Pornogesellschaft?! Konferenz zu Dimensionen und Bedeutungen pornografischer Bezüge in der Gesellschaft

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28. bis 30. Oktober 2010, in der Fachhochschule Köln

Pornographische Elemente und Bezüge gibt es im Kino, Fernsehen, Musikvideo, Internet und in den Printmedien. Gesellschaftliche Themen, Alltags- und Lebensfragen werden offenbar zunehmend über freizügige Körperdarstellungen und eine sexualisierte Sprache verhandelt. Mit den medialen Darstellungen von Sexualität und Körperlichkeit sowie Grenzverschiebungen von Öffentlichkeit und Privatheit setzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den verschiedensten Fachrich¬tungen (Medien- und Kommunikationswissenschaft, Medienrecht, Soziologie, Sexualwissenschaft, Gender Studies, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Medienpädagogik) auf der Konferenz »Porno¬grafisierung von Gesellschaft?!« auseinander. Die Konferenz findet vom 28. bis 30. Oktober 2010 in der Fachhochschule Köln statt (Campus Südstadt, Mainzer Str. 5, 50678 Köln). Organisatoren der Konferenz sind die Fachhochschule Köln (Institut für Medienforschung und Medienpädagogik), die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) (Fachgruppe: Medien und Geschlechterver¬hältnisse) und die Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) (Fachgruppe: Medienpädagogik). Die Teilnahmegebühr beträgt 40,- € (erm. 20,- € / für FH-Angehörige kostenlos). Anmeldung und ausführliches Programm unter: www.f01.fh-koeln.de/go/po. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zu der Konferenz und den einzelnen Veranstaltungen eingeladen. Bei Interviewanfragen an die Referentinnen und Referenten wird aus organisatorischen Gründen im Vorfeld der Konferenz um eine E-Mail oder telefonische Anmeldung über das Konferenzbüro gebeten. Das Programm setzt sich zusammen aus zahlreichen Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden und einem Streitgespräch. In dem Streitgespräch am Freitag, den 29. Oktober (9.00 bis 10.15 Uhr), diskutieren Marthe Kniep, Leiterin des Dr. Sommer-Teams der Jugendzeitschrift BRAVO, Joachim von Gottberg, Geschäftsführer Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen, Andreas Fischer, Geschäftsführer Beate Uhse TV, Myrthe Hilkens, Journalistin und Autorin von McSex und Prof. Dr. Uwe Sielert, Sexualwissenschaftler über die Dimensionen und Effekte der Pornografisierung. Eröffnet wird die Tagung am Donnerstag, 28. Oktober um 15.00 mit einer offiziellen Begrüßung und ab 16.00 Uhr mit drei Keynotes zum Thema »Wissenschaftliche Perspektiven auf >Pornografisierung von Gesellschaft?!< « »Nacktheit, lustvoll inszeniert, verkauft sich gut. Die Medien- und Popkultur setzt auf Stars, die hoch sexualisierte Körper zur Schau stellen. Auch in vermeintlich privaten Selbstinszenierungen auf Websites präsentieren sich Menschen freizügig und verführerisch. Gleichzeitig ermöglicht ein offener Umgang mit Sexualität und Körperlichkeit sexuelle Vielfalt« so die Konferenzorganisatorinnen Prof. Dr. Angela Tillmann und Dr. Martina Schuegraf. »Wie wir diesen Umgang mit Sexualität und Körperlichkeit einzuschätzen haben, mit welchen Chancen und Risiken er einhergeht, dies soll auf der Konferenz diskutiert werden.« Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 16.000 Studierende werden von rund 400 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst rund 70 Studiengänge, jeweils etwa die Hälfte in Ingenieurwissenschaften bzw. Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: von Architektur über Elektrotechnik und Maschinenbau, Design, Restaurierung, Informationswissenschaft, Sprachen und Soziale Arbeit bis hin zu Wirtschaftsrecht und Medieninformatik. Neu hinzugekommen sind im Herbst 2009 die Angewandten Naturwissenschaften. Zur Hochschule gehören neben Standorten in Köln-Deutz und in der Kölner Südstadt auch der Campus Gummersbach; im Aufbau ist der Campus Leverkusen. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte und zertifizierte umweltorientierte Einrichtung.

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