USB Typ C: Funktionsvielfalt sorgt für Verwirrung
Hannover, 6. Februar 2017 – Die Idee hinter dem USB-Typ-C-Stecker ist toll: Man kann Daten übertragen, Handy oder Tablet aufladen, Monitore anschließen oder ihn statt Audio-Klinkenbuchse verwenden. Doch leider funktioniert dies oft nur in der Theorie, schreibt das Computermagazin c’t in seiner aktuellen Ausgabe 4/17, denn nicht alle PCs, Peripheriegeräte, Hubs und Netzteile kooperieren miteinander.
„Leider bieten nicht jedes Gerät und jede USB-C-Buchse denselben Funktionsumfang“, erklärt c’t-Redakteur Christof Windeck die Problematik. „So gibt es etwa Notebooks mit mehreren Typ-C-Buchsen, von denen nur manche zum Aufladen taugen oder zum Anschluss von Displays.“ Und nicht jeder Hersteller verwendet die kleinen Logos, die den Funktionsumfang der jeweiligen Buchse kennzeichnen.
Theoretisch schafft USB Power Delivery (USB PD) die Basis für einheitliche Ladegeräte, die vom Smartphone bis zum Notebook alle Mobilgeräte versorgen. Doch gerade bei Notebooks wünscht man sich mehr Ladeleistung. Per USB PD erreicht man zwar bis zu 100 Watt, allerdings sind dafür wiederum spezielle Kabel nötig. Laut Windeck lassen sich manche Notebooks mit Typ-C-Ladefunktion sogar nur mit dem beigelegten Netzteil laden.
Insgesamt ist für Windeck vieles bei USB-C noch nicht ausgegoren: Derzeit seien zu viele unterschiedliche Umsetzungen auf dem Markt. Darunter mischen sich auch so einige Billigprodukte, die mehr Funktionen suggerieren, als am Ende tatsächlich nutzbar sind. Der Experte rät daher, Zubehör sehr sorgfältig auszuwählen und auf das Rückgaberecht zu achten.
Hinweis für Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen den kompletten Artikel aus der c't 4/17 zur Rezension kostenfrei zur Verfügung.
Isabel Grünewald
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