Was tun bei Schlafstörungen?

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Bad Feilnbach, 20.06.2023: „Einfach schlafen!“ - das wünschen sich viele. Denn immer mehr Menschen in Deutschland haben Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Seit 2010 sind Schlafstörungen bei Berufstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren um 66 Prozent gestiegen. Deshalb ist „Einfach schlafen!“ auch das Motto des diesjährigen „Tag des Schlafs“.

Auch im Bereich Schlafmedizin am Medical Park Bad Feilnbach Reithofpark beobachtet man eine Zunahme von Menschen mit Schlafproblemen. Und nicht nur die Anzahl chronischer Schlafstörungen wächst. Nach den Erfahrungen der neurologischen Fachklinik suchen Betroffene auch immer später einen Arzt auf – wenn überhaupt. Stattdessen greifen viele zur Selbstmedikation, die jedoch über einen längeren Zeitraum häufig zum Gewöhnungseffekt führt: der Körper reagiert beim Versuch, die Mittel wieder abzusetzen, mit noch stärkeren Schlafstörungen.

„Die gute Nachricht ist, eine leitliniengestützte Rehabilitationsmaßnahme auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie verhilft den Betroffenen wieder zu einem erholsamen Schlaf“, so Prof. Dr. med. Peter Young, Ärztlicher Direktor des Medical Park Bad Feilnbach Reithofpark. Seiner Erfahrung nach lässt sich mithilfe einer stationären oder ambulanten kognitiven Verhaltenstherapie der Teufelskreis durchbrechen und das selbst nach langjährigen Schlafstörungen.

Vielfach neigen Menschen mit Ein- und Durchschlafproblemen dazu, immer früher zu Bett zu gehen, um so das Schlafdefizit auszugleichen. Wissenschaftlich wurde aber sehr gut gezeigt: das Gegenteil ist häufig der Fall. Die tatsächliche Schlafdauer wird durch Wachliegen noch mehr verkürzt. Dem begegnet der Medial Park Bad Feilnbach Reithofpark im Rahmen der schlaforientierten Verhaltenstherapie mit gezielter Schlafrestriktion. Die Zeit im Bett wird deutlich reduziert, indem die Zubettgehzeit auf später verschoben wird. Das wiederum führt zu einer Erhöhung des Schlafdrucks am Abend und so fällt das Einschlafen leichter. Diese Methode bringt eine anfängliche Verschlechterung der Beschwerden mit sich, die mit begleiteten Maßnahmen dann gut aufgefangen werden.

Ebenfalls bewährt hat sich die individuelle Schlafanalyse. Eine daraus resultierende Anleitung zur Verbesserung des Nachtschlafs reicht vom Verzicht auf das Nickerchen tagsüber bis hin zur Abkehr von liebgewordenen abendlichen Ritualen. Aus schlafmedizinsicher Sicht legen diese den Fokus auf das schlechte Einschlafen, was dauerhaft nicht förderlich ist.

„Entspannung ist eine wesentliche Voraussetzung für gesunden Schlaf“, so Prof. Dr. med. Peter Young. Ausspannen ist das biologische Gegenprogramm zu den Aktivitäten des Tages. In diesem Zustand schüttet der Körper das beruhigende Wohlfühl-Hormon Serotonin aus, welches in der Zirbeldrüse in das Schlaf- und Nachthormon Melatonin umgewandelt wird. Stresshormone wie Adrenalin hingegen werden abgebaut. Einleuchtend, dass Erlernen von individuellen Entspannungsstrategien – sei es durch Yoga, Thai-Chi, Autogenes Training oder Entspannungstraining nach Jacobson – ein wesentliches Element der Schlafrehabilitation bei Medical Park ist.

Zur Überwindung der Tagesmüdigkeit und Gewinnung neuer Energie eignen sich besonders sportliche Aktivitäten an der frischen Luft. Sei es der regemäßige Spaziergang oder gar eine anspruchsvolle Höhenwanderung in den Bergen des bayerischen Voralpenlandes.

Nach Ansicht von Experten leiden mehr als zehn Prozent der Deutschen unter chronischen Schlafstörungen. Weniger als 42 Stunden Schlaf pro Woche gelten als Schlafmangel. Können Betroffene über mehrere Monate mindestens dreimal pro Woche schlecht ein- und durchschlafen und wachen sie nicht erholt auf, spricht man von einer Insomnie.

Schlechter Schlaf erhöht um bis zu 30 Prozent das Risiko einer schweren Herz-Kreislauferkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Es gibt Hinweise darauf, dass Schlafmangel auf Dauer zu chronischen Erkrankungen, depressiven Episoden und der Entwicklung von Multimorbidität im Alter führt.

Umso wichtiger ist es, dass Menschen mit andauernden Schlafstörungen eine Behandlung mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen besuchen, ob ambulant oder stationär.

Für weitere Presseinformationen:

Sigrid Tosana  
Marketing und Kommunikation
Medical Park Bad Feilnbach
Reithofpark
Reithof 1, 83075 Bad Feilnbach

Tel.: +49 8066 18-9160
s.tosana@medicalpark.de

Über die Medical Park Klinikgruppe

Mit 13 Fachkliniken und fünf ambulanten Reha- und Therapiezentren in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist die renommierte Klinikgruppe Premium-Anbieter für medizinische Rehabilitation und Prävention in Deutschland. Die Medical Park Kliniken sind mit dem Konzept „Gesundwerden in traumhafter Lage“ auf die Indikationen Neurologie, Orthopädie/Traumatologie/Sportmedizin, Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie, Geriatrie und Psychosomatik spezialisiert. Alle Klinken sind hochwertig ausgestattet und befinden sich in traumhaften Lagen. Um das Wohlergehen und die Genesung der ca. 70.000 Patientinnen und Patienten jährlich kümmern sich rund 3.650 Mitarbeiter des traditionsreichen Familienunternehmens. Medical Park ist Top-Innovator 2021, „Unternehmen des Jahres 2022“, „Premium-Rehaklinik 2022“ von qualitaetskliniken.de und mehrfach ausgezeichnet als „Höchst vertrauenswürdiges Unternehmen“ (F.A.Z.-Institut), als einer von „Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben“ (Die Welt), oder mit dem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien für „TOP Kundenservice in der Branche der Reha-Anbieter“. Weitere Informationen unter www.medicalpark.de, https://wunschreha.medicalpark.de, https://premium-reha@medicalpark.de.

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