IVU-Anwendertreffen: Neue Herausforderungen für den öffentlichen Verkehr

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Integriert, interoperabel und intermodal

Was braucht der intermodale Mensch? Mit dieser Frage eröffnete Gastredner Volker Sparmann, Mobilitätsbeauftragter der Landesregierung Hessen, das diesjährige Anwenderforum der IVU Traffic Technologies AG. Die Mobilität der Zukunft erfordere ein Umdenken der Verkehrsbetriebe und der Politik, so Sparmann weiter. Der Fahrgast müsse noch mehr im Mittelpunkt stehen und die durch den demografischen Wandel hervorgerufenen neuen Bedürfnisse mit einbezogen werden. Über diese These und die zukünftige Entwicklung des öffentlichen Verkehrs weltweit diskutierten die rund 400 Teilnehmer am 18. und 19. Februar im Estrel Hotel, Berlin. Aus 18 Ländern waren die Gäste zu dem internationalen Branchentreff angereist, um sich in Vorträgen und einer begleitenden Ausstellung über neue Konzepte und IT-Lösungen auszutauschen. Die längste Anreise dauerte rund 20 Stunden – vom kolumbianischen Cali in die deutsche Hauptstadt.

„Mobilität der Zukunft“ lautete der Titel des Vortrages, der das diesjährige Anwenderforum eröffnete und gleichzeitig auch den Schwerpunkt der Vortragsreihe bildete. Bedingt durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen wachsen die Anforderungen an den öffentlichen Verkehr zunehmend. Sowohl Verkehrsbetriebe als auch Systemhäuser stellt dies vor neue Herausforderungen. Neue Kommunikationsmedien wie das Smartphone erlauben es dem Nutzer sich rund um die Uhr zu informieren und aus einer Fülle von Möglichkeiten auszuwählen. Das gilt auch für den öffentlichen Verkehr. Der intermodale Mensch möchte sich nicht auf ein Verkehrsmittel festlegen, sondern alle vorhanden Möglichkeiten nutzen, um schnell und bequem ans Ziel zu kommen. Gefragt sind integrierte Verkehrskonzepte, die sowohl Bus, Bahn, Tram als auch die Fortbewegung mittels Mietauto und Fahrrad mit einbeziehen. Entsprechend widmeten sich die Vortragsreihen des IVU-Anwenderforums schwerpunktmäßig den neuen, integrierten Lösungen für den intermodalen Fahrgast.

Wichtige Themenbereiche waren aktuelle Trends im E-Ticketing, die offene Bereitstellung von Echtzeitdaten für externe Anwendungen, offene und interoperable Systemwelten oder auch neue Konzepte für die Fahrgastinformation im ländlichen Raum. „Auch im E-Ticketing werden sich zukünftig noch komfortablere Lösungen durchsetzen“, so Dr. Claus Dohmen, Bereichsleiter der IVU Traffic Technologies AG, in seiner Trendanalyse. „Im Alltag hat sich das Smartphone in kürzester Zeit durchgesetzt und ist zum wichtigsten Medium geworden. Wir nutzen es zur Kommunikation, Information, zum Einkaufen oder auch Bezahlen. Diese Multifunktionalität muss auf den öffentlichen Verkehr übertragen werden. Mit NFC-fähigen Smartphones wird es in 1 bis 2 Jahren möglich sein, in nur einem Vorgang den optimalen Fahrweg unter Einbeziehung aller Verkehrsmittel auszuwählen, das günstigste Ticket zu erwerben und gleichzeitig bargeldlos zu bezahlen“, prognostiziert Dohmen zum Abschluss.

Ausklingen ließen die Teilnehmer den ersten Abend des diesjährigen Anwenderforums mit Blick auf die Hauptstadt und ihren Verkehr in der Puro Skylounge im 1965 eröffneten Europa-Center. Auch beim gemeinsamen Abendessen bestimmten erfolgreiche Projekte und zukünftige Modernisierungsideen die Gespräche. Dabei schätzen die Teilnehmer vor allem die Möglichkeiten zum internationalen Austausch.

Madlen Dietrich
Unternehmenskommunikation
IVU Traffic Technologies AG
Bundesallee 88, 12161 Berlin
Telefon 49.30.8 59 06-386
E-Mail: Madlen.Dietrich@ivu.de
Internet: www.ivu.de

Die IVU Traffic Technologies AG sorgt seit über 35 Jahren mit rund 350 Ingenieuren  für einen pünktlichen und zuverlässigen Verkehr in den großen Metropolen der Welt. In wachsenden Städten sind Menschen und Fahrzeuge ständig in Bewegung – eine logistische Herausforderung, die intelligente und sichere Softwaresysteme voraussetzt. Die standardisierten Softwareprodukte der IVU.suite und maßgeschneiderte IT-Lösungen planen, optimieren und steuern den Einsatz von Fahrzeugflotten und Mitarbeitern, unterstützen bei der Standortwahl und sorgen dafür, dass Wahlergebnisse richtig ermittelt werden.
IVU. Systeme für lebendige Städte.

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