Deutsches Internet-Institut: HHU bei Gewinnern der Vorauswahl

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BMBF-Ausschreibung

07.06.2016 – Ein Konsortium von NRW-Universitäten und -Forschungseinrichtungen unter Beteiligung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist aufgefordert, einen Förderantrag für die Einrichtung eines „Deutschen Internet Instituts“ zu stellen. Das Konsortium steht damit neben bundesweit vier weiteren Antragsstellern in der zweiten Auswahlrunde. Das Deutsche Internet Institut wird mit bis zu 50 Millionen Euro gefördert. 

Am 9. September 2015 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderung für den Aufbau eines „Deutschen Internet-Instituts“ ausgeschrieben, für das in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro bereitgestellt werden. Mit dieser Ausschreibung will die Bundesregierung ihr in der Digitalen Agenda 2014-2017 formuliertes Vorhaben umsetzen, ein öffentlich finanziertes Forschungsinstitut einzurichten. Es soll in einem interdisziplinären Ansatz die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und partizipativen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen. Antragsteller sollten in einer ersten Verfahrensstufe bis zum 29. Februar 2016 eine Projektskizze vorlegen. Es wurden daraufhin bundesweit elf Anträge eingereicht. Fünf Antragsteller wurden nun eingeladen, in einer sechsmonatigen Konzeptionsphase einen förmlichen Förderantrag auszuarbeiten.

Die HHU hat als Partner in einem NRW-Konsortium gemeinsam mit den Universitäten Bochum, Bonn, Münster und dem Grimme-Institut in Marl eine Projektskizze für ein Deutsches Internet-Institut erarbeitet. Der NRW-Antrag gehört zu den fünf Gewinnern der ersten Auswahlphase. Das Konsortium erhält nun die Möglichkeit, bis zum Februar nächsten Jahres einen Förderantrag einzureichen.

Die Zentrale des Instituts soll in Bochum lokalisiert sein. Die HHU deckt mit dem DICE (Düsseldorf Institute for Competition Economics) und dem NRW-Fortschrittskolleg „Online-Partizipation“ bzw. dem in der Gründung befindlichen Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) zwei Forschungsschwerpunkte in dem geplanten Institut ab. Vertreten wurde die HHU in dem NRW-Konsortium durch Prof. Dr. Michael Baurmann (Institut für Sozialwissenschaften), Prof. Dr. Justus Haucap (DICE) und Prof. Dr. Martin Mauve (Institut für Informatik). Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck gratuliert: „Das ist ein toller Erfolg und ich drücke die Daumen für die nächste Auswahlphase. Die Beteiligung an dem Forschungsverbund ist für die Profilbildung der Heinrich-Heine-Universität von besonderer Bedeutung, weil vier Fakultäten eingebunden sind. Daran zeigt sich besonders deutlich die interdisziplinäre Ausrichtung dieses überaus interessanten Forschungsprojektes.“

Weitere Informationen

Programmseite: https://www.bmbf.de/de/aufbau-eines-deutschen-internet-institut-2934.html

Pressemitteilung des BMBF: https://www.bmbf.de/de/fuenf-konsortien-erarbeiten-konzept-fuer-deutsches-internet-institut-2947.html

Pressemitteilung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW: http://www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/nrw-konsortium-fuer-die-finalrunde-um-das-deutsche-internet-institut-qualifiziert/

Redaktion: Dr.rer.nat. Arne Claussen
Stabsstelle Kommunikation

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel.:   49 211 81-10896
Fax:   49 211 81-15279
arne.claussen@hhu.de
www.hhu.de

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist seit 1965 die Universität der Landeshauptstadt und eine feste Größe in der deutschen Hochschullandschaft.

An ihrer Medizinischen, Mathematisch-Naturwissenschaftlichen, Philosophischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät studieren rund 30.000 Studierende. Im Fokus der wissenschaftlichen Forschung stehen traditionell die Lebenswissenschaften. Zuletzt konnte im Rahmen der „Exzellenzinitiative“ von Bund und Ländern die Förderung eines Exzellenzclusters in der Pflanzenzüchtungsforschung gewonnen werden.

Mehr zur HHU im Internet unter www.hhu.de.

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