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Inkontinenz nach Prostata-OP Individuelle Inkontinenzberatung während der Rehabilitation kann wertvolle Hilfe leisten

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Bad Feilnbach, 21.07.2022 -  Den Urin nicht mehr halten zu können – das Problem kennen viele Menschen. Bei Männern ist die Inkontinenz eine oftmals gefürchtete Nebenwirkung nach einer vollständigen Entfernung der Prostata. Das Ausmaß der Inkontinenz kann dabei unterschiedlich stark ausgeprägt sein – von einigen wenigen Tropfen Urin bei körperlicher Anstrengung bis hin zu permanentem Harnverlust. In jedem Fall ist die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigt. In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden durch intensive Schulung und Training des Schließmuskelapparates erfolgreich therapeutisch behandeln. Der Medical Park Blumenhof in Bad Feilnbach bietet daher seinen onkologischen Patienten ein solch gezieltes Aufbautraining der Beckenbodenmuskulatur im Rahmen des Aufenthaltes an. Darüber hinaus werden individuelle Beratungen durchgeführt, wie das Training nach dem Aufenthalt erfolgreich fortgesetzt werden kann.

Harninkontinenz ist nicht nur ein körperliches Problem – auch das Selbstwertgefühl wird durch den Kontrollverlust über die eigene Blase geschwächt. „Um die postoperative Blasenschwäche effektiv therapieren zu können, gilt es zunächst einmal die spezifische Form genau zu identifizieren“, erklärt Sylvia Wunderlich, Therapieleitung am Medical Park Blumenhof. „Hierfür besprechen wir mit unseren Patienten die Thematik eingehend, und zeigen ihm anschließend effektive Übungen.“ Bei Bedarf werden durch den ärztlichen Dienst zusätzlich geeignete Medikamente verschrieben.

Eine postoperative Blasenschwäche kann unterschiedliche Ausprägungen haben. Die drei häufigsten Formen sind die Belastungsinkontinenz, die Dranginkontinenz und Mischinkontinenz. Dabei beschreibt die Belastungsinkontinenz den Harnverlust beim Niesen, Husten, Lachen oder dem Tragen von schweren Gegenständen. Bei der Dranginkontinenz spüren Betroffene einen überfallartigen, starken Harndrang, obwohl die Blase gar nicht voll ist. Auf dem Gang zur Toilette kann es bereits zum Urinverlust kommen. Die Mischinkontinenz wiederum meint das gemeinsame Auftreten der Symptome aus Belastungs- und Dranginkontinenz.

„Vielen Betroffenen hilft es, ihren Beckenboden zu kräftigen. Oftmals fällt es ihnen jedoch anfangs schwer, die Beckenbodenmuskeln zu spüren und gezielt zu aktivieren“, erläutert Sylvia Wunderlich. „Hier kann ein Biofeedbacktraining helfen. Mittels Elektromyografie (EMG) wird die elektrische Muskelaktivität anhand von Aktionsströmen der Muskeln gemessen und dargestellt. Auf diese Weise erhalten unsere Patienten während des Trainings Rückmeldung, ob der gewünschte Muskel ausreichend angespannt wurde.“ Eine weitere, unterstützende Methode ist die Elektrotherapie. Hier werden über Elektroden elektrische Impulse übertragen, die das Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur bewirkt. Vereinfacht gesagt: eine Beckenbodengymnastik per Elektrode. Die Muskulatur wird so stark trainiert, dass ihre Dicke zunimmt. Die Kontraktionsfähigkeit, also das Zusammenziehen, der Beckenbodenmuskulatur und des Schließmuskels wird dabei spürbar verbessert.

„Beide therapeutischen Maßnahmen, die Biofeedbackmethode mittels EMG wie auch die Elektrotherapie, können unsere Patienten im Rahmen des Reha-Aufenthaltes in unserem Haus kennenlernen und sich unter fachkundiger Anleitung mit den Hilfsmitteln vertraut machen“, fasst Wunderlich zusammen. „Im Anschluss an den Aufenthalt bei uns bekommen sie das jeweilige Hilfsmittel drei Monate von den Kostenträgern gestellt, sodass sie zuhause weitertrainieren können.“ Beste Voraussetzungen damit die Betroffenen über kurz oder lang den Urin wieder selbständig halten können.

Sigrid Tosana  
Kommunikation und Marketing
Medical Park Bad Feilnbach
Reithof 1 83075 Bad Feilnbach
Tel.: +49 8066 18-9160

s.tosana@medicalpark.de

Mit 13 Fachkliniken und zwei ambulanten Therapiezentren in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist die renommierte Klinikgruppe Premium-Anbieter für medizinische Rehabilitation und Prävention in Deutschland. Die Medical Park Kliniken sind mit dem Konzept „Gesundwerden in traumhafter Lage“ auf die Indikationen Neurologie, Orthopädie/Traumatologie/Sportmedizin, Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik spezialisiert. Alle Klinken sind hochwertig ausgestattet und befinden sich in traumhaften Lagen. Um das Wohlergehen und die Genesung der ca. 70.000 Patient*innen jährlich kümmern sich rund 3.500 Mitarbeitende des traditionsreichen Familien­unternehmens. Weitere Informationen unter www.medicalpark.de und im Medical Park „active“ Digitalmagazin www.active.medicalpark.de.

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