Druckfedern mit hoher Festigkeit aus Werkzeugstahl für hohe Temperaturen

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Im Werk in Lesjöfors finden derzeit spannende Entwicklungsprozesse und Tests statt. Um der Nachfrage nach Schwerlastfedern, die noch bei hohen Temperaturen hohe Festigkeit aufweisen, gerecht werden zu können, wurde erfolgreich ein neues Material getestet.

Im Rahmen einer Anfrage, die bei unserem Vertriebsbüro in Holland eingegangen war, wollte der Kunde des Unternehmens Tellerfedern, die in einem Drehantrieb für große Ventile eingesetzt werden, durch Druckfedern ersetzen. Hierbei mussten die Druckfedern zweierlei Anforderungen erfüllen: Zum einen mussten sie Betriebstemperaturen von mehreren Hundert Grad standhalten können, zum anderen eine sehr hohe Festigkeit aufweisen. 

Unternehmensübergreifende Gespräche im Konzern
Vertriebsleiter André Boskemper wandte sich an den Technikleiter des Konzerns, Stefan Musslinder, um Möglichkeiten und Herausforderungen auszuloten. In Gesprächen mit Per Davidsson, dem technischen Leiter des Werks in Lesjöfors, entstand die Idee, die Herstellung von Druckfedern aus Werkzeugstahl zu testen. 

Tests und Messungen
Für die Herstellung von Federn, die extremen Temperaturen standhalten sollen, gibt es mehrere Optionen wie Edelstahl oder Superlegierungen wie Inconel oder Nimonic. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie im Vergleich zu Werkzeugstahl sehr teuer sind. Bei großen Abmessungen ist die Festigkeit darüber hinaus sehr gering. Deswegen sah Lesjöfors ein großes Potenzial in Federn aus Werkzeugstahl und entschied sich, Prototypen herzustellen und Tests durchzuführen.  
Wir stellten zehn Federn aus Werkzeugstahl und prüften die Heißfestigkeit, indem wir sie bei einer Temperatur zwischen 200 und 300 Grad Celsius auf Blocklänge zusammendrückten. Auf diese Weise können wir ermitteln, inwieweit die Federn hohen Temperaturen standhalten. Die Testergebnisse sind sehr vielversprechend, und wir freuen uns auf weitere Testreihen über längere Zeit“, erklärt Stefan Musslinder.

Hohe Qualität und günstiger Preis
Das Potenzial von Federn aus Werkzeugstahl ist groß, denn auch die finnische Gesellschaft von Lesjöfors in Åminnefors hat Anfragen zu ähnlichen Federn aus Asien erhalten.  
„Anfragen zu Federn, die in Ofennähe oder in Durchflussventilen für beispielsweise Dampf eingesetzt werden sollen, sind nicht ungewöhnlich. Druckfedern aus Werkzeugstahl könnten in vielen Anwendungen, bei denen Federn einer erhöhten Temperatur standhalten müssen, eine sehr gute und erschwingliche Alternative sein“, erklärt Per Davidsson, Technischer Leiter von Lesjöfors Fjädrar in Lesjöfors.

Wolfgang Hellman
Vice President Sales Germany
wolfgang.hellman@lesjoforsab.com
+49 (0)151 67875076

Lesjöfors ist einer der führenden Federnlieferanten mit internationalen namenhaften Kunden. Die Produkte werden in vielen Märkten, unterschiedlicher Branchen nachgefragt. Das Sortiment an Federn, Stanzteile und Biegeteile ist sehr umfangreich, wobei einer der größten Auswahl an Standardfedern mit kundenspezifischen Problemlösungen des Bereiches High Tech verbunden werden. Derzeit haben wir Fertigungsstätten und Vertriebsbüros in mehreren europäischen Ländern, Asien, Mexico und die USA.

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Anfragen zu Federn, die in Ofennähe oder in Durchflussventilen für beispielsweise Dampf eingesetzt werden sollen, sind nicht ungewöhnlich. Druckfedern aus Werkzeugstahl könnten in vielen Anwendungen, bei denen Federn einer erhöhten Temperatur standhalten müssen, eine sehr gute und erschwingliche Alternative sein.
Per Davidsson, Technischer Leiter von Lesjöfors Fjädrar in Lesjöfors