Forschen und entdecken: von Algen, Alzheimer und Gehirnmodellen
HHU beim „Tag der Neugier“ am Forschungszentrum Jülich
Düsseldorf, 26.06.2019 – Am 7. Juli öffnet das Forschungszentrum Jülich seine Türen zum „Tag der Neugier“. Unter dem Motto „Eine Reise in die Zukunft“ können Jung und Alt Spannendes entdecken und auch selbst experimentieren und ausprobieren. Mit dabei: Forscherinnen und Forscher der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), die ihre Institute auf dem Jülicher Campus haben. Hier können die Besucher mit Farben und Magneten experimentieren, das Erbmolekül DNS selbst extrahieren, erfahren wie Algen Abwässer zu Dünger aufbereiten, ein virtuelles Gehirn erkunden, durch die Welt der Sinneszellen reisen und vieles mehr.
Auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich sind zahlreiche Institute und Professuren der HHU angesiedelt. Am „Tag der Neugier“ öffnen viele von ihnen die Labortüren und präsentieren ihre Forschungsarbeiten. Sie laden aber auch die Besucherinnen und Besucher ein, selbst aktiv zu werden.
Am Institut für Pflanzenwissenschaften (IBG-2; Prof. Dr. Ulrich Schurr) geht es darum, wie man Abwässer klug nutzen kann. Unter dem Stichwort „Brot aus Abwasser“ werden Algen vorgestellt, die Abwässer reinigen, aus ihnen Nährstoffe ziehen und schließlich als Dünger für den Pflanzenanbau dienen können.
Der „Biotech-Rundweg“ führt über verschiedene Stationen, an denen gezeigt wird, welche biologischen und technischen Grundlagen für die Produktion nachwachsender Rohstoffe und wiederverwertbarer Produkte von Forschern gelegt werden. Das Institut für Biotechnologie (IBG-1; Prof. Dr. Michael Bott) verdeutlicht unter anderem, welchen Weg eine Erkenntnis aus dem Labor bis zur industriellen Anwendung nehmen muss. Auf dem Rundweg finden kleine Forscherinnen und Forscher auch die Gelegenheit fürs chemische Experimentieren (Institut für Bioorganische Chemie IBOC; Prof. Dr. Jörg Pietruszka) und sie können selber das Erbmolekül DNS isolieren (Institut für Molekulare Enzymtechnologie IMET; Prof. Dr. Karl-Erich Jaeger).
Forscher des Instituts für Strukturbiochemie (ICS-6; Prof. Dr. Dieter Willbold) erklären, wie sie mit einem Hochfeld-Kernspinspektrometer neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und ALS auf den Grund gehen. Sie erläutern, welche Ansätze sich daraus für Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen ergeben können.
Wie der Bauplan des Gehirns aussieht, wird am Institut für Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns (INM-1; Prof. Dr. Katrin Amunts) erkundet. Dort erstellt man im Human Brain Project einen dreidimensionalen Atlas des Gehirns. Eine Frage, die die Forscher umtreibt: Wie verändern sich die Gehirnfunktionen mit dem Alter?
Schließlich nehmen die Wissenschaftler am Institut für Zelluläre Biophysik (ICS-4; Prof. Dr. Christoph Fahlke) die Besucher mit auf eine Reise durch die Welt der Sinnes- und Nervenzellen.
Der „Tag der Neugier“
Am Sonntag, dem 7. Juli 2019, lädt das Forschungszentrum Jülich von 10:00 bis 17:00 Uhr zu seinem Tag der offenen Tür ein. Besuchern aller Altersgruppen wird ein reichhaltiges Programm mit Vorträgen, Besichtigungen, Mitmach- und Mitforschaktionen geboten sowie ein bunter Rahmen. Viele Institute und Einrichtungen auf dem Campus des Forschungszentrums öffnen ihre Türen: von Forschungslabors über das Jülich Super Computing Centre mit seinen Hochleistungsrechnern, die Werkstätten und Zentralbibliothek bis hin zur Werksfeuerwehr.
Weitere Informationen zum „Tag der Neugier“ inklusive des vollständigen Programms: www.tagderneugier.de
Dr.rer.nat. Arne Claussen
Stabsstelle Presse und Kommunikation
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Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist seit 1965 die Universität der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt. Die HHU begreift sich als Bürgeruniversität, die ihr Wissen kontinuierlich mit der Gesellschaft im Großraum Düsseldorf teilt. Ihre Verankerung in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ist ebenso profilgebend wie ihre Ausrichtung als interdisziplinär agierende deutsche Volluniversität.
An ihrer Medizinischen, Mathematisch-Naturwissenschaftlichen, Philosophischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät studieren rund 35.000 Studierende. Im Fokus der Forschung stehen traditionell die Lebenswissenschaften, ergänzt unter anderem durch Schwerpunkte wie Wettbewerbsforschung, Internet und Demokratie, Algebra und Geometrie sowie Sprache – Wissen – Kognition. 2018 wurde der seit 2012 bestehende HHU-Exzellenzcluster CEPLAS, der die künftige Welternährung durch Nutzpflanzen erforscht, im Rahmen der „Exzellenzstrategie“ von Bund und Ländern bestätigt.
Mehr zur HHU im Internet unter www.hhu.de.
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