Der Schlaganfall - wenn der Kopf auf Störung schaltet

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Bad Camberg, 29. Oktober 2022: Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, erleben buchstäblich einen „schlagartig“ auftretenden Ausfall von Gehirnfunktionen. Oft mit gravierenden Folgen. Lähmungserscheinungen, Sprech- und Schluckstörungen sowie Sehverlust sind nur einige der neurologischen Ausfallerscheinungen, die akut auftreten können. Laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe haben 270.000 Menschen im Jahr 2021 in Deutschland einen Schlaganfall erlitten, Tendenz steigend. Die Folgen sind oft schwerwiegend.

Der Schlaganfall gilt als die häufigste neurologische Todesursache sowie die Erkrankung, die in Deutschland am Häufigsten zu einer Pflegebedürftigkeit führt. Umso wichtiger ist eine optimierte Behandlung in der Akutphase, wie auch in der anschließenden rehabilitativen Behandlung, die je nach Schweregrad ambulant oder stationär erfolgen kann.

Ursächlich für den ischämischen Schlaganfall ist eine Verengung eines hirnversorgenden Gefäßes durch ein Blutgerinnsel, was zu einer Unterversorgung der Hirnzellen in diesem Areal und letztendlich zum Absterben dieser Zellen führt.

Schnelle Hilfe ist entscheidend

Kommt es zu einem Schlaganfall zählt jede Minute. Es gilt, das „time is brain concept“. Bei Verdacht auf Vorliegen eines Schlaganfalles sollte unverzüglich der Rettungsdienst alarmiert werden, so dass bei Bestätigung der Diagnose, eine Lysetherapie vorgenommen werden kann. Dabei wird dem Patienten über die Vene ein Medikament verabreicht, welches das Blutgerinnsel auflösen soll. Je früher die Ärzte mit der Lyse beginnen können, desto höher sind die Erfolgschancen. Löst sich das Gerinnsel nicht auf, kann eine mechanische Entfernung über eine Thrombektomie in einem spezialisierten Zentrum erfolgen.

Der Weg zurück ins Leben

Nach der Akutphase steht die rehabilitative Behandlung im Vordergrund, um die Folgen des Schlaganfalles weitestgehend zu verringern und den Patientinnen und Patienten die Rückkehr in ihr soziales, ggf. auch in das berufliche Umfeld zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel der Rehabilitation ist es, die Patienten wieder in die Lage zu versetzen, ihren Alltag soweit wie möglich selbständig zu bewältigen. „Wir begleiten unsere Patientinnen und Patienten individuell auf dem Weg zur Wiedererlangung ihrer Bewegungsfähigkeit, Muskelkraft und Sprache“, sagt Panagiotis Kostopoulos, Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin. Der Chefarzt des Medical Park Bad Camberg versorgt mit seinem Team jährlich ca. 2000 Patienten in der Neurologischen Frührehabilitation sowie in der Rehabilitation der Phase C und D.

Veränderung durch Training

Entscheidend für den Rehabilitationserfolg ist die Fähigkeit des Gehirns zur neuronalen Plastizität nach einem Schlaganfall. Diese ist kurz nach einem Schlaganfall besonders stark ausgeprägt, daher sollten die rehabilitativen Maßnahmen früh beginnen. Neben den eigentlichen rehabilitativen Maßnahmen, stehen während des Reha-Aufenthaltes präventive Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Schlaganfälle im Vordergrund. Ein besonderer Fokus wird dazu auf die Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren gelegt. Hier sind insbesondere das Rauchen und der Bluthochdruck aber auch der Diabetes mellitus und ein erhöhter Cholesterinspiegel zu nennen, ebenso wie die optimale medikamentöse Einstellung bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern.

Andrea Rabe
Managerin Unternehmenskommunikation & Marketing Cluster Nord

Medical Park Bad Camberg
Obertorstr. 100-102, 65520 Bad Camberg

Tel.: +49 151 74759879
E-Mail: a.rabe@medicalpark.de

Über die Medical Park Klinikgruppe

Mit 13 Fachkliniken und fünf ambulanten Reha- und Therapiezentren in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist die renommierte Klinikgruppe Premium-Anbieter für medizinische Rehabilitation und Prävention in Deutschland. Die Medical Park Kliniken sind mit dem Konzept „Gesundwerden in traumhafter Lage“ auf die Indikationen Neurologie, Orthopädie/Traumatologie/Sportmedizin, Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik spezialisiert. Alle Klinken sind hochwertig ausgestattet und befinden sich in traumhaften Lagen. Um das Wohlergehen und die Genesung der ca. 70.000 Patient*innen jährlich kümmern sich rund 3.650 Mitarbeitende des traditionsreichen Familienunternehmens. Medical Park ist Top-Innovator 2021, „Unternehmen des Jahres 2022“, „Premium-Rehaklinik 2022“ von qualitaetskliniken.de und mehrfach ausgezeichnet als „Höchst vertrauenswürdiges Unternehmen“ (F.A.Z.-Institut), als einer von „Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben“ (Die Welt), oder mit dem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien für „TOP Kundenservice in der Branche der Reha-Anbieter“. Weitere Informationen unter www.medicalpark.de, https://wunschreha.medicalpark.de, https://premium-reha@medicalpark.de und https://post-covid.medicalpark.de.

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Laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe haben 270.000 Menschen im Jahr 2021 in Deutschland einen Schlaganfall erlitten, Tendenz steigend. Die Folgen sind oft schwerwiegend. Kommt es zu einem Schlaganfall zählt jede Minute. Es gilt, das „time is brain concept“. Nach der Akutphase steht die rehabilitative Behandlung im Vordergrund, um die Folgen des Schlaganfalles weitestgehend zu verringern und den Patientinnen und Patienten die Rückkehr in ihr soziales, ggf. auch in das berufliche Umfeld zu ermöglichen.
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Wir begleiten jährlich ca. 2000 Patientinnen und Patienten nach einem Schlaganfall auf dem Weg zur Wiedererlangung ihrer Bewegungsfähigkeit, Muskelkraft und Sprache.
Panagiotis Kostopoulos, Chefarzt Medical Park Bad Camberg