Felix Schoeller Photo Award 2021: Emeke Obanor gewinnt Deutschen Friedenspreis für Fotografie.
Aus nahezu 400 eingereichten Arbeiten aus insgesamt 95 Ländern kürte die Fachjury im Beisein des amtierenden Oberbürgermeisters der Stadt Osnabrück, Wolfgang Griesert, sowie des CEOs der Felix Schoeller Group, Hans-Christoph Gallenkamp, am Samstagabend den diesjährigen Gewinner des ‚Deutschen Friedenspreis für Fotografie‘. Die virtuelle Preisverleihung wurde live aus dem Kulturgeschichtlichen Museum des Osnabrücker Museumsquartier gestreamt.
Hans-Christoph Gallenkamp richtete sich in seiner Begrüßungsrede an die zugeschalteten nominierten Fotografinnen und Fotografen: „Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie hat einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig das Streben nach Frieden ist, und wie auch die Fotografie als Medium ihren Beitrag dazu leisten kann. Ihre Bilder haben mich gleichermaßen fasziniert wie bewegt. Sie haben mich aber auch nachdenklich gestimmt und auch wütend ob der Tatsache, dass es uns bei aller erreichten Zivilisation und gesellschaftlichen Entwicklung nicht gelingt, nachhaltig Sicherheit und Frieden in allen Bereichen der Welt zu verankern.“
Deutscher Friedenspreis für Fotografie für Emeke Obanor
Der ‚Deutscher Friedenspreis für Fotografie‘ geht in diesem Jahr an den zeitgenössischer Kunst- und Dokumentarfotografen Emeke Obanor. In seiner Arbeit »Heroes« zeigt der Nigerianer von der Terrororganisation Boko Haram entführte Mädchen, denen eine Rückkehr in die Freiheit gelungen ist. Obwohl die Mädchen während ihrer Gefangenschaft radikalisiert wurden, haben sie nicht den Glauben und den Mut verloren, für ihre Ausbildung und damit eine bessere Zukunft zu kämpfen.
Zum zweiten Mal hat die Stadt Osnabrück gemeinsam mit der Felix Schoeller Group den 2019 in Leben gerufenen ‚Deutschen Friedenspreis für Fotografie‘ vergeben. Der innerhalb des Felix Schoeller Photo Awards ausgeschriebene Friedenspreis zeichnet Arbeiten aus, die sich mittels des Mediums Fotografie mit dem Thema ‚Frieden‘ konzeptionell auseinandersetzen. Dabei wird der Friedensbegriff sehr weit gefasst. Es kann sich sowohl um den Frieden zwischen Völkern als auch um das friedliche Zusammenleben in einem Land oder in der Familie oder auch um inneren Frieden handeln. Es gibt keine Eingrenzung des fotografischen Genres. Es können neben journalistischen Arbeiten beispielsweise ebenso Porträt-Arbeiten, Arbeiten aus dem Bereich der Landschaftsfotografie, Architektur oder freie/konzeptionelle Arbeiten eingereicht werden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Ausstellung „Winners & Nominees“ vom 03.10.2021 bis 06.03.2022
Am 3. Oktober 2021 wird die Ausstellung „Winners & Nominees 2021“ im Kulturgeschichtlichen Museum, Osnabrück, eröffnet. Die Arbeiten des Siegers und der Nominierten sind dort bis zum 06.03.2022 zu sehen.
Alle Werke wurden auf hochwertigen Digitaldruck-Papieren der Fine Art-Papiermarke CAPTURE X aus dem Haus der Felix Schoeller Group gedruckt.
Der Preisträger
Der Deutsche Friedenspreis der Fotografie geht in diesem Jahr an den zeitgenössischer Kunst- und Dokumentarfotografen Emeke Obanor. In seiner Arbeit »Heroes« zeigt der Nigerianer von der Terrororganisation Boko Haram entführte Mädchen, denen eine Rückkehr in die Freiheit gelungen ist. Obwohl die Mädchen während ihrer Gefangenschaft radikalisiert wurden, haben sie nicht den Glauben und den Mut verloren, für ihre Ausbildung und damit eine bessere Zukunft zu kämpfen.
Die Begründung der Jury
„Dem nigerianischem Fotografen Emeke Obanor ist es mit seiner Arbeit Heroes gelungen, den Gräueltaten der Sekte Boko Haram anmutige und klare Bilder entgegenzusetzen. Konzentriert auf wenige Bildelemente portraitiert er junge Frauen, die in der Hoffnung auf ein besseres und freies Leben, den Mut haben wieder in die Schule zu gehen.
Ein Globus, bunte Stifte oder ein Buch verdecken ihre Gesichter, um sie in ihrer Anonymität zu schützen und stehen gleichzeitig auch als Metaphern für Weltoffenheit und Aufbruch durch Bildung. Obanor besitzt ein außergewöhnliches Gespür für feinfühlige und tiefgehende Portraits. Durch die ästhetische Schlichtheit seiner Portraits, die lesbaren Details im Bild und dem Hintergrundwissen zum Leid dieser Mädchen, baut sich beim Betrachter eine Spannung auf, die nachdenklich macht.
Emeke Obanor zeigt uns mit dieser herausragenden Arbeit nicht nur seine hoffnungsvollen Heldinnen, sondern auch ihren weiteren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft in Frieden. Heroes ist eine starke und beindruckende Foto-Serie, die den Deutschen Friedenspreis für Fotografie in wunderbarer und beindruckender Weise repräsentiert.“
Persönliches
Emeke Obanor ist ein zeitgenössischer Kunst-und Dokumentarfotograf. Die Fotografie treibt den 48-jährigen aus Effurun (Nigeria) an, weil sie die Macht hat, Veränderungen herbeizuführen, Emotionen zu wecken und möglicherweise sogar die Weltanschauung der Menschen zu verändern. Emeke Obanor hat an der Universität von Calabar in Nigeria studiert. Er hat bereits eine Reihe von internationalen Auszeichnungen erhalten.
Susanne Schniepp
Senior Manager Corporate Communications & Marketing
Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG
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