Revolutionäre Textilmembran für eine nachhaltigere Outdoor-Bekleidungsindustrie

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Die Dimpora AG aus der Schweiz ist einer der fünf Finalisten bei der ISC3 Innovation Challenge 2024 zum Thema „Innovationen der Nachhaltigen Chemie für Textilien“ – Im Oktober pitchen sie ihre Ideen beim ISC3 Inverstor Forum im Rahmen des Impact Festivals in Frankfurt.

Wasserfeste Kleidung ist unverzichtbar für alle, die viel Zeit und Sport im Freien verbringen. Sei es beim Wandern, Radfahren, Skifahren oder einfach nur beim Spazierengehen – die passende Ausrüstung kann den Unterschied zwischen einem begeisternden Outdoor-Erlebnis und einer nassen, ungemütlichen Erinnerung ausmachen. In den vergangenen Jahren sind die wasserdichten Eigenschaften von Membranen in der Outdoor-Bekleidung jedoch stark in die Diskussion geraten, weil dafür PFAS [PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen – auch bekannt als PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien)] und Lösungsmittel eingesetzt werden, die bei Produktion der Chemikalie und Gebrauch der Kleidung in die Umwelt gelangen können. Das Hauptproblem: Die Membranen sind in den meisten Fällen nicht recycelbar, da die chemischen Stoffe und Textilien nicht getrennt werden können. Dazu kommt, dass PFAS in der Natur nicht vorkommen und nicht abbaubar sind, daher auch als sogenannte „Ewigkeitschemikalien“ bezeichnet werden.

Dimpora schafft mit ihrer revolutionären Textilmembran eine Alternative. Die Gründer*innen Anna Beltzung und Mario Stucki haben mit ihrem Unternehmen eine Möglichkeit entwickelt, Stoffe vollständig wasserdicht und atmungsaktiv zu machen, ohne die Umwelt zu belasten.

Das Verfahren basiert auf der wissenschaftlich fundierten, patentierten CoreLayer Technologie, mit deren Hilfe Membranen aus jedem beliebigen Polymer hergestellt werden können. Diese einzigartige Technologie liefert eine fluorfreie, vollständig poröse und hochatmungsaktive Alternative für die Outdoor-Textilindustrie. Dimpora bietet der Branche damit eine Lösung für die mit dem Einsatz von PFAS in Outdoormode einhergehenden, auch gesundheitlichen Herausforderungen.

Hier Ticket für das Impact Festival sichern und Dimporas Beitrag zur Nachhaltigen Chemie live erleben.

Die Dimpora® Membran erfüllt die Bedürfnisse an Monomaterialität, biologischer Abbaubarkeit und biobasierten Eigenschaften, mit denen das Leistungsniveau der Kleidung bezüglich Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität auf die Wünsche der Endverbraucher zugeschnitten werden kann.

Die innovative Technologie lässt sich in bestehende Anlagen und Herstellungsprozesse integrieren und leistet einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Outdoor-Bekleidung nachhaltiger zu gestalten, indem wir Performance-Bekleidung neu definieren.“ Mit dieser spannenden Mission hat sich Dimpora bei der mit 25.000 Euro dotierten Innovation Challenge 2024 des Internationalen Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie (ISC3) beworben. Die 23-köpfige internationale Fachjury hat das Start-up für seinen Beitrag zur Nachhaltige Chemie als einen von 5 Finalisten nominiert. Sie pitchen ihre Ideen beim ISC3 Investor Forum, das dieses Jahr im Rahmen des Impact Festivals am 30. und 31. Oktober in Frankfurt stattfindet. Die Innovation Challenge ist Teil des jährlichen Investor Forums, mit dem das ISC3 zum sechsten Mal internationale Start-ups, Investor*innen, Wissenschaftler*innen und Entscheider*innen zusammenbringt. Die zentrale Fragestellung des internationalen Wettbewerbs an die Start-ups weltweit lautete dieses Jahr: „Welche innovativen Ideen der Nachhaltigen Chemie haben das Potential, den Textilsektor zu verbessern?“ Mehr als 50 Start-ups aus 30 Ländern haben sich beworben. Ihre Antworten reichen von umweltverträglicher Produktion über alternative Geschäftsmodelle, Materialien und Ausgangsstoffe bis hin zur Entwicklung von PFAS-freien Membranen, wie bei Dimpora.

Durch die einzigartige Technologie ist das Unternehmen in der Lage, PFAS-freie Membranen als hochleistungsfähige Alternativen zu entwickeln, die ebenso wasserdicht und atmungsaktiv sind. Das Membranmaterial und die Leistungsfähigkeit können je nach Bedürfnissen und Nachhaltigkeitszielen der Kunden angepasst werden. Das Herstellungsverfahren ermöglicht die Verwendung einer breiten Palette von Materialien, die für ein hochgradig nachhaltiges Monomaterialprodukt ausgewählt werden können, das recyclebar ist. Dimpora entwickelt auch biobasierte und biologisch abbaubare Membranen mit dem Ziel, unter anderem bis zu 60% biobasierte Materialien einzusetzen.

„Dimpora stellt wasserdichte Textilien mit alternativen und recycelbaren PFAS-freien Membranen her, die einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Textilindustrie leisten können“, so Dr. Alexis Bazzanella, Direktor des ISC3 Innovation Hub. Das Start-up zeigt damit in eindrucksvoller Weise, wie Nachhaltige Chemie eine entscheidende Rolle bei der Transformation in Richtung einer nachhaltigeren Textilproduktion spielen kann, die weniger Belastung für Umwelt und Gesundheit darstellt.

Mehr Infos zur ISC3 Innovation Challenge 2024, den Finalisten und die Möglichkeit, im Rahmen des Impact Festivals Ideen zur Nachhaltigen Chemie live zu erleben finden Sie unter www.isc3.org (Innovation Challenge und Investor Forum).

  

Christian Ruth-Strauß
Director Communications ISC3

christian.ruth-strauss@isc3.org

René Sutthoff
Konsequent PR
sutthoff@konsequent-pr.de

Über das ISC3
Das ISC3 fördert Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Welt. Dafür unterstützt das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie den Wechsel chemischer und chemienaher Sektoren zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten umsetzt, und ein Umdenken im Verhalten aller Beteiligten. Um den Dialog zwischen verschiedenen Sektoren und Akteuren weltweit, einschließlich Europa und anderen Regionen sowie Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen, verfolgt das ISC3 einen Multi-Stakeholder-Ansatz mit der Vernetzung von politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen und privaten Sektoren, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft. Es leistet einen Beitrag zur internationalen Chemikalienpolitik, entwickelt berufliche und akademische Weiterbildungsangeboten, berät Unternehmen und fördert Start-ups sowie die Forschung. Das 2017 vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegründete Zentrum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e.V.) als ISC3 Innovation Hub sowie der Leuphana Universität Lüneburg als ISC3 Research & Education Hub unterstützt. www.isc3.org