Start-up Slam für Nachhaltige Chemie auf der ACHEMA 2022

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Internationales Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie (ISC3) präsentiert innovative Lösungen von zwölf Start-ups auf der ACHEMA in Frankfurt am Main.

Reversibel arbeitende Brennstoffzellen für saubere Energie, Biokunststoffe aus Stärke oder Rohstoffgewinnung durch neuartiges Recycling von Abfallwindeln – das sind einige von vielen jungen Ideen für Nachhaltige Chemie, die das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie (ISC3) vom 22. bis 26. August 2022 auf der ACHEMA in Frankfurt am Main (Stand B73 Hall 6.0 / Green Innovation Zone) präsentiert. Das vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegründete ISC3 wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der DECHEMA und der Leuphana Universität unterstützt.

Auf der ACHEMA richtet das ISC3 den Fokus auf innovative Ideen für Nachhaltige Chemie. Unter anderem werden täglich zwei junge Unternehmen auf dem Stand präsentieren. Sie zeigen ihre Lösungen für eine nachhaltigere Welt, mit denen sie teilweise bereits als Start-up of the Month im Rahmen des Global Start-up Service des ISC3 ausgezeichnet worden sind. Darüber hinaus veranstaltet das Internationale Kompetenzzentrum zusammen mit drei Partnerorganisationen – Forum Startup Chemie und 5-HT aus Deutschland sowie Brightlands aus den Niederlanden – am Mittwoch, den 24. August 2022, von 10.30 bis 13 Uhr, den „ISC3 and Friends Pitch Slam“. Zwölf Start-ups aus Brasilien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Kenia, Kolumbien und den Niederlanden präsentieren ihre Ideen auf der Innovation Stage in Messehalle 6.0.

„Der Global Start-up-Service unseres Innovation Hub ist neben dem Research and Education Hub ein wesentlicher Eckpfeiler der Aktivitäten des ISC3 und eine einzigartige Quelle für Wissen und Innovation, die erheblich zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann“, berichtet Dr. Alexis Bazzanella, Director ISC3 Innovation Hub. Der Global Start-up Service ist das weltweit erste Programm, das Innovator*innen in der Nachhaltigen Chemie umfassende Unterstützung bietet. Die Liste der jungen Unternehmen, die seit 2018 unterstützt worden sind, zeigt die enorme Kreativität und Innovationskraft von Gründer*innen auf der ganzen Welt. „Um die globalen Herausforderungen zu bewältigen und die Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen, ist ein Umdenken in der chemischen Industrie und allen damit verbundenen Sektoren erforderlich. Mit unserem weltweiten Start-up Service leisten wir einen Beitrag dazu“, so Dr. Thomas Wanner, Managing Director ISC3.

Der Gemeinschaftsstand des ISC3 mit den Start-ups aus Brasilien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Kenia und Kolumbien befindet sich in Halle 6.0 der ACHEMA. In der so genannten „Green Innovation Zone“ stehen die Herausforderungen und Lösungen auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion im Fokus. Hier treffen sich Vorreiter*innen, Expert*innen und Lösungsanbieter*innen aus Industrie, Politik und Wissenschaft mit Entscheidungsträger*innen und Anwender*innen. Zentrale Themen sind neben der klimaneutralen Produktion, Industriewasser, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltige Chemie und biobasierte Wirtschaft. Neben dem Start-up Slam lädt das ISC3 Unternehmen und Fachbesucher*innen zum Austausch über sein zentrales Thema 2022 „Sustainable Chemistry for Sustainable Energy“ ein.

„ISC3 and Friends Pitch“ auf der Innovation Stage der ACHEMA 2022

Zwölf ausgewählte Start-ups aus dem ISC3 Global Start-up Service und von drei Partnerorganisationen – Forum Start-up Chemie und 5-HT aus Deutschland und Brightlands aus den Niederlanden, präsentieren am Mittwoch, 24. August 2022, von 10.30 bis 13 Uhr auf der Innovation Stage in Messehalle 6.0. zwölf Lösungen für eine nachhaltige Zukunft:

UP Catalyst aus Estland verwendet Abgase aus der Schwerindustrie zur Herstellung nachhaltiger Kohlenstoff-Nanomaterialien und des für die EU und die USA wichtigen Rohstoffs Graphit. www.upcatalyst.com

Reverion entwickelt Lösungen für eine emissionsfreie Zukunft, als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende. Die Technologie des Start-ups aus München erreicht elektrische Wirkungsgrade von 80 Prozent und stabilisiert das Stromnetz im Elektrolysemodus. www.reverion.de

Biosolvit ist ein nachhaltiges Biotechnologie-Unternehmen aus Brasilien mit den Arbeitsschwerpunkten Forschung und Entwicklung neuer Materialien sowie Industrialisierung von Produkten zur Erhaltung von Flora und Wasser. www.biosolvit.com

Block Solutions aus Finnland ist Entwickler umweltfreundlicher Block-Module aus recycelten Materialien, die dazu dienen, weltweit nachhaltige und sichere Häuser für Menschen zu bauen. www.block-solutions.com

Packengeers berät Unternehmen im Zusammenhang mit Industrieverpackungen. Das Produktportfolio der Düsseldorfer umfasst nachhaltige Verpackungskonzepte für ökologische und ökonomische Optimierungen. www.packengeers.com

NASKA robotics / RockFarm ist ein skalierbarer Unternehmensdienst zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre. Das junge Unternehmen aus Schönfeld bietet Leasing von Replikatoren auf jährlicher Basis. www.rockfarm.io

Innoverda entwickelt neue innovative Verfahren für die Pharma- und Kosmetikindustrie unter Ersatz von toxischen oder korrosiven Chemikalien. Ziel des Start-ups aus Frankreich sind die Kosten- und gleichzeitige Abfallreduzierung. www.innoverda.com

Natupla entwickelt kompostierbare, biologisch abbaubare Lösungen aus Maniokstärke als Alternative für Einwegkunststoff. Das Start-up aus Kolumbien leistet so einen Beitrag zur Lösung der Herausforderung der geringen Recyclingfähigkeit von PE und LDPE. www.natupla.com

LeafyLife aus Kenia recycelt mit einem neuartigen, energieeffizienten und nachhaltigen chemischen Verfahren Abfallwindeln. Diese landen nicht mehr in Deponien, sondern in einem Materialkreislauf zur Produktion von Sekundärrohstoffen. www.leafy-life.com

Carbonauten aus Deutschland entwickelt ein System für Industrie, Unternehmen und Kommunen, das CO2-Emissionen und Kosten senkt. Ziel ist es unter anderem, damit ab 2022 Klimagase im Bereich von Gigatonnen zu reduzieren. www.carbonauten.com

Sypox aus Deutschland bietet neue Technologien zur Elektrifizierung von chemischen Prozessen an. Die Technologien basieren auf einem vereinfachten Design, das sowohl für kleine modulare Anwendungen als auch für große Industrieanlagen geeignet ist. www.sypox.eu

ReSolved Technologies aus den Niederlanden entwickelt lösungsmittelbasierte Technologien für das Recycling von technischen Kunststoffen und (Weich-)PVC. Das Start-up wurde Ende 2020 gegründet und hat seinen Sitz auf dem Brightlands Chemelot Campus in Geleen. www.resolved-tech.com

  

Christian Ruth-Strauß
Director Communications ISC3

christian.ruth-strauss@isc3.org

René Sutthoff
Konsequent PR
sutthoff@konsequent-pr.de

  

Über das ISC3
Das ISC3 fördert Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Welt. Dafür unterstützt das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie den Wechsel chemischer und chemienaher Sektoren zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten umsetzt, und ein Umdenken im Verhalten aller Beteiligten. Um den Dialog zwischen verschiedenen Sektoren und Akteuren weltweit, einschließlich Europa und anderen Regionen sowie Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen, verfolgt das ISC3 einen Multi-Stakeholder-Ansatz mit der Vernetzung von politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen und privaten Sektoren, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft. Es leistet einen Beitrag zur internationalen Chemikalienpolitik, entwickelt berufliche und akademische Weiterbildungsangeboten, berät Unternehmen und fördert Start-ups sowie die Forschung. Das 2017 vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gegründete Zentrum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e.V.) als ISC3 Innovation Hub sowie der Leuphana Universität Lüneburg als ISC3 Research & Education Hub unterstützt. www.isc3.org

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