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ISC3 ernennt Finalisten für den Innovationswettbewerb für Nachhaltige Chemie und Textilien

Die Finalisten der mit 25.000 € dotierten 5. ISC3 Innovation Challenge, bei der Innovationen in den Bereichen Nachhaltige Chemie und Textilien gesucht wurden, stehen fest! Eine 23-köpfige internationale Expertenjury wählte die fünf Finalisten aus einer Vielzahl hochkarätiger Bewerbungen aus der ganzen Welt aus. In diesem Jahr rief das International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) Start-ups auf, sich mit innovativen Lösungen aus allen Bereichen der Nachhaltigen Chemie zu bewerben, die zu einer nachhaltigeren Textilindustrie beitragen können. Beispiele sind umweltfreundliche Produktion, alternative Materialien und Rohstoffe, Abfallminimierung und Recycling sowie alternative Geschäftsmodelle.

Eine internationale Jury, bestehend aus unabhängigen Gutachtern, darunter Vertreter der ISC3-Partnerorganisationen und externe Expert*innen, insbesondere aus dem Textilbereich, sorgte für eine professionelle Bewertung aller internationalen Einreichungen auf sehr hohem Niveau. „Die große Zahl der angemeldeten Start-ups und das Feedback der bereits von uns geförderten Start-ups zeigen, dass die ISC3 Innovation Challenge eine wertvolle Chance für junge Unternehmen im Bereich der Nachhaltigen Chemie ist. Visionäre Innovator*innen sollten die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihre kreativen Ansätze und innovativen Lösungen zu verwirklichen, denn wir haben als Gesellschaft das gleiche Ziel: Einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten,“ ist Dr. Alexis Bazzanella, Direktor des ISC3 Innovation Hub, dankbar für die kompetenten Bewertungen der Jury.

Nach einer langen und sorgfältigen Vorbereitung und einem zweistufigen Auswahlverfahren, das im März 2024 begann und insgesamt ca. 50 Start-up-Innovationen bewertete, haben es die folgenden Start-ups in die Endrunde der ISC3 Innovation Challenge 2024 geschafft (in alphabetischer Reihenfolge):

Dimpora AG (Schweiz)

Dimpora® ist eine revolutionäre PFAS-freie Textilmembran, die dank einer wissenschaftlich fundierten und patentierten CoreLayer-Technologie Textilien vollständig wasserdicht und atmungsaktiv macht, ohne die Umwelt zu belasten.

DNACotton (Türkei)

DNACotton hat mit der DNABarkod®-Technologie ein auf Blockchain basierendes Rückverfolgbarkeitssystem für den Textilsektor entwickelt. Diese Technologie umfasst die genetische Kennzeichnung von Produkten in verschiedenen Stadien des Produktionszyklus, wodurch jedes Produkt mit einer einzigartigen genetischen Kennung versehen wird.

POLYBION (Mexiko)

Polybion verwendet vor Ort produzierte agroindustrielle Fruchtabfälle als Rohstoff zur Herstellung zukunftsweisender Biomaterialien wie Celium™ - Premium Cultivated Cellulose. Celium™ kann unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur gefärbt, geprägt und gegerbt werden, was zu geringeren negativen Umweltauswirkungen führt als bei herkömmlichen Textilien.

Renasens AB (Schweden)

Renasens trägt dazu bei, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, indem es eine wasserlose und umweltfreundliche Technologie entwickelt, um landwirtschaftliche und gemischte Textilabfälle zu neuen Ressourcen zu recyceln, ohne dass die Fasern depolymerisiert oder abgebaut werden.

SCHUTZEN CARE PRIVATE LIMITED (Indien)

SCHUTZEN entwickelt biobasierte und biologisch abbaubare Textil- und Lederchemikalien, die die Artenvielfalt unterstützen. Diese Chemikalien basieren auf der Aufwertung von Bioabfällen aus den Samen einer lokalen Baumfrucht und nutzen ihre patentierte Reaktionstechnologie. Die Innovation von SCHUTZEN senkt die Kohlenstoffemissionen, bietet eine Alternative zu Schadstoffen und verringert so die Risiken für die menschliche Gesundheit, reduziert die Wasserverschmutzung und fördert die Artenvielfalt.

Alle Finalisten erhalten Zugang zur maßgeschneiderten Unterstützung durch den ISC3 Global Start-up Service in Form eines Online-Pitch-Trainings. Sie werden über die ISC3-Kommunikationskanäle als "Best-Practice-Beispiele für Innovationen in der Nachhaltigen Chemie" in der ISC3-Serie Start-up des Monats vorgestellt.

Darüber hinaus erhalten die Finalisten auf Grundlage ihrer Präsentation am Ende des Pitch-Trainings die Chance, am 30./31. Oktober 2024 während des ISC3 Investor Forums 2024 zu pitchen und 15.000 € zu gewinnen. Das diesjährige ISC3 Investor Forum wird live in Frankfurt a.M. im Rahmen des Impact Festivals stattfinden. Zum Abschluss des 6. ISC3 Investor Forums findet die Preisverleihung der Innovation Challenge statt, bei der neben dem Hauptgewinner zwei weitere Lösungen für einen besonderen Impact mit jeweils 5.000 € ausgezeichnet werden.

Weiterführende Informationen: Investor Forum (isc3.org) und  https://impact-festival.earth/en

  

Kontakte: 
Christian Ruth-Strauß
Director Communications ISC3
christian.ruth-strauss@isc3.org

René Sutthoff
Konsequent PR
sutthoff@konsequent-pr.de

Über das ISC3
Das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie fördert Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Welt. Das ISC3 unterstützt durch nachhaltige innovative Ansätze aus der Nachhaltigen Chemie die chemischen Industrie und chemienahe Sektoren in ihrem Transformationsprozess. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten, und ein Umdenken im Verhalten aller Beteiligten umsetzt. Um den Dialog zwischen verschiedenen Sektoren und Akteur*Innen weltweit, einschließlich Europa und anderen Regionen sowie Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen, verfolgt das ISC3 einen Multi-Stakeholder-Ansatz mit der Vernetzung von politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen und privaten Sektoren, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft. Es leistet einen Beitrag zur internationalen Chemikalienpolitik, entwickelt berufliche und akademische Weiterbildungsangebote, berät Unternehmen und fördert Start-ups sowie die Forschung. Das 2017 vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegründete Zentrum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e.V.) als ISC3 Innovation Hub sowie der Leuphana Universität Lüneburg als ISC3 Research & Education Hub unterstützt. www.isc3.org

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