Nachhaltige Chemie-Innovationen prägen den Fortschritt der Prozessindustrie

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Großer Erfolg von Start-ups präsentiert vom ISC3 auf der ACHEMA 2024

Nachhaltige Chemie liefert Lösungen für die Herausforderungen der Prozessindustrie. Denn nachhaltige Textilfarbstoffe, Alternativen zu Mikroplastik, innovative Recyclingtechnologien und Anwendungen, die durch KI unterstützt werden, werden immer wichtiger. Das ist ein Ergebnis der ACHEMA 2024. Ein weiteres: Start-ups wie Vienna Textile Lab (Österreich), BIOWEG (Deutschland), Plastale (Ägypten), Mavisol (Niederlande) und Banyan Nation (Indien) können mit ihren innovativen Ideen und Entwicklungen weltweit einen wichtigen Beitrag leisten. Auf Einladung des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) stellten sie ihre Innovationen als Mitaussteller am Stand des ISC3 und beim „ISC3 and Friends Pitch Slam“ in Zusammenarbeit mit dem Forum Startup Chemie (Deutschland), 5-HT (Deutschland) und Brightlands (Niederlande) auf der EY Green Innovation Stage einem weltweiten Publikum vor.

5 Start-ups, 5 wertvolle Erfahrungen, für das ISC3 und die Prozessindustrie

„Der Erfolg der vom ISC3 auf der ACHEMA 2024 präsentierten Start-ups, insbesondere beim Pitch Slam, hat bestätigt, dass unser Global Start-up Service eine einzigartige Gelegenheit bietet, Innovationen der Nachhaltigen Chemie in der Prozessindustrie voranzutreiben“, erklärte Dr. Alexis Bazzanella, Direktor des ISC3 Innovation Hub. Der Start-up Service des ISC3 Innovation Hub ist das weltweit erste Programm, das umfassende Unterstützung für Innovatoren in der Nachhaltigen Chemie bietet, durch direkten Zugang zu Talenten, Experten und Stakeholdern sowie Kooperationen. Die von den Start-ups auf der ACHEMA vorgestellten Lösungen bieten erhebliche Umweltvorteile für die Prozessindustrie, wie die Reduzierung von Abfällen, die Senkung von Emissionen und die Verbesserung der Nachhaltigkeitsstandards. Diese Fortschritte sind nicht nur für die Umwelt vorteilhaft, sondern auch zur Erfüllung der wachsenden Verbraucher- und Regulierungsanforderungen an umweltfreundlichere und nachhaltigere Produkte.

Vienna Textile Lab setzt Maßstäbe für nachhaltige Fertigung

Vienna Textile Lab ist führend in der Entwicklung von biologisch abbaubaren Farbstoffen und Pigmenten aus natürlich vorkommenden Mikroorganismen. Ihre Zusammenarbeit mit führenden Modemarken und Textilfabriken hat die Machbarkeit und Vorteile ihrer nachhaltigen Farbstoffe gezeigt. Da sie nun ihre Reichweite in die Prozessindustrie ausweiten, ist das Start-up bereit, signifikante Umweltverbesserungen voranzutreiben und neue Maßstäbe für nachhaltige Fertigung zu setzen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Innovationen im Bereich Textilfarbstoffe zu breiteren Nachhaltigkeitsbemühungen in der Prozessindustrie beitragen“, sagte Karin Fleck, CEO von Vienna Textile Lab. „Die ACHEMA ist eine großartige Veranstaltung, die es uns ermöglichte, mit zahlreichen Stakeholdern, Lieferant*innen, Kund*innen und Kolleg*innen in Kontakt zu treten. Das ISC3 ist ein wichtiger Partner für Ressourcen, Beratung und Vernetzung.“

BIOWEG bietet bio-basierte Alternativen für die Prozessindustrie

BIOWEG ersetzt fossile Chemikalien durch innovative bio-basierte Alternativen, die durch Fermentation, Materialwissenschaft und Grüne Chemie entwickelt werden. Ihre zu 100 % biologisch abbaubaren funktionellen Inhaltsstoffe ersetzte synthetische Chemikalien ohne Qualitätsverlust. Damit bietet das vom ISC3 unterstützte Start-up eine Alternative zu Mikroplastik für die Prozessindustrie. „Auf der ACHEMA hatten wir die Gelegenheit, mit mehreren wichtigen Branchenakteuren zu netzwerken, potenzielle Investor*innen zu treffen, mit anderen Start-ups zusammenzuarbeiten und Türen für vielversprechende Partnerschaften zu öffnen, die gemeinsames Wachstum und Innovation vorantreiben könnten“, erklärte Naomi Michali, Chief of Staff bei BIOWEG. „Der Global Start-up Service des ISC3 bietet maßgeschneiderte Mentoring-Programme, umfassenden Netzwerkzugang und Ressourcen, die perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsmission passen.“

Mavisol, Plastale und Banyan Nation bieten Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft

Mavisol hat eine „On-line“-Qualitätsüberwachungslösung mithilfe von maschineller Bildverarbeitung und KI für die PET-Verpackungsproduktion entwickelt. Diese Technologie ermöglicht die breitere Verwendung von recyceltem PET (rPET) ohne Qualitätskompromisse und unterstützt den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft im Einklang mit den Standards der Industrie 4.0. „Die Unterstützung des ISC3 war von unschätzbarem Wert, um unsere Innovationen auf globaler Bühne zu präsentieren und mit wichtigen Branchenakteuren in Kontakt zu treten“, erklärte Nikolai Bredelev, CEO von Mavisol.

Weitere Lösungen für die Kreislaufwirtschaft wurden von Plastale und Banyan Nation präsentiert. „Wir hatten das Privileg, am ISC3-Stand mit auszustellen und auf der Innovation-Stage vor globalen Investor*innen und verschiedenen Stakeholdern zu präsentieren. Das ISC3 hat uns eine großartige Plattform für Sichtbarkeit und Bekanntheit geboten“, so Abdallah Hassanin, CEO von Plastale.

  

Start-ups aus dem Partnernetzwerk präsentieren ihre Ideen beim "ISC3 and Friends Pitch Slam"

Energy Robotics GmbH (Deutschland) bietet Inspektionen mit KI-gestützten Robotern und Drohnen an. Damit können z.B. kritische Anlagenteile in Chemieanlagen konsistent und zuverlässig überwacht und qualitativ hochwertige Daten erfasst werden, die für Menschen nur schwer zugänglich sind.

Coac GmbH (Deutschland) versteht sich als Impulsgeber und Enabler für datengetriebene Innovationen. Zu ihren Produkten gehören z.B. intelligente Tools für die Produktsicherheit und die Einhaltung von Vorschriften sowie intelligente Sensoren für Labore.

Nextmol (Spanien) bietet Cloud-basierte molekulare Modellierung und künstliche Intelligenz für die computergestützte Chemie an.

Blueplasma Power (Niederlande/Spanien) verfügt über eine patentierte Technologie zur Umwandlung von schwer verwertbaren Abfällen (gemischte Kunststoffe, Textilien, Schaumstoffe, Papier, ...), die heutzutage auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landen, in CO2-freien Wasserstoff und zirkuläre Carbonate.

ETB Technologies (Niederlande) entwickelte ein Verfahren zur Herstellung von Bio-Butadien mit modernster Umwandlung und Selektivität aus Bio-Ethanol. 1,3-Butadien ist ein Baustein für Kunststoffe, Gummi und andere Chemikalien, der konventionell überwiegend aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird.

FRE Technologies (Niederlande) ist ein Clean-Tech-Unternehmen mit einer Technologie, die das Recycling von minderwertigen Kunststoffabfällen, die bisher als nicht recycelbar galten, zu wertvollen Chemikalien ermöglicht, die bei der Herstellung neuer Kunststoffprodukte verwendet werden können.

AllocNow (Deutschland) bietet eine skalierbare Lösung für die Automatisierung von Ökobilanzen in Übereinstimmung mit den relevanten ISO-Normen und auf der Grundlage des GHG-Protokolls.

UniteLabs (die Schweiz) hat eine Integrationsplattform für Labore entwickelt, die es ermöglicht, Laborhardware und -software miteinander zu verbinden, Anwendungen zu erstellen, Instrumente zu steuern und den Datenfluss zu automatisieren.

Exomatter (Deutschland) verbindet und assimiliert Daten aus einem globalen Netzwerk von wissenschaftlich fundierten Materialforschungsquellen zu einer leistungsstarken Suchmaschine. Somit ermöglicht das Start-up Forschern aus allen Branchen und auf allen Ebenen der technischen Expertise, die richtigen Materialien für ihre Anwendung zu finden.

Für weitere Informationen zu den auf der ACHEMA 2024 präsentierten innovativen Lösungen und dem Global Start-up Service des ISC3 besuchen Sie bitte www.isc3.org

 

Christian Ruth-Strauß
Director Communications ISC3

christian.ruth-strauss@isc3.org

René Sutthoff
Konsequent PR
sutthoff@konsequent-pr.de

Über das ISC3
Das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie fördert Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Welt. Das ISC3 unterstützt durch nachhaltige innovative Ansätze aus der Nachhaltigen Chemie die chemischen Industrie und chemienahe Sektoren in ihrem Transformationsprozess. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten, und ein Umdenken im Verhalten aller Beteiligten umsetzt. Um den Dialog zwischen verschiedenen Sektoren und Akteur*Innen weltweit, einschließlich Europa und anderen Regionen sowie Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen, verfolgt das ISC3 einen Multi-Stakeholder-Ansatz mit der Vernetzung von politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen und privaten Sektoren, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft. Es leistet einen Beitrag zur internationalen Chemikalienpolitik, entwickelt berufliche und akademische Weiterbildungsangebote, berät Unternehmen und fördert Start-ups sowie die Forschung. Das 2017 vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegründete Zentrum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e.V.) als ISC3 Innovation Hub sowie der Leuphana Universität Lüneburg als ISC3 Research & Education Hub unterstützt. www.isc3.org

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