Rückblick: Felix Schoeller Photo Award 2013 – die Sieger

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Osnabrück, 13. Oktober 2013

Peter Schulte heißt der Gesamtsieger des Felix Schoeller Photo Awards 2013. Der Hamburger überzeugte zunächst als Sieger der Kategorie Porträt mit seiner Arbeit „Ganz nah dran“, um dann unter den fünf Kategoriesiegern als Gold Award Gewinner hervorzugehen.

Die Preisverleihung fand am 13. Oktober 2013 im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück vor der offiziellen Ausstellungseröffnung statt. Peter Schulte freute sich über ein Preisgeld von 12.000 €. Die Sieger der Kategorien durften neben einer Urkunde jeweils 2.000 € in Empfang nehmen. Der vom Fotofachhändler CALUMET zur Verfügung gestellte Nachwuchsförderpreis – ein Einkaufsgutschein in Höhe von 5.000 € – ging an Silke Schwarz für ihre Arbeit „17 qm – Warten auf Heimat“.

Der von der Felix Schoeller Group aus Osnabrück im Jahr 2013 erstmals ausgeschriebene internationalen Wettbewerb für Profi-Fotografen ist vom Start weg ein Erfolg, wie CEO Dr. Bernhard Klofat in seiner Begrüßungsrede vor ca. 120 geladenen Gästen hervorhob: Rund 1.300 Einreichungen aus 26 Ländern verzeichnete der Award. Darüber hinaus erläuterte Klofat die Bedeutung des Fotowettbewerbs für sein Unternehmen: „Der aufkommende Bedarf von Fotopapieren veranlasste unseren Unternehmensgründer Felix Hermann Maria Schoeller, 1895 eine Papierfabrik in Burg Gretesch bei Osnabrück zu erwerben. In der Produktion von Silbersalzpapieren oder Fotobasispapieren sah der Visionär eine Marktlücke, die er für lukrativ genug hielt, um daraus ein Unternehmen zu formen. Und er behielt recht: Die Fotografie, zumal die ausdrucksstarke professionelle Fotografie in ihren vielen Facetten, ist bis heute hochspannend und – wie auch die Arbeiten beim Felix Schoeller Photo Awards zeigen – von gesellschaftlicher Relevanz. Die Kamera sieht mehr als das menschliche Auge. Und durch die gestalterische Kraft der Fotografen, einerseits erzeugt durch Komposition der Bilder, andererseits durch das Festhalten des richtigen Augenblicks, halten Fotos Momente für die Ewigkeit fest. Nach diesen Momenten streben die Fotografen, unsere Spezialpapiere halten sie fest. Oft sind sie, bedingt durch ihren speziellen Aufbau, sogar nachgelagertes gestalterisches Mittel, das die Motive in ihrer Besonderheit durch die optische und haptische Dimension kraftvoll unterstreicht.“

Klofat kündigte an, dass der Felix Schoeller Photo Award in zwei Jahren fortgeführt wird und bedankte sich bei den Verantwortlichen der Stadt Osnabrück für die Unterstützung bei der vierwöchigen Ausstellung.

Der Jury-Vorsitzende Michael Dannenmann, Fotograf aus Düsseldorf, bescheinigte dem Award ein hohes Qualitäts-Niveau. Die Teilnahmebedingungen erwarteten von den Einreichern die Einsendung von mindestens drei, höchstens aber fünf Motiven, um von Beginn an die konzeptionelle Fotografie in den Fokus zu rücken. Dannenmann stellte gemeinsam mit seiner Jury fest: „Die Arbeiten weichen häufig von der klassischen Einordnung der Kategorien ab. Erst der konzeptionelle Zusammenhang der jeweiligen Bilderserie lässt die Zuordnung verstehen.“

In seiner Laudatio auf den Gold Award Gewinner Peter Schulte sah Michael Dannenmann dessen Portrait-Serie als eine Entführung in eine Kinderwelt. „Sie wirkt auf den ersten Blick bedrohlich und unheimlich. Doch beim zweiten Betrachten eröffnet sich die Sicht hinter dem Maskenspiel. Bilder, die zum Träumen einladen. Bilder, die irritieren. Eine ungewöhnliche Arbeit, weit weg von unseren zeitgenössischen Sehgewohnheiten.“

Silke Schwarz, Studentin an der Universität der Künste Berlin, gewann den Nachwuchsförderpreis mit ihrer Arbeit „17 qm – Warten auf Heimat“. „Mit ihrer Arbeit öffnet uns Silke Schwarz die Tür zu einem Thema, das aktueller nicht sein könnte. Asylbewerber in ihrem temporären Zuhause. Eine Zwischenstation ihres Lebens, die prägend sein wird.“ beschrieb Dannenmann den Juroreneindruck. Nachdem Silke Schwarz den Award von Bernhard Klofat überreicht bekommen hatte, übergab Stefan Schreck, Marketingleiter des internationalen Fotofachhändlers Calumet, den Einkaufsgutschein im Wert von 5.000 €, der in allen deutschen Calumet-Filialen einlösbar ist.

In einer ersten Stellungnahme sagte ein überglücklicher Peter Schulte: „Ich wusste ja nur, dass es sich lohnt, nach Osnabrück zu kommen. Aber dass es sich so lohnen wird, das hat mich total überrascht. Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich freue mich riesig, dass dieses ganz persönliche Projekt mit meiner Tochter diese Anerkennung gefunden hat!“ Dabei schwenkte Schulte noch eine der Papiermasken des Herstellers Mamelok Papercraft Masks, die zentraler Bestandteil seiner Portraitserie waren und die er eigens für die Preisverleihung mitgebracht hatte.

Große Arbeiten, große Formate.

Unter dem Titel „Winners & Nominees 2013 – Felix Schoeller Photo Award“ waren die Werke der 30 Foto-Künstler vom 13. Oktober 2013 bis zum 10. November 2013 im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück ausgestellt. In Kooperation mit der Stadt Osnabrück und dem Kulturgeschichtlichen Museum wurden die Sieger großformatig präsentiert.

Ausstellung: Winner & Nominees 2013 – Felix Schoeller Photo Award

Ausstellungsort:

Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück

Felix Schoeller Photo Award – die Sieger 2013:

Gesamtsieger: Peter Schulte, Hamburg

Titel der Arbeit: Ganz nah dran

Kategorie-Sieger Porträt: Peter Schulte, Hamburg

Titel der Arbeit: Ganz nah dran

Kategorie-Sieger Landschaft / Natur: Sebastian Mölleken, Oberhausen

Titel der Arbeit: Tagebau

Kategorie-Sieger Architektur / Industrie: Sebastian Keitel, Köln

Titel der Arbeit: Home

Kategorie-Sieger Fotojournalismus / Editorial: Lisi Niesner & Georg Hochmuth, Wien

Titel der Arbeit: Call of the deep

Kategorie-Sieger Freie / Konzeptionelle Fotografie: Daniel Wetzel & Gregor Schuster, Berlin & Darmstadt

Titel der Arbeit: Supermodels

Beste Nachwuchsarbeit: Silke Schwarz, Berlin

Titel der Arbeit: 17 qm – Warten auf Heimat

Informationen zum Felix Schoeller Photo Award 2015 unter

www.felix-schoeller-photoaward.com



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