Der Erschöpfung entgegenwirken
Wie eine nicht enden wollende Grippe, so beschreiben es Betroffene. Sie leiden am Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS), einer Krankheit, die die Erkrankten aus dem Leben reißt, die sie einen normalen Alltag kaum noch bewältigen lässt. Weder sind die Ursachen bekannt, noch ist ein Heilmittel in Sicht. Anläßlich des internationalen CFS-Aktionstags am 12. Mai 2022 informiert Prof. Dr. Andreas Menke, Ärztlicher Direktor und Chefarzt im Medical Park Chiemseeblick Bernau-Felden, über die Erkrankung und zeigt, wie Betroffene der Erschöpfung entgegenwirken können.
Schätzungsweise 300.000 Menschen in Deutschland leiden am chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS), Frauen häufiger als Männer. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich deutlich höher. „Viele Ärzte kennen sich mit der Krankheit nicht aus, geeignete Diagnoseverfahren und Medikamente fehlen. Wir können aber die Beschwerden lindern“, erklärt Prof. Dr. Andreas Menke, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Fachklinik für Psychosomatik im Medical Park Chiemseeblick Bernau-Felden. „Unser multiprofessionelles Team entwickelt für jeden unserer Patienten einen individuellen Therapieplan. Zwar ist CFS nicht heilbar, aber wir können damit die Betroffenen unterstützen, mit der Krankheit umzugehen“. Die Erschöpfung ist nicht erklärbar durch eine normale Belastung. „Die Erkrankung lediglich auf die bleierne Müdigkeit zurückzuführen, die die Patienten nach Anstrengung befällt, greift zu kurz. Die Fatigue geht mit weiteren Symptomen, z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, Kreislaufbeschwerden oder Muskelschmerzen einher. Patienten kommen oft tagelang nicht aus dem Bett oder vom Sofa hoch.“
Mit den Energiereserven Schritt halten
Wissenschaftler sprechen deshalb lieber von einem Syndrom, das nach einer Belastung, egal ob körperlich oder geistig, den ganzen Körper betriff, mit Auswirkungen auf das Immun- und Nervensystem sowie den Energiestoffwechsel. Symptome, wie sie auch bei Long Covid geschildert werden. Auch CFS tritt vermutlich nach einer Vireninfektion auf: bekannt sind Erkrankungen nach einem Pfeifferschen Drüsenfieber durch Epstein-Barr-Virus (EBV). Meist tritt CFS als Folge von Autoimmunerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) auf, gelegentlich ist auch ein Vitaminmangel oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit dafür verantwortlich und auch eine Schilddrüsenunterfunktion kann ein ähnliches Beschwerdebild verursachen. Es gibt erste Hinweise, dass auch Long Covid zu CFS führen kann. „Auch eine Depression oder ein Burn-Out Syndrom können sich in Form eines Erschöpfungssyndroms äußern,“ informiert Menke. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie hat im April 2020 die übergeordnete fachliche und medizinische Leitung der Fachklinik für Psychosomatik im Medical Park Chiemseeblick übernommen und gilt international als Experte in der Behandlung von Depressionen, Bipolarer Störung und stressassoziierten psychiatrischen Erkrankungen. „Unsere Patienten erhalten eine symptomorientiere Therapie, dabei kommen Entspannungstechniken ebenso zur Anwendung wie eine achtsame psychosoziale Unterstützung der Patienten bei der Krankheitsbewältigung. Um der Erschöpfung entgegenzuwirken lernen Patienten, mit den eigenen Energiereserven schrittzuhalten.“
Am 12. Mai findet seit 1995 jährlich weltweit der internationale ME/CFS Aktionstag statt, der Bewusstsein für die kaum erforschte Erkrankung schaffen und die vielen Betroffenen sichtbar machen soll.
Heiko Leske
Leiter Zentrale Dienst
Unternehmenskommunikation und Marketing
Pressesprecher
Medical Park SE
Freiberger-Platz 1
83123 Amerang
Tel.: +49 170 7062570
E-Mail: h.leske@medicalpark.de
Über die Medical Park Klinikgruppe
Mit 13 Fachkliniken und fünf ambulanten Reha- und Therapiezentren in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist die renommierte Klinikgruppe Premium-Anbieter für medizinische Rehabilitation und Prävention in Deutschland. Die Medical Park Kliniken sind mit dem Konzept „Gesundwerden in traumhafter Lage“ auf die Indikationen Neurologie, Orthopädie/Traumatologie/Sportmedizin, Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik spezialisiert. Alle Klinken sind hochwertig ausgestattet und befinden sich in traumhaften Lagen. Um das Wohlergehen und die Genesung der ca. 70.000 Patient*innen jährlich kümmern sich rund 3.650 Mitarbeitende des traditionsreichen Familienunternehmens. Medical Park ist Top-Innovator 2021, „Unternehmen des Jahres 2022“, „Premium-Rehaklinik 2022“ von qualitaetskliniken.de und mehrfach ausgezeichnet als „Höchst vertrauenswürdiges Unternehmen“ (F.A.Z.-Institut), als einer von „Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben“ (Die Welt), oder mit dem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien für „TOP Kundenservice in der Branche der Reha-Anbieter“. Weitere Informationen unter www.medicalpark.de, https://wunschreha.medicalpark.de, https://premium-reha@medicalpark.de und https://post-covid.medicalpark.de.
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