Für alle, denen Rauch- und Kochwagen nicht einfach wurscht sind
Höcker entwickelt individuelles Zubehör für alltägliche Herausforderungen in der Fleisch- und Lebensmittelindustrie
Bei der Auswahl von Rauch- und Kochwagen sowie dem notwendigen Zubehör kommt es auf Details an und darauf, den Kunden zuzuhören, um ihre Wünsche erfüllen zu können. Einer will beispielsweise mehr Bratwurst-Packungen auf einmal in einem Standard-Rauchwagen pasteurisieren, ein anderer sagte den Sattelstellen auf der Bockwurst den Kampf an. Beide gemeinsam hatten sie, dass sie mit ihren speziellen Anforderungen auf die Höcker Gruppe zugingen. Die Lösung für das Pasteurisieren: ein maßgeschneidertes Pasteurisationsgitter mit aufgeschweißten Bügeln, durch welche die Wurstpackungen hochkant gestellt und so mehr Packungen in einem Durchgang behandelt werden können. „Die Höhe der Bügel und der Bügelabstand wird dabei sogar ganz individuell auf die Maße eingestellt, die der Kunde vorher mitteilt“, sagt Geschäftsführer Benjamin Höcker.
Ähnlich speziell fallen auch die Lösungen zur Vermeidung von Sattelstellen auf der Räucherware aus – jenen hellen Stellen mit einem Knick, die immer dort entstehen, wo Bockwurst, Salami und Co. beim Räuchern den unteren Schenkel des Rauchspießes berühren. Weitere ungeräucherte Flecken können entstehen, wenn sich die Würste gegenseitig berühren. „Ein Grund dafür kann sein, dass sich die Spieße im Rauchwagen bei Belastung nach unten durchbiegen und dadurch von beiden Seiten ein Gefälle zur Mitte hin entsteht“, so Höcker. Wird dieses zu stark, rutschen die Würste aufeinander. Auch bei zu schwungvoller Bewegung können die Würste verrutschen. An die Berührungspunkte gelangt dann kein Rauch, es entstehen Sattelstellen.
Individuelle Rauchspieße machen Schluss mit Sattelstellen
Die Höcker-Lösungen sind Rauchspieße mit seitlichen Auslegern oder mit angeschweißten Haken. „Gestrippte Ware, also Produkte, die am Ende mit einem Bändchen versehen sind, werden einfach an den untergeschweißten Haken eingehängt, schon kann nichts mehr verrutschen“, so Jörg Eekhoff aus dem technischen Vertrieb bei Höcker. Auch hier wird die Lösung selbstverständlich nach Maß von Höcker umgesetzt: Der Abstand der Haken richtet sich dann nach Dicke des aufzuhängenden Produktes, damit der Platz im Rauchwagen effizient genutzt wird. Doch was ist mit Wienern, Bockwürstchen, Bierbeißern oder Partywürstchen, die nicht mit einem Faden versehen sind, sondern traditionell als Würstchenkette oder -paar verarbeitet werden? Hierfür gibt es einen Spieß, der genau an die Länge des Produktes angepasst ist. Der mittlere Knoten der Würstchenkette wird über die obere Strebe gehängt, weiter unten sorgen seitliche Ausleger für Abstand. Diese seitlichen Streben, die ein Berühren der beiden Kettenenden verhindern, befinden sich genau auf Höhe der nächste Knotenverbindung zwischen zwei Würstchen. So werden nicht nur Sattelstellen vermieden, sondern die Wurst wird auch nicht eingedrückt. Wird die obere Strebe des Spießes zusätzlich noch mit Kerben versehen, wird auch ein Aufeinanderrutschen der Würstchen und somit auch das Entstehen von weiteren ungeräucherten Stellen verhindert.
Eine einfachere und günstigere Variante ist der Rauchspieß in Sternprofil mit eingebrachten Kerben. Die Würstchenketten beziehungsweise -paare werden über die Rauchspieße gehängt, und damit es auch hier später an den Berührungspunkten keine ungeräucherten Stellen gibt, sind bei der Höcker-Lösung an den Schenkeln der Spieße Kerben eingelassen, die den Würstchen sicheren Halt bieten.
Eekhoff empfiehlt aus Erfahrung, nur ein oder zwei Schenkel zu kerben und den dritten glatt zu lassen. Beim Herausnehmen des Spießes aus dem Rauchwagen kann man den glatten Schenkel dann nach oben drehen und die Würstchen zum Ende des Spießes abstreifen, ohne dass diese in den Kerben hängen bleiben oder beschädigt werden.
René Sutthoff
+49 541 580548-40
sutthoff@konsequent-pr.de
Über die Höcker-Gruppe
Seit mehr als vier Jahrzehnten entwickelt, fertigt und vertreibt die Höcker-Gruppe hochwertige Produkte für die Fleisch- und Lebensmittelindustrie sowie Pharmazie. Der umfassende Service des Familienunternehmens aus Wallenhorst (bei Osnabrück) reicht von der Beratung und Planung über zahlreiche Standartprodukte und kundenspezifische Lösungen bis hin zur Logistik. Während der technische Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz weitestgehend vom Stammsitz und Polen vom Standort Chojnów (bei Legnica) ausgeht, arbeitet Höcker in vielen Ländern mit Handelsvertretern und Exklusivhändlern zusammen. Das Produktportfolio wurde sukzessive weiter ausgebaut und umfasst heute mehr als 20.000 Produkte. Darunter Einrichtungen für Sozialräume, Regalsysteme, Behälter, Paletten, Hygienetechnik, Hubtische, Hebe-Kippvorrichtungen, Transport- und Reinigungssysteme für Fleischhaken inklusive deren Montage, Ausstattung für Dönerbedarf sowie Rauch- und Kochwagen. Und dank 3.000 Quadratmeter Lagerfläche sind viele Produkte verfügbar. Über Standardprodukte und Sonderanfertigungen hinaus bietet Höcker auch Planungshilfe, beispielsweise für Leerhaken Förder- und Reinigungstechnik, Hygieneschleusen und Rohrbahnanlagen für Großschlachtereiern ebenso wie kleine Betriebe. Der moderne Maschinenpark ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität. An den drei Standorten in Deutschland und Polen arbeiten rund 120 Mitarbeiter für Kunden in mehr als 50 Ländern weltweit.