VDMA Maschinenhaus Initiative startet Transfer-Projekt an Fachhochschule Köln

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Frankfurt/Köln, 22. April 2013 - „Die Fachhochschule Köln gehört als eine der besten in Nord- rhein-Westfalen zu den ersten Hochschulen, die der VDMA ausgewählt hat“, freut sich Carl Martin Welcker, Vizepräsident des VDMA und Geschäftsführender Gesellschafter der Kölner Alfred H. Schütte GmbH & Co KG, anlässlich des Starts der VDMA-Maschinenhaus-Initiative an der Fachhochschule Köln, die für mehr Studienerfolg im Ingenieurstudium sorgen soll.

„Als Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, gerade auch vor unserer eigenen Haustüre zu mehr Studienerfolg beizutragen“, betonte Welcker. Das vorhandene Qualitätsmanagementsystem der Hochschule für Studium und Lehre liefert wertvolle Hinweise für die Kooperation des VDMA mit der Hochschule. Studienqualität und Qualitätsmanagement stehen im Vordergrund. Fotos von dem Auftakt-Treffen können zum honorarfreien Nachdruck bei Quellenangabe abgerufen werden unter: www.fh-koeln.de/pressemitteilungen

In den kommenden sechs Monaten dreht sich alles um die Themen Studienqualität und Qualitätsmanagement: Der Status quo wird analysiert, um anschließend anhand der vom VDMA entwickelten Maschinenhaus-Toolbox, eines Werkzeugkastens mit Instrumenten guter Lehre, Empfehlungen für Verbesserungen geben zu können und deren Umsetzung zu bewerten. „Es soll eine Win-win-Situation für alle werden“, betont Hartmut Rauen, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung. „Wir wollen nicht nur unser Konzept präsentieren, sondern auch unsere Maschinenhaus-Toolbox um die Konzepte und Maßnahmen ergänzen, die aus Sicht der Hochschulen zu mehr Studienerfolg

führen.“

FH Köln will Lernkompetenz und Teamfähigkeit vermitteln
Die Fachhochschule Köln hat unter dem Namen „Educational Diversity“ ihr Konzept einer „Exzellenten Lehre“ entwickelt. Entstanden ist es unter Federführung von Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium der FH Köln und Professorin an der Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften: „Exzellenz in der Lehre heißt nicht, verschwindend kleine Gruppen von (Funktions-) Eliten zu entwickeln. Vielmehr geht es uns darum, stärker als bisher die Lernenden und ihre sozial und kulturell bedingte Lernverschiedenheit in den Fokus zu rücken“, betonte Heuchemer. Kernelemente exzellenter Lehre aus Sicht der FH Köln sind die Lernkompetenz, die Teamfähigkeit und die Inklusivität. „Im Einzelnen geht es darum, Studierende durch nachhaltige Entwicklung von Lernkompetenz zu lebenslangem Lernen zu befähigen, die Teamfähigkeit sowie soziale und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und möglichst vielen leistungsfähigen und leistungsbereiten Menschen Chancen zur Entwicklung und Entfaltung ihres Potenzials zu geben“, erläutert Heuchemer.

Erstes Studienjahr besonders wichtig
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Rahmen von „Educational Diversity“ liegt im ersten Studienjahr, da hier die Weichen für den Studienerfolg gestellt werden. Aktuelle Daten zeigen, dass nach zwei Semestern schon fast zwei Drittel der Studienabbrecher die Hochschule verlassen bzw. der Fachrichtung den Rücken gekehrt haben. Ihr Bachelorstudium in den Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik brechen über die Hälfte der Studierenden an den Universitäten und ein Drittel der Studierenden an den Fachhochschulen ab. Diese hohen Zahlen waren Anlass für den VDMA, die Initiative „Maschinenhaus – Campus für Ingenieure“ ins Leben zu rufen.

„Maschinenhaus – Campus für Ingenieure“ plant zwölf weitere Projekte
Transfer-Projekte wird es in diesem Jahr neben der Fachhochschule Köln noch an zwölf weiteren Hochschulen geben. Sie alle erhalten zum Abschluss das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ und werden damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen. Einen noch größeren Anreiz setzt der VDMA mit dem mit 100.000 Euro dotierten Hochschulpreis. Gewürdigt werden sollen zukunftsweisende Konzepte zur Verbesserung des Studienerfolgs im Bachelorstudium Maschinenbau und Elektrotechnik. Die Jury, in der hochrangige Vertreter von Unternehmen, Hochschulen, Verbänden und Studierende sitzen, kürt am 20. November 2013 eine Hochschule zum „Besten Maschinenhaus 2013“.

Kontakte für die Medien
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA)
Dr. Norbert Völker Lyoner Straße
18 60528 Frankfurt
Telefon +49 69 6603-1650
Fax +49 69 6603-2650
E-Mail norbert.voelker@vdma.org
www.vdma.org/maschinenhaus

Fachhochschule Köln
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Petra Schmidt-Bentum
Telefon: +49 221 - 82 75 - 31 19
E-Mail petra.schmidt-bentum@fh-koeln.de
www.fh-koeln.de
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Über das Maschinenhaus – die VDMA-Initiative für Studienerfolg
Das Maschinenhaus als Campus für Ingenieure besteht aus zwei Phasen: Gemeinsam mit dem Partner, der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS), wurde das theoretische Fundament gelegt. Den Anfang machte die Analyse der Studienbedingungen in den Fachbereichen Maschinenbau und Elektrotechnik. Darauf aufbauend entstand das Referenzmodell für gute Lehre, das mithilfe einer Befragung aller Hochschulen weiter ausgearbeitet wurde. Fallstudien an ausgewählten Pionierhochschulen stellten das zentrale Element zur Praxiserprobung dar.

Phase zwei wurde zu Jahresbeginn gestartet. Mit mehreren VDMA-finanzierten Beratertagen in je einer Fachhochschule und Universität pro Bundesland gelangt die Theorie in die Hochschulpraxis. Eine Toolbox mit den erfolgversprechendsten Maßnahmen, Indikatoren und Instrumenten übersetzt das Konzept für die Praxis. Im „Erfahrungsaustausch (ERFA) Maschinenhaus“ kommen Vertreter von Hochschulen zweimal jährlich zusammen, um über aktuelle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren.

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 21.500 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des ITT umfasst mehr als 70 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverband UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrheinwestfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert

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