Lesjöfors liefert spiralförmige Kraftstoffleitungen für Weltraumsatellit

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Lesjöfors ist an einem Prestigeprojekt der Europäischen Weltraumorganisation ESA beteiligt, im Rahmen dessen spiralförmige Kraftstoffleitungen geliefert werden sollen. Die Aufgabe ist eine hohe technische Herausforderung und von großer Bedeutung für die Positionierung des Satelliten.

 Die Europäische Weltraumorganisation ESA ist Europas Weltraumbehörde und umfasst 22 Mitgliedsstaaten. Ziel der Organisation ist es, Möglichkeiten für Europa im Weltraum zu schaffen und weiter zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass die Investitionen in die Weltraumforschung Europäern zugute kommen. Die Organisation betreibt verschiedene Projekte zum Erlangen weiterer Kenntnisse über die Erde und ihre unmittelbare Umgebung im Weltraum sowie über das Sonnensystem und das Universum.2018 wird die ESA in Zusammenarbeit mit der NASA einen Satelliten ins Weltall schicken, der zwei Jahre lang um die Sonne kreisen soll. Der Satellit wird dabei Daten sammeln und deren Auswirkungen untersuchen. Das Projekt heißt Solar Orbiter und ist Teil des Weltraumprogramms ESA Cosmic Vision. Das hauptverantwortliche Unternehmen ist Airbus UK.

Anfrage von der Swedish Space Corporation (SSC)

Die SSC (heute OHB Sweden AB) kontaktierte Lesjöfors in Vällingby vor einigen Jahren mit einer Anfrage zum Projekt Solar Orbiter. Die Anfrage bezog sich auf die Entwicklung einer Produktionsmethode und die Herstellung von Kraftstoffleitungen aus dünnwandigem Titan mit hoher Präzision, komplexer Form und geringen Toleranzen.

"Das war für uns ein ungewöhnlicher und sehr anspruchsvoller Entwicklungsauftrag, aber auch eine spannende technische Herausforderung. Nach einem anfänglichen einfacheren Prototyp, der von unserem Kunden für gut befunden wurde, erhielten wir den Auftrag, die zukünftige Formung der Kraftstoffleitungen zu übernehmen", so Göran Andersen, Projektleiter bei Lesjöfors in Vällingby.

Wichtige Funktion bei der Steuerung von Raketen

Der Auftrag bestand darin, eine große Anzahl unterschiedlicher Spiralen zu entwickeln, die als Kraftstoffleitungen für die Trägerraketen des Satelliten fungieren sollten. Diese Raketen haben eine entscheidende Funktion beim Positionieren des Satelliten in die gewünschte Lage.

"Die Leitungen sind sehr dünnwandig, wodurch die Produktion ein hohes Maß an Know-how in Kombination mit geringen Toleranzen ohne den geringsten Raum für Abweichungen erfordert. Etwas, das wir bei Lesjöfors beherrschen", so Göran Andersen.

Sehr positive Zusammenarbeit

OHB Sweden zeigt sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Lesjöfors, die geprägt ist von einem hohen Maß an Fingerspitzengefühl und Komplexität.

"Lesjöfors Stockholms Fjäder AB hat früher Spiralfedern an OHB Sweden geliefert, die sowohl auf der Erde als auch im Weltraum anwendbar sind. Da wir einen Lieferanten für spiralförmige Leitungen für das Raketenmotorsystem von Solar Orbiter suchten, fiel die Wahl auf Lesjöfors Stockholms Fjäder AB. Wir kannten das Unternehmen bereits und hatten volles Vertrauen in seine Kompetenz bei der Entwicklung der Produktionsmethode und der Herstellung von Spiralfedern in kleinen Serien", sagt Hans Hellman, Projektleiter bei OHB Sweden.

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