Herz aus dem Takt – Volkskrankheit Vorhofflimmern im Blick

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Bad Wiessee, 15. November 2022: Bis zu 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland schätzungsweise unter Vorhofflimmern, der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen. Ein Herz, das nicht im gleichmäßigen Takt schlägt, kann bedrohlich sein, zu dauerhafter Herzschwäche oder sogar zum Schlaganfall führen. Auf die tückische Volkskrankheit Vorhofflimmern machen die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung im Monat November aufmerksam. Medical Park Bad Wiessee, Rehabilitationsanbieter u.a. für kardiologische Erkrankungen, nimmt dies zum Anlass, um über gefährdete Personengruppen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Risiko steigt mit dem Alter und bestimmten Vorerkrankungen                                                

Nicht jeder ist in gleichem Maße gefährdet. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen steigt mit zunehmendem Alter und bestimmten Grunderkrankungen an. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen mit Bluthochdruck, Herzvorerkrankungen und Übergewicht.

Auch Alkoholkonsum erhöht das Risiko für Vorhofflimmern.

Nicht immer weisen typische Symptome auf Vorhofflimmern hin

Wenn das Herz aus dem Takt gerät, kann das für Betroffene eine sehr beklemmende und beängstigende Erfahrung sein – Herzrasen, Druckgefühl im Brustkorb und Luftnot sind typische Symptome. Auch Schwindel, ein Unruhe- oder Schwächegefühl sowie in seltenen Fällen kurzzeitige Bewusstlosigkeit können Hinweise für eine Herzrhythmusstörung sein.

Aber nicht immer äußert sich Vorhofflimmern mit diesen Symptomen, in manchen Fällen kann die Herzrhythmusstörung unerkannt bleiben. Das kann gefährlich werden und zu dauerhaften Schäden des Herzens oder sogar zum Schlaganfall führen. Prof. Dr. med. Christian Firschke, Chefarzt Innere Medizin und Kardiologie der Rehabilitationsklinik Medical Park Bad Wiessee, weist auf ein weiteres Problem hin: „Bleibt Vorhofflimmern unerkannt, kann das individuelle Risiko für die Patientinnen und Patienten nicht bestimmt werden. Jüngere Patienten müssen zum Teil gar nicht behandelt werden, ältere Personen mit Begleiterkrankungen müssen eventuell ein Blutverdünnungsmittel einnehmen. Hier ist immer eine individuelle Risikoabwägung vorzunehmen: wie hoch ist das Risiko eines Schlaganfalls gegenüber einer Blutungsgefahr.“

Herzrhythmusstörungen werden bei Personen ohne Beschwerden meist zufällig, z.B. beim EKG schreiben, Abhören des Herzens oder beim Puls- und Blutdruckmessen entdeckt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Eine Therapie beginnt in der Regel mit der Behandlung der Risikofaktoren, vor allem des Bluthochdrucks, durch Medikamente. Mit einer Kardioversion, einem Elektroschock in Kurznarkose kann der Herzrhythmus wieder normalisiert werden. Mit einer Ablation wird mit einem minimalinvasivem Herzkathetereingriff versucht, das Vorhofflimmern zu veröden und dauerhaft den normalen Sinusrhythmus wiederherzustellen.

Stationäre Rehabilitation nach Herz-OP bietet Möglichkeit zu umfassendem und individuell angepasstem Therapieangebot

Schließt sich nach einer Herzoperation eine stationäre Rehabilitation an, steuert die individuelle Risikoabschätzung die Therapie. „Wir stimmen jede Therapieeinheit sorgfältig auf den Patienten ab und legen den Fokus immer auch auf den Allgemeinzustand. Denn es geht darum, das tägliche Leben wieder besser zu meistern“, erklärt Prof. Firschke. Der Chefarzt von Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus behandelt mit seinem Team jährlich ca. 5000 Herzpatientinnen und -patienten in der Rehaklinik. Die Kardiologen klären bei Vorhofflimmern ab, welche Medikamente in welcher Dosierung am besten geeignet sind, wie die individuelle medikamentöse Einstellung sein muss, damit das Herz weder zu schnell noch zu langsam schlägt, wie die Belastungsintensität durch gezieltes Training gesteuert werden kann und welche begleitenden Maßnahmen hinsichtlich Ernährung sowie Lebensführung wichtig sind. Mit am wichtigsten ist die individualisierte blutverdünnende Therapie in Abhängigkeit vom Risikoprofil jedes Patienten und seinen Begleiterkrankungen.

Zur individuell abgestimmten Therapieplanung verfügt Medical Park Bad Wiessee zum einen über umfangreiche diagnostische Möglichkeiten. Zum anderen betreut die Patientinnen und Patienten ein multidisziplinäres Team aus den Bereichen Physio- und Ergotherapie, Sportwissenschaften, Ernährungsberatung und auch Psychologie. Warum auch die psychologische Betreuung wichtig ist, erklärt Prof. Firschke so: „Das Herz, egal ob es schmerzt, krank oder aus dem Takt ist, ist eben nicht nur ein Organ, das wir heilen wollen, sondern immer auch ganz viel Emotion!

Ellen Roth
Managerin Kommunikation & Marketing

Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus
Sonnenfeldweg 29

83707 Bad Wiessee

Tel.: +49 151 28503117
E-Mail: e.roth@medicalpark.de

Über die Medical Park Klinikgruppe

Mit 13 Fachkliniken und fünf ambulanten Reha- und Therapiezentren in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist die renommierte Klinikgruppe Premium-Anbieter für medizinische Rehabilitation und Prävention in Deutschland. Die Medical Park Kliniken sind mit dem Konzept „Gesundwerden in traumhafter Lage“ auf die Indikationen Neurologie, Orthopädie/Traumatologie/Sportmedizin, Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik spezialisiert. Alle Klinken sind hochwertig ausgestattet und befinden sich in traumhaften Lagen. Um das Wohlergehen und die Genesung der ca. 70.000 Patient*innen jährlich kümmern sich rund 3.650 Mitarbeitende des traditionsreichen Familienunternehmens. Medical Park ist Top-Innovator 2021, „Unternehmen des Jahres 2022“, „Premium-Rehaklinik 2022“ von qualitaetskliniken.de und mehrfach ausgezeichnet als „Höchst vertrauenswürdiges Unternehmen“ (F.A.Z.-Institut), als einer von „Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben“ (Die Welt), oder mit dem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien für „TOP Kundenservice in der Branche der Reha-Anbieter“. Weitere Informationen unter www.medicalpark.de, https://wunschreha.medicalpark.de, https://premium-reha@medicalpark.de und https://post-covid.medicalpark.de.

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Bis zu 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland schätzungsweise unter Vorhofflimmern, der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen. Ein Herz, das nicht im gleichmäßigen Takt schlägt, kann bedrohlich sein, zu dauerhafter Herzschwäche oder sogar zum Schlaganfall führen.
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Zitate

Bleibt Vorhofflimmern unerkannt, kann das individuelle Risiko für die Patientinnen und Patienten nicht bestimmt werden. Jüngere Patienten müssen zum Teil gar nicht behandelt werden, ältere Personen mit Begleiterkrankungen müssen eventuell ein Blutverdünnungsmittel einnehmen. Hier ist immer eine individuelle Risikoabwägung vorzunehmen: wie hoch ist das Risiko eines Schlaganfalls gegenüber einer Blutungsgefahr.
Prof. Dr. med. Christian Firschke, Chefarzt Innere Medizin und Kardiologie Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus