstrationsübung zur Vorstellung des lauffähigen Prototypen. Übungsbeginn ist 13:45 Uhr, Übungsende 15:45 Uhr. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zu der Übung eingeladen. Während der Veranstaltung steht jederzeit ein Ansprechpartner für Medienvertreter zur Verfügung. Zu einem Pressegespräch um 16.00 Uhr im FTZ sind Sie herzlich eingeladen (Feuerwehrtechnische Zentrum Kreis Düren, Anfahrt über Marienstraße 29, 52372 Kreuzau-Stockheim). Über ein Sensornetzwerk können über den Patientenknoten Informationen an die Einsatzzentrale oder zum Patienten übermittelt werden. Zudem können wichtige Hinweise in dem Knoten gespeichert und auch ohne Netzwerk (beispielsweise im Krankenhaus) abgerufen werden. Die Einsatzkräfte nutzen mobile Rettungsdienstgeräte zur Interaktion mit den Patientenknoten, zur Eingabe von Prozessinformationen sowie zur Unterstützung bei den Teilprozessen und Aufgaben wie etwa Transportplanung und Dokumentation. Der Einsatzleitung steht ein zentrales Informationssystem zur Verfügung, in dem Daten gesammelt, analysiert und Lageinformationen sichtbar gemacht werden können. In Echtzeit werden dort alle über das Sensornetzwerk verfügbaren Informationen verarbeitet und zu Dokumentationszwecken gespeichert. Ein dezentrales, selbst konfigurierendes Sensornetzwerk ermöglicht einen zuverlässigen Austausch von verteilten Lageinformationen und die Lokalisierung der Funkknoten und somit der Patienten in Echtzeit. Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Das Angebot der elf Fakultäten mit 400 Professorinnen und Professoren umfasst mehr als 70 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der European University Association (EUA); sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 an und ist eine zertifizierte umweltorientierte Einrichtung (EMAS und ISO 14001). Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr umfasst alle technischen und organisatorischen Elemente der operativen Gefahrenabwehr, die sich mit der Rettung von Menschen, der Erkennung von Gefahren und deren Abwehrplanung beschäftigen wie etwa behördliches und betriebliches Risiko- und Krisenmanagement sowie soziale und methodische Kompetenzen für Führungskräfte. In Verbundforschungsprojekten stehen die wissenschaftliche Analyse und das Bereitstellen von Anwenderexpertise im Vordergrund. www.fh-koeln.de Das FZI Forschungszentrum Informatik ist eine Forschungseinrichtung des Landes Baden-Württemberg und der Universität Karlsruhe (TH). Es hat die Aufgabe, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Informatik, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verfügbar zu machen. In Kooperationsprojekten und in Auftragsforschung entwickelt das FZI für seine Geschäftspartner Konzepte für betriebliche Organisationsaufgaben, Software- und Systemlösungen und setzt diese in innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse um. Wissenschaftliche Exzellenz und Interdisziplinarität sind in der Organisation verankert: Für den Technologietransfer engagieren sich am FZI Professorinnen und Professoren, die an verschiedenen Fakultäten der Universität Karlsruhe (TH) und weiteren Universitäten Informatik und ihre Anwendungen erforschen. Die Forschungseinrichtung ist gemeinnützig. www.fzi.de Kontron entwickelt und fertigt sowohl standardbasierte als auch kundenspezifische embedded und Kommunikations-Lösungen für OEMs, Systemintegratoren und Anwendungsanbieter in verschiedensten Marktsegmenten. Die Entwicklungs- und Fertigungsstandorte von Kontron in ganz Europa, Nordamerika und der asiatisch-pazifischen Region arbeiten mit einer globalen Vertriebs- und Supportorganisation zusammen, die den Kontron Kunden hilft, ihr Time-to-Market zu reduzieren und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Das vielfältige Produktportfolio von Kontron umfasst: Boards und Mezzanine-Karten, Computer-On-Module, HMIs und Displays, Systeme und Fertigung nach Kundenwunsch. Kontron ist Premier Mitglied der Intel® Embedded and Communications Alliance. Das Unternehmen wurde zuletzt drei Mal in Folge von VDC als »Platinum Vendor« für »Embedded Boards« ausgezeichnet. Kontron ist im deutschen TecDAX unter der Wertpapierkennung »KBC« gelistet. www.kontron.de AMBER wireless ist ein deutsches Elektronikunternehmen, welches sich auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von Produkten zur drahtlosen Datenkommunikation spezialisiert hat. AMBER bietet qualitativ hochwertige und einfach zu integrierende Funk-Produkte in den ISM/SRD-Bändern 433/868 MHz und 2,4 GHz. Das Produktprogramm umfasst embedded Funktransceiver, Funkmodule, Funkmodems sowie Wireless M-Bus-, Bluetooth- und ZigBee-Lösungen mit Funkreichweiten von bis zu 20 km. Durch die Verwendung von AMBER Funklösungen können System-Integratoren nahezu jedes Produkt mit einer drahtlosen Schnittstelle versehen, ohne eigene HF-Kenntnisse und ohne langwierige Entwicklungszeit für Hardware- und Softwaredesign. AMBER Produkte werden in unterschiedlichsten kabellosen Anwendungen eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise die Bereiche: Logistik, Messdatenerfassung, Smart Metering, Sicherheitstechnik, Medizintechnik, Zugangskontrolle, Vermessungswesen sowie Home-/Gebäudeautomation. AMBER Produkte werden über Distributoren wie Farnell, Arrow Europe, EBV und andere vertrieben. www.amber-wireless.de VOMATEC ist seit 1992 im Bereich der Softwareentwicklung für Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei, Katastrophenschutz und für Sicherheitsbereiche der Industrie national und international tätig. Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Endanwendern und aufgrund der jahrelangen Erfahrung wurde ein umfangreiches Produktportfolio für diesen speziellen Anwenderkreis entwickelt. VOMATEC gehört zu den Marktführern in diesem Bereich; zwei Bundesländer (Rheinland-Pfalz, Saarland) setzen die Lösungen flächendeckend als Landessysteme ein. Die Anwendungsbereiche reichen von der Leitstelle über zentrale Katastrophenschutzsysteme bis zur Verwaltung im Tagesgeschäft. Im Bereich der Privatwirtschaft bietet VOMATEC Systemlösungen zur Zusammenführung der Sicherheitstechnik unter einer einheitlichen Bedienoberfläche und verbindet so Standorte auch weltweit. www.vomatec.de Weitere Informationen Fachhochschule Köln Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (Fakultät 09) Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner Tel.: 0221/82 75 - 22 01 E-Mail: alex.lechleuthner@fh-koeln.de M.Sc. B.Eng. Benedikt Weber Tel.: 0221/82 75 - 22 96 E-Mail: benedikt.weber@fh-koeln.de www.f09.fh-koeln.de/institute/irg/forschung/projekte/01813/index.html Kontakte für die Medien Kreis Düren Pressestelle Josef Kreutzer Tel.: 02421/ 22 23 89 E-Mail: pressestelle@kreis-dueren.de Fachhochschule Köln Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Petra Schmidt-Bentum Tel.: 0221/82 75 -31 19; Fax: 0221/ 82 75 - 33 94 E-Mail: petra.schmidt-bentum@fh-koeln.de www.fh-koeln.de

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