Das Rückfallrisiko senken

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Die „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ informiert sich in der Rose Klinik zum Thema „Bewegung statt Krebs“

Horn-Bad Meinberg, 1. März 2017. Es war ein Treffen, bei dem sich Patienten, Therapeuten und Ärzte auf Augenhöhe begegneten: Die „Frauenselbsthilfe nach Krebs“-Gruppe aus Detmold hatte um einen Informationsnachmittag zu den Themen „Fatigue nach Krebs“ und „Bewegung statt Krebs“ gebeten. Zwei Themenbereiche, die Dr. Jan Hinnerk Stange, Chefarzt der Onkologie an der MEDICLIN Rose Klinik, gerne präsentierte. Denn das Thema „Bewegung“ ist einer seiner Schwerpunkte, die er in der Rehabilitation setzt.

Dr. Stange trat in den direkten Dialog mit seinen Gästen, die neben der Frauenselbsthilfe auch aus der ILCO Paderborn (Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs) angereist waren oder aktuell in der Rose Klinik in Behandlung sind. „Mir ist es wichtig, dass Sie diese beiden Themen in die Selbsthilfe tragen“, betonte Dr. Stange. Denn gerade das Thema „Fatigue“ sei für Ärzte ein schwieriges Thema, da es mit der gängigen Schulmedizin nur schwer behandelbar sei.

Eine „Fatigue“ tritt häufig bei Krebspatienten auf, die als geheilt gelten, aber zuvor eine Chemo- oder Strahlentherapie durchlaufen haben. Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Müdigkeit sind einige Symptome, die einer Depression ähneln, aber nicht genauso behandelbar sind. Dr. Stange empfiehlt, der „Fatigue“ aktiv zu begegnen, zum Beispiel mit Bewegung in Form von Ausdauersport. Dass Bewegung zudem das Rückfallrisiko bei Krebs senkt, ist wissenschaftlich bewiesen.

Was aber ist das richtige Maß an Bewegung? Dr. Stange etabliert für die Patienten der Rose Klinik gerade das Modell der „Metabolischen Einheiten“. Als eine Metabolische Einheit gilt der Grundumsatz des Körpers pro Stunde. Aktivitäten wie etwa Staubsaugen, Ausdauersport oder Treppensteigen bekommen dann einen eigenen Wert, der ein Vielfaches des Grundumsatzes darstellt. Bei 25 metabolischen Einheiten pro Woche wird das Krebsrückfallrisiko bereits um 42 Prozent gesenkt. Und das Modell ist alltagstauglich: Denn auch Aktivitäten wie Putzen, Einkaufen oder Spazierengehen fließen mit ein. Die Gäste waren für diese Anregung dankbar, denn ein Ziel der „Frauenselbsthilfe nach Krebs“-Gruppe ist es, anderen Betroffenen Hinweise zur Stärkung der Widerstandskraft zu geben.

Über die MEDICLIN Rose Klinik
Die MEDICLIN Rose Klinik in Horn-Bad Meinberg ist ein überregional angesehenes Fachzentrum für onkologische, orthopädische und rheumatologische Rehabilitation. Zu der Einrichtung gehört auch ein Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin. Insgesamt bietet die Klinik 230 Betten. In der Klinik sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt.
Zum MEDICLIN-Standort Bad Meinberg gehören auch die MEDICLIN Seniorenresidenz Am Rosengarten und der MEDICLIN Ambulante Pflegedienst Am Rosengarten. Insgesamt beschäftigt MEDICLIN rund 230 Mitarbeiter am Standort Horn-Bad Meinberg.

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Über die MEDICLIN
Die MEDICLIN ist ein bundesweit tätiger Klinikbetreiber und ein großer Anbieter in den Bereichen Neurologie, Psychosomatik, Psychiatrie, Orthopädie sowie Geriatrie. Mit 34 Kliniken, sieben Pflegeheimen und acht Medizinischen Versorgungszentren ist die MEDICLIN in elf Bundesländern präsent und verfügt über eine Gesamtkapazität von rund 8.000 Betten. Bei den Kliniken handelt es sich um Akutkliniken der Grund-, Regel- und Schwerpunktversorgung sowie um Rehakliniken. Für die MEDICLIN arbeiten rund 9.300 Mitarbeiter.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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