GFT stellt KI-basierte Erkennung von Kfz-Schäden vor
- System „IDE“ greift auf weltweite Datenbanken zurück und nutzt KI-Technologien für Bildanalyse
- Einzigartige von GFT entwickelte Algorithmen erkennen sogar nicht sichtbare Schäden im Fahrzeuginneren
- Ermittlung von Reparaturkosten in 20 Sekunden auf Basis von Smartphone-Fotos
- Pilotprojekte mit zwei großen Versicherungsgesellschaften laufen
Stuttgart, 10. August 2020 – GFT stellt IDE (Intelligent Damage Evaluation) vor, ein System zur automatischen Erkennung und Auswertung von Kfz-Schäden. Durch Angabe des Kennzeichens und anhand von Fotos der beschädigten Stellen identifiziert das System das Fahrzeug, analysiert den Schaden und gibt auf Datenbank-Basis eine Einschätzung möglicher Schäden auch im Fahrzeuginneren ab.
Die Art und Weise, wie Menschen Produkte und Dienstleistungen nutzen, hat sich durch die Digitalisierung vieler Lebensbereiche drastisch verändert. Dieses neue Verbraucherverhalten fordert Versicherungsunternehmen heraus, proaktiv Lösungen anzubieten, die den Weg zu ganzheitlichen Kundenbeziehungen ebnen. Vor diesem Hintergrund wurde IDE konzipiert und umgesetzt. Der Dienst nutzt von GFT entwickelte Algorithmen, um Schäden im Zusammenhang mit Versicherungsansprüchen zu beurteilen. Dabei greift er für Teilekosten und Arbeitsaufwände auf ein Netzwerk weltweiter Datenbank-Anbieter zurück, sowie auf von IBM entwickelte KI-Technologien für Bildanalyse und Maschinelles Lernen.
IDE ist bereits auf dem Markt verfügbar und kommt aktuell in Pilotprojekten von zwei Versicherungsgesellschaften zum Einsatz. Mithilfe des neuen Tools bekommt der Anwender eine Einschätzung der wahrscheinlichen Reparaturkosten, indem er ein einfaches Foto des beschädigten Teils an seine Versicherungsgesellschaft schickt. IDE analysiert den Schaden und gibt innerhalb von 20 Sekunden eine detaillierte Rückmeldung über die erforderlichen Reparaturen sowie die damit verbundenen Kosten ab.
Künstliche Intelligenz im Dienst der Automobilindustrie
IDE wurde für Versicherungsgesellschaften, aber auch für Autovermieter mit Langzeit-Mietoptionen, Schadenregulierer, Unternehmen im Schadenmanagement und Kfz-Reparaturwerkstätten konzipiert. Das System stützt sich auf modernste KI-Technologien, die auf den Diensten von IBM Watson basieren. Die spezialisierten Algorithmen, die die erkannten Schäden äußerst verlässlich und akkurat auswerten, wurden von GFT entwickelt. Der Dienst erfasst den gesamten Fahrzeugumfang sowie alle wesentlichen äußeren Fahrzeugteile, die Scheinwerfereinheiten sowie Front- und Heckscheiben. Um IDE jederzeit verlässlich und aktuell zu halten, überwacht GFT kontinuierlich die Qualität der Algorithmen und optimiert fortlaufend die Erkennung neuer Bauteile.
Anhand zusätzlicher Algorithmen, die auf Verfahren für Maschinelles Lernen basieren, erkennt IDE nicht nur äußere Schäden am Fahrzeug, sondern stellt auch mögliche verborgene Schäden im Fahrzeuginneren fest – eine einzigartige Funktion, vergleichbare Systeme sind auf die Erkennung sichtbarer Schäden eingeschränkt. So können die tatsächlichen Reparaturkosten sehr genau eingeschätzt werden.
IDE ist eine SaaS Anwendung (Software as a Service), kann aber auch in Legacy-Systeme integriert werden. Bei besonderen Anforderungen kann das System auch kundenspezifisch angepasst werden. Die benötigten Fotos sowie weitere Informationen zum beschädigten Fahrzeug können per App, E-Mail oder über Versicherungsmakler bereitgestellt werden – die Methode der Datenbereitstellung wählt der Versicherungsanbieter.
„IDE bedeutet eine Revolution des Schadenmanagements: Es beschleunigt die Schadenbearbeitung, reduziert das Betrugsrisiko und verkürzt den Zeitraum zwischen Schadensmeldung und -regulierung. Vor allem aber erlaubt es den Versicherern, das Erlebnis ihrer Kunden radikal zu verbessern“, so Ulrich Meyer, Managing Director Financial Services bei GFT. „IDE verkörpert einen Quantensprung, und darauf sind wir sehr stolz.“
Die Vorteile für Versicherungsgesellschaften sind vielfältig. Sie reichen von der allgemeinen Effizienz der Schadenregulierungsabläufe über die Prüfung der Verfahren für die Anspruchsabwicklung und die Betrugsbekämpfung bis hin zur Bereitstellung neuer Dienstleistungen für den Endkunden. Insbesondere bietet IDE den Gesellschaften die folgenden Vorteile:
- Benutzerfreundlichkeit: Für die Nutzung von IDE sind keine besonderen technischen Kenntnisse erforderlich. Es genügt, das Kennzeichen anzugeben und Fotos des Schadens bereitzustellen, um alle zur Prozessoptimierung im Schadenmanagement erforderlichen Informationen zu erhalten.
- Prozessoptimierung: IDE ermöglicht die Automatisierung zahlreicher Vorgänge, die heute meist noch manuell ausgeführt werden. Hierdurch werden Ressourcen freigesetzt, die zuvor mit sich ständig wiederholenden Vorgängen ausgelastet waren.
- Sofortige Betriebsbereitschaft: IDE wurde als flexibler, einfach zu aktivierender und sofort betriebsbereiter Dienst entwickelt. Durch den Einsatz von Cloud-Technologien muss keine spezielle Software installiert werden.
- Präzise Schadensberechnung: Dank der Erkennung auch nicht sichtbarer Schäden und der umfassenden Datenbanken ist IDE in der Lage, den Schaden äußerst verlässlich und genau zu berechnen.
- Große Sicherheit, keine Datenspeicherung: GFT hat die Notwendigkeit zur Speicherung der bereitgestellten Daten auf ein Minimum reduziert und speichert Daten nur solange, bis die Anfrage beantwortet ist. Darüber hinaus basiert der Dienst auf einer skalierbaren und sicheren Cloud-Architektur, die in die Kundeninformationssysteme integriert werden kann und nach den höchsten IBM Sicherheitsstandards gewartet wird.
Die Zukunft des Schadenmanagements: Mit IDE von GFT können Kfz-Versicherungsunternehmen die Erfahrung ihrer Kunden radikal verbessern. Für eine detaillierte Beurteilung sichtbarer und nicht sichtbarer Fahrzeugschäden braucht es nur einige Fotos und 20 Sekunden.
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