Neuer Hochschulrat der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ernannt
Vier neue Mitglieder
Düsseldorf, 05.12.2017 – Der neue Hochschulrat, das oberste Aufsichts- und Beratungsgremium der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), wurde heute von Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, ernannt und nahm seine Arbeit auf. Neben vier Persönlichkeiten, die bereits dem scheidenden Hochschulrat angehörten, sind vier neue Mitglieder hinzugekommen.
Mit ihrer heutigen Sitzung scheiden vier Persönlichkeiten aus dem Hochschulrat aus: Prof. i.R. Dr. Vittoria Borsò, Prof. em. Dr. Johannes Siegrist, Botschafter a.D. Avi Primor und Prof. em. Dr. Dr. h.c. Detlev Riesner. Viele wichtige Beschlüsse fielen in die vergangene fünfjährige Amtszeit, so unter anderem die Wahlen von Rektorin und Kanzler, die einvernehmlich mit dem HHU-Senat erfolgten sowie die stetige Begleitung der Hochschulentwicklungsplanung mit dem besonderen Fokus auf die strategische Ausrichtung der Düsseldorfer Universität.
Staatssekretärin Annette Storsberg dankte dem scheidenden Hochschulrat für seine wertvolle Tätigkeit zugunsten der HHU: „Ihre Mitarbeit im Hochschulrat war von unschätzbarem Wert für die Heinrich-Heine-Universität und für das Land Nordrhein-Westfalen. Ich danke Ihnen im Namen der Landesregierung ausdrücklich für Ihr ehrenamtliches Engagement und Ihren Einsatz.“
Neben vier Mitgliedern, die bereits dem vorhergehenden Hochschulrat angehörten – Dr. Simone Bagel-Trah, Prof. Dr. Karl-Walter Jauch, Anne-José Paulsen und Patrick Schwarz-Schütte – wurden vier neue Personen in den Hochschulrat gewählt: Dr. Karl Hans Arnold, Prof. Dr. Ricarda Bauschke-Hartung, Prof. Dr. Elisabeth Knust und Prof. Dr. Joachim Windolf. In seiner ersten Sitzung wählte der neue Hochschulrat Anne-José Paulsen zur Vorsitzenden, sie leitete bereits den vorherigen Hochschulrat. Patrick Schwarz-Schütte wurde stellvertretender Vorsitzender.
Anne-José Paulsen, Vorsitzende des Hochschulrats: „Der Hochschulrat arbeitet zum Wohle der Universität eng mit der Hochschulleitung und allen Gremien zusammen, gemeinsam haben wir bereits viele wichtige Entwicklungen auf den Weg gebracht. Ich freue mich nun auf die Zusammenarbeit mit meinen neuen und bewährten Kollegen. Angesichts des Wettbewerbs zwischen den Universitäten sind wichtige Weichenstellungen zu treffen, um die HHU zukunftssicher aufzustellen.“
Neu im Hochschulrat
Dr. Karl Hans Arnold (geboren 1962) studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg, Köln und München, er promovierte in Bochum. Es folgten leitende Positionen in verschiedenen Medienunternehmen. Seit dem Jahr 2002 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Rheinisch-Bergischen Verlagsgesellschaft/Rheinische Post Mediengruppe, seit dem Jahr 2011 ist deren Vorsitzender der Geschäftsführung und seit 2015 Herausgeber der Rheinischen Post.
Prof. Dr. Ricarda Bauschke-Hartung (geboren 1966) studierte Germanistik und Romanistik in Berlin, wo sie 1995 mit einer Arbeit zu Walther von der Vogelweide promovierte. 2006 erhielt sie ihre Venia legendi im Fach Ältere deutsche Literatur und Sprache. Nach einer ersten Professur in Freiburg übernahm sie 2008 den Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur und Sprache an der HHU. Von 2012 bis 2014 war sie dort zudem Prorektorin für Studienqualität und Gleichstellung.
Prof. Dr. Elisabeth Knust (geboren 1951) studierte Biologie in Düsseldorf, wo sie auch im Jahr 1979 promovierte. Anschließend forschte sie in Erlangen-Nürnberg und dann in Köln, wo sie auch 1988 im Fach Entwicklungsbiologie habilitierte. Nach einem Forschungsaufenthalt als Heisenberg-Stipendiatin an der University of Colorado in Boulder wurde sie 1990 Professorin in Köln und wechselte 1996 auf eine Professur für Genetik an die HHU. Seit dem Jahr 2007 ist sie Direktorin des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, gleichzeitig ist sie an der dortigen TU Honorarprofessorin. Prof. Knust ist unter anderem ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Prof. Dr. Joachim Windolf (geboren 1960) studierte Medizin an der Goethe-Universität in Frankfurt, wo er auch promovierte (1986) und habilitierte (1996). Er erhielt dort seine Approbation und qualifizierte sich zum Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie. Vom Universitätsklinikum Frankfurt wechselte er zunächst zum Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, bevor er 2005 eine Professur für Unfallchirurgie an der HHU annahm und Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie am Universitätsklinikum Düsseldorf wurde. Von 2008 bis 2016 war er Dekan der Düsseldorfer Medizinischen Fakultät.
Das Gremium Hochschulrat
Der Hochschulrat ist ein zentrales Organ der HHU. Er berät das Rektorat der Universität und übt die Aufsicht über dessen Geschäftsführung aus. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Mitwirkung an der Wahl der Mitglieder des Rektorats, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Stellungnahme zum Rechenschaftsbericht. Seiner Zustimmung unterliegen wichtige Aspekte des universitären Lebens, zum Beispiel der Wirtschaftsplan und der Entwurf des Hochschulvertrags.
Seine Mitglieder werden auf fünf Jahre vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW bestellt. Ausgewählt werden Personen aus verantwortungsvollen Positionen in der Gesellschaft, insbesondere in Wissenschaft, Wirtschaft oder Kultur.
An der HHU besteht der Hochschulrat aus acht Personen, sowohl von außerhalb der Universität als auch Mitglieder der HHU. Den Vorsitz hat Anne-José Paulsen, Präsidentin des Oberlandesgerichts Düsseldorf.
Dr.rer.nat. Arne Claussen
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Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist seit 1965 die Universität der Landeshauptstadt und eine feste Größe in der deutschen Hochschullandschaft.
An ihrer Medizinischen, Mathematisch-Naturwissenschaftlichen, Philosophischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät studieren rund 32.000 Studierende. Im Fokus der wissenschaftlichen Forschung stehen traditionell die Lebenswissenschaften. Zuletzt konnte im Rahmen der „Exzellenzinitiative“ von Bund und Ländern die Förderung eines Exzellenzclusters in der Pflanzenzüchtungsforschung gewonnen werden.
Mehr zur HHU im Internet unter www.hhu.de.
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